Nach vergleichsweise ruhigen Turnierwochen gerät der Motor beider Tour-Serien in dieser Woche langsam ins Laufen. Bevor die European Tour am übernächsten Wochenende (17-20. Januar) mit Kaymer, McIlroy und Woods beim Abu Dhabi HSBC Golf Championship vorstellig wird, steht am Donnerstag ein kleiner Abstecher nach Südafrika an. Beim Volvo Golf Champions im Durban Country Club stehen besonders die einheimischen Stars im Mittelpunkt.
European Tour in Südafrika
Neben den Lokalmatadoren Ernie Els, Louis Oosthuizen und Vorjahressieger Branden Grace ist auch Retief Goosen wieder dabei, der zuletzt mit den Nachwehen einer Rückenoperation zu kämpfen hatte. Beim zwei Millionen Euro dotierten Event vom 10. bis 13. Januar hält Marcel Siem aus deutscher Sicht die Fahne hoch. Wenn der 31-Jährige bis zum Masters im April in die Top 50 der Weltrangliste vorstoßen würde, wäre ihm erstmals in seiner Karriere die Teilnahme sicher. In Durban soll der erste Schritt erfolgen.
Die PGA Tour rastet derweil parallel noch im Urlaubsparadies von Hawaii. Obwohl das erste Event in Kapalua am vergangenen Wochenende vom Winde verweht wurde, versuchen es die Verantwortlichen ein paar Kilometer weiter - diesmal auf der Hauptinsel in der Nähe von Honolulu. Das Spielerfeld des 5,6 Millionen Dollar dotierten Event ist amerikanisch geprägt.
Zweite Runde im Sparkassenstreit
Das Kölner Amtsgericht eröffnet am Donnerstag die zweite Runde im Rechtsstreit um Ex-Sparkassenchef Gustav-Adolf Schröder, der wegen Steuerhinterziehung angeklagt ist. Der 69-Jährige soll den "geldwerten" Vorteil, den er durch seine Ehrenmitgliedschaft beim Gut Lärchenhof erhalten habe, nicht in der Steuererklärung angegeben haben. Weil der Richter mehr Zeit für den Beweisantrag brauchte, wurde der Prozess auf den 10. Januar vertagt. Golf Post ist vor Ort und berichtet aktuell.
Rory und der Swoosh machen es offiziell
Ab dem 14. Januar, pünktlich vor seinem ersten Saisonauftritt in Abu Dhabi, geben Rory McIlroy und Sportartikelausrüster Nike endlich ihre künftige Zusammenarbeit bekannt. Der Weltranglistenerste und Race-to-Dubai-Gewinner von 2012 soll den Stimmen zufolge rund 25 Millionen Dollar pro Jahr kassieren. Der Deal, der über zehn Jahre laufen soll, würde dem Freund von Caroline Wozniacki dann rund 250 Millionen Dollar bescheren. Sein Vertrag bei Titleist, wo er in den vergangenen fünf Jahren unter Vertrag stand, lief zum Jahresende aus.
Martin Kaymer gibt Januar-Spielplan bekannt
Solch einen prominenten Deal wie sein Kollege McIlroy hat Deutschlands bester Golfer zwar nicht zu verkünden, dafür herrscht nun Klarheit über seinen Januar-Spielplan. Am vergangenen Sonntag gab Martin Kaymer bekannt, neben der Abu Dhabi Championship (17.1-20.1) auch die drauffolgenden Qatar Masters (23.1-27.1) und die Waste Management Phoenix Open (31.1-3.2) spielen zu wollen. Besonders die Phoenix Open, die in Kaymers unmittelbarer Nachbarschaft in Arizona stattfindet, gilt als Highlight. An Loch 16 steigt jedes Jahr eine große Gaudi, wo sich die Golfer zum Anfassen präsentieren. Diese ausgelassene Stimmung ist der Vorbote für den am Abend steigenden Superbowl.