Golf in Deutschland

Deutsche Meisterschaften: Spannende Titelkämpfe und viele zweite Plätze

01. Jul. 2024 in Wiesbaden, Deutschland

Die Deutschen Meister der AK 30 heißen Rachel de Heuvel und Stefan Wiedergrün. Sibylle Gabler und Felix Banzhaf sind die neuen Deutschen Meister der AK 50. (Fotos: Thomas Kirmaier & C&V Sport Promotion)

Die Deutschen Meister der AK 30 heißen Rachel de Heuvel und Stefan Wiedergrün. Sibylle Gabler und Felix Banzhaf sind die neuen Deutschen Meister der AK 50. (Fotos: Thomas Kirmaier & C&V Sport Promotion)

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Vom 28. bis 30. Juni 2024 fanden die Deutschen Meisterschaften (DM) der Altersklasse (AK) 30 und 50 statt. Auf dem Platz des Golf-Club Feldafing sicherte sich Rachel de Heuvel (GC Olching) zum dritten Mal in Folge den Titel in der AK 30. Stefan Wiedergrün (Frankfurter GC) gewann nach 2022 erneut bei den Herren der AK 30. Bei der DM der AK 50 errang, auf dem Platz des Golfclub Hamburg-Ahrensburg, Nationalspielerin Sibylle Gabler (G&LC Berlin-Wannsee) den Titel. Bei den Herren konnte sich Felix Banzhaf (Frankfurter GC) auf den ersten Platz spielen.

Meisterschaftstriple und drei zweite Plätze bei der AK 30

„Es war wirklich brutal. Ich war extrem nervös - das kenne ich nicht von mir. Aber die Anspannung hat sich so ausgewirkt. Alena hat ein unfassbares Golf gespielt und ist verdient rangekommen. Das Meisterschaftstriple ist der Wahnsinn. Das ist vollkommen surreal. Ich weiß auch noch gar nicht, was ich damit anfangen soll. Ich bin sprachlos - und das kommt bei mir wirklich selten vor“, resümierte de Heuvel nach dem Turnier. Bei den Damen war es bis zum Schluss spannend geblieben. In der Finalrunde standen die Kontrahentinnen de Heuvel und Oppenheimer nach Bahn 12 schlaggleich. Erst an Bahn 16 konnte sich de Heuvel absetzen, nachdem Oppenheimer ein Doppelbogey spielte. Die Spielerinnen schenkten sich nichts: An Bahn 18 gelang allen drei Athletinnen des Führungs-Flights ein Birdie. Am Ende setzte sich de Heuvel mit 215 Schlägen (+2) durch. Oppenheimer sicherte sich Platz 2 mit 218 Schlägen (+5) und auf dem dritten Platz landete Julia Neumann mit 219 Schlägen (+6).

Bei den Herren sah es nicht weniger spektakulär aus. Der mit vier Schlägen Rückstand in die Finalrunde gestartete Stefan Wiedergrün landete am Ende mit vier Schlägen Vorsprung auf Platz eins. „Es gibt Tage, da sind die verrücktesten Dinge möglich. Heute Morgen hab ich gedacht, wir spielen um die Vizemeisterschaft. Aber dann kommt doch das eine oder andere zusammen. Für mich war am Ende tatsächlich vor allem die Frage, wie die vor mir spielen. Ich habe dann irgendwann gesehen, ich liege in Führung. Und ja, wenn Du gewinnst, fühlst Du Dich immer gut. Vor allem freue ich mich, dass es mit der dritten Meisterschaft so früh schon geklappt hat“, freut sich Wiedergrün, der mit 207 Schlägen gewann. Der zweite Platz war hart umkämpft. Am Ende teilten sich gleich drei Spieler diesen Rang. Max Eichmeier (Stuttgarter GC Solitude), Lokalmatador Anton Steinbeck (GC Feldafing) und Kevin Boyer (GC am Reichswald) (211).

Deutsche Meisterschaft: Knappe Kiste und drei dritte Plätze bei der AK 50

Auf dem Platz des GC Hamburg-Ahrensburg setzte sich bei den Damen Nationalspielerin Sibylle Gabler (G&LC Berlin-Wannsee) durch. Nach den Vorrunden war noch kein Vorteil zu erkennen gewesen, doch die erste Weiche war im Finale schnell gestellt. Gabler gelang ein Birdie-Start und Nicol Elshoff (GC Hösel) – die nur zwei Schläge dahinter lag – spielte zeitgleich ein Doppelbogey. Franca Fehlauer (Hamburger GC), die schlaggleich mit Gabler ins Finale einzog, verlor den Anschluss nach und nach im Verlauf der Front Nine. Gabler siegte mit 224 Schlägen (+11). „Tatsächlich war ich zum Schluss etwas geschwächt, aber so richtig gefährdet habe ich mich in der Schlussphase nicht mehr gefühlt. Jetzt diesen Pokal in der Hand zu halten, wo so viele tolle Spielerinnen drauf stehen - das berührt mich schon“, zieht Gabler ihr Fazit. Platz zwei teilten sich am Ende Imke Busch (Hamburger L&GC Hittfeld) und Britta Schneider (GC Neuhof) mit je 226 Schlägen.

Bei den Herren setzte sich Debütant Felix Banzhaf durch. Mit insgesamt 209 Schlägen (-4) blieb der Frankfurter deutlich vor der Konkurrenz und ist zudem der Einzige, der den Platzstandard unterbieten konnte. „Ich fühle mich super, bin tatsächlich ziemlich überwältigt. Ich wollte defensiv spielen und das ist mir auch gelungen. Ich weiß, dass ich vorne mitspielen kann - und doch denke ich an Donnerstag zurück. Da dachte ich: Ein Ergebnis in den Top Ten oder Top Fünf wäre schon gut. Aber wenn es läuft, dann läuft es und dann spielt man um den Sieg mit“, resümierte der Titelgewinner. Auf Platz zwei spielte sich mit Christian Apelt (GC München Valley) ein weiterer Newcomer und Hoffnungsträger von Nationalmannschafts-Kapitän Jochen Roggenkämper. Den dritten Rang teilten sich gleich drei Herren mit Udo Berners (GSV Düsseldorf), Florian Bruhns (Burgdorfer GC) und Martin Taubenberger (GC München Valley), die alle 216 Schläge zählten (+3).

(Text: DGV)

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