Vier deutsche Golfer, zwei Männer und zwei Frauen, werden 2016 für Deutschland nach Rio de Janeiro zu den Olympischen Spielen reisen dürfen. Wer das nach derzeitigem Stand ist, hat der Deutsche Golf Verband (DGV) nun offiziell bekannt gegeben: Martin Kaymer, Marcel Siem, Sandra Gal und Caroline Masson sind aktuell nach den Weltranglisten (OWGR respektive Rolex Ranking) die vier besten deutschen Golfer und bilden somit das "Elite Team Germany".
Mit Olympischem Auftrag: Das Elite Team Germany
Das Elite Team Germany soll bei den Olympischen Spielen 2016 Medaillen gewinnen. Dafür werden die Athleten laut dem DGV "individuell" gefördert, so der DGV auf golf.de. Für eine Aufnahme in das Elite Team Germany müssen die Golfer eine Top-100-Platzierung in der Weltrangliste oder eine Top-20-Platzierung in der Amateur-Weltrangliste einnehmen.
Bis zur tatsächlichen Nominierung noch drei Jahre Zeit
In offiziellen Stellungnahmen zeigen sich die vier Elite-Team-Golfer erfreut über die Benennung. Sandra Gal, die in Amerika lebt und trainiert, schreibt: „Olympia ist ein Traum für jeden Sportler und ich bin sehr dankbar für die Unterstützung des DGV.“
Marcel Siem will der Nachwuchsförderung auf die Beine helfen: "Ich freue mich, dass ich als Mitglied des Elite Team Germany ein Stück dazu beitragen kann, die Nachwuchsförderung im deutschen Golfsport zu unterstützen." Und Martin Kaymer? Der hat das gleich auf seinem Facebook-Profil allen seinen Fans mitgeteilt: "Ich hoffe, dass wir vier, zusammen mit Max und Moritz und allen anderen Nachwuchsspielern und Spielerinnen, dafür Sorgen können, Golf als olympische Sportart in Deutschland weiter bekannt zu machen und optimal für Olympia vorbereitet zu sein."
Bis tatsächlich fest steht, welche Golfer Deutschland bei Olympia vertreten, sind noch knapp drei Jahre Zeit. Bis dahin gilt es für Kaymer, Siem, Gal und Masson, ihre Platzierung in der Weltrangliste zu halten, um im Elite Team zu bleiben.
Sandra Gal und Caroline Masson können das Projekt Olympia ganz beruhigt angehen, denn denn mangels Nachwuchs bei den deutschen Frauen besteht auch in drei Jahren kein Druck.
Bisher hat nur Steffi Kirchmayr die volle Tourkarte und lag Ende 2012 auf Platz 126 der Geldrangliste der LET.
Deshalb sollten sich alle Anstrengungen auf die Spielerinnen konzentrierten, die schon Erfolg gehabt und auch die Nerverstärke für große Turniere bewiesen haben. Bei Olympia 2016 treten wir gegen Nationen wie die USA und Korea aber auch Australien und Japan, an, die ein breites Feld an guten Spielerinnen und viel Nachwuchs haben.