Selbstbewusst hatte Maximilian Kieffer schon vergangene Woche bei Golf Post angekündigt, dass eine "Top 20- bis Top- 10-Platzierung" in Südafrika im Bereich des Möglichen wäre. Eine Woche später steht fest: Der 22-Jährige hat Wort gehalten und noch einen drauf gesetzt: Bei der Nelson Mandela Championship in Durban, seinem Premieren-Event auf der European Tour, belegt der Düsseldorfer am Ende den geteilten vierten Platz. Kieffer ließ sich nicht von den Wetterkapriolen in Südafrika irritieren und spielte zwei starke verkürzte Runden.
"Deutscher Nobody"
Einige große Medien, wie dem Focus war der Name Maximilian Kieffer anscheinend noch kein großer Begriff. Dementsprechend euphorisch sprach der Redakteur von einer "großen Golf-Überraschung in Durban" und dem "deutschen Nobody Kieffer, der mit Platz vier glänzte". Auch die RP.ONLINE lobt die "Golf-Hoffnung" für einen "sensationellen vierten Platz", sprach jedoch fälschlicherweise von Kieffers "Profi-Debüt". Kieffer ist seit 2010 Profi, spielte nur bisher auf der unterklassigen Challenge Tour.
Lampert und Foos mit "ordentlichem" Debüt
Dieses feierte in Südafrika dagegen Moritz Lampert, der seinen Amateurstatus erst in der letzten Woche ablegte. Der 20-Jährige erreichte den geteilten 32. Rang und wurde vom Sportinformationsdienst (SID) für seinen "ordentlichen Auftritt" geadelt. Auch der erst 15-jährige Amateur Dominic Foos beendet den "Ausflug", wie die Rheinische Post es nannte, auf einem zufriedenstellenden 39. Rang. Foos stammt wie Lampert aus der Kaderschmiede vom GC St. Leon-Rot.