Seit Jahren dominiert Bernhard Langer die PGA Tour Champions und gehört bei jedem Turnier zu den Topfavoriten. Der inzwischen 61-Jährige führt die Allzeit-Geldrangliste der Champions Tour mit über 24 Millionen Euro erspieltem Preisgeld an und es scheint nicht, als würde er nachlassen. Vor dem Insperity Invitational, das vom 03. bis 05. Mai in Texas ausgetragen wird, sind sich seine Kollegen sicher, dass es gegen "Mr. Consistency" nicht einfacher wird.
Montgomerie von Langers Trainingsfleiß angespornt: "Das habe ich noch nie gemacht"
"Ich habe zwei Stunden an meinem freien Tag auf der Range verbracht, das habe ich noch nie gemacht", macht Colin Montgomerie gegenüber dem Houston Chronicle am Mittwoch vor dem Turnier deutlich. Und das nur aus einem bestimmten Grund: Bernhard Langer. "Ich sollte etwas tun, was mir Spaß macht. Der verdammte Bernhard Langer ist schuld", so Montgomerie, der von Langers Trainingsfleiß so angespornt ist, dass er freiwillig mehr übt.
Bernhard Langer hat das Turnier bereits vier Mal gewonnen und will nach seinem Triumph 2018 den Titel verteidigen. "Wenn ich mein normales Spiel spiele, sollte ich unter den besten 5 oder 10 sein", so Langer. Den sechs Jahre jüngeren Montgomerie beeindruckt die Akribie, mit der Langer das Ganze angeht. "Er hat das Dingen (Insperity Invitational) zwei Mal in den letzten fünf Jahren gewonnen und sein Caddie ist am Montag Nachmittag für acht Stunden hier. Wir machen bis Freitag (1. Turniertag, Anm. d. Red.) gar nichts", so Montgomerie weiter, der damit auf seine deutlich geringere Vorbereitungszeit für solch ein Turnier anspielt.
Jesper Parnevik, der ebenfalls auf der PGA Tour Champions unterwegs ist und das Insperity 2016 gewann, stimmt "Monty" im Houston Chronicle zu: "Ich wette, er (Langer, Anm. d. Red.) ist 10 oder 12 Stunden am Tag auf dem Golfkurs, was ziemlich beeindruckend in seinem Alter ist [...] er ist so zielstrebig und will jede Woche gewinnen".
Wenn es soweit ist, macht Langer Platz
Bereits in dieser Saison stand Bernhard Langer bei fünf Starts vier Mal in den Top 10 und triumphierte bei der Oasis Championship im Februar. Wenn er so weiter macht, führt auch in diesem Jahr kein Weg an dem Anhausener vorbei, der genau weiß, wann Schluss ist. "Ich will keiner derjenigen sein, der einem anderen den Platz wegnimmt, nur weil er nichts zu tun hat. Das bin ich nicht. Dafür bin ich zu ehrgeizig." Solange dieser Ehrgeiz und Titelhunger noch da ist, müssen sich Montgomerie und Co. weiter warm anziehen.
