Es sind zwei der zentralen Themen im neuen Jahr, die die deutsche Golfwelt beschäftigen: Eine Imagekampagne soll Neuzugänge auf die Grüns der Nation locken und der Ryder Cup 2022 Deutschland für eine Woche zum Fokus der internationalen Golf-Öffentlichkeit machen. Auf der Messe "Golf- und Wellnessreisen" in Stuttgart äußerte sich der Präsident des deutschen Golfverbandes, Hans Joachim Nothelfer, im Interview mit Golf Post zum aktuellen Stand der Dinge.
Kampagnenstart zur neuen Saison
Von den vielen Neuerungen, die in diesem Jahr seitens des Deutschen Golfverbands anstehen, ist sicherlich die Imagekampagne eine der größten. Damit sie wie geplant zum neuen Saisonstart anlaufen kann, befindet sie sich laut des DGV-Präsidenten derzeit in der "kompletten Erarbeitung". Die breite Zustimmung der deutschen Clubs jedenfalls hat sich der DGV bereits gesichert - die Zahl der Zusagen zur Teilnahme fiel sogar höher aus als erwartet. Man will sich darum bemühen sie "gestreut über alle Sender" zu verbreiten, nicht zu sehen sein wird sie allerdings im Pay TV.
Die Zeit ist knapp beim Ryder Cup
Mit dem Ryder Cup will Deutschland 2022 den größten Kontinentalwettstreit im Golfsport beheimaten. Für 2018 hatte man schon einmal versucht, den Cup hierher zu holen, damals allerdings erfolglos. Die endgültige Bewerbung als Ryder-Cup-Austragungsort 2022 muss bis zum 30. April eingereicht werden, die Zeit bis dahin sei "ohnehin knapp genug", meint Nothelfer. In der engeren Auswahl befinden sich nur noch Regionen im nördlichen Deutschland - Berlin und Hamburg sind noch im Rennen. Mit der Finanzierung sieht es laut Nothelfer wesentlich rosiger aus als noch bei der Bewerbung für 2018. Auch für das Image des Golfsports in Deutschland wäre der Ryder Cup, sieben Jahre nach der Kampagne, sicher ein Gewinn.
Imagekampagne!? Da darf der kritische Betrachter des Golfsports gespannt sein. Bisher hielt sich der Einfallsreichtum der Zuständigen in bedenklich engen Grenzen.