Der Auftakt der Dell Technologies Championship mutete an wie ein Déjà-vu, denn auch hier liegt der Sieger der vergangenen Woche wieder an der Spitze: Dustin Johnson startete mit einer 66 ins Turnier und legt damit den Grundstein für seinen zweiten Playoff-Sieg in Folge. Doch bis zum Sieg ist der Weg noch lang: Wegen des Labour-Day-Wochenendes startete das Turnier erst freitags und wird montags enden.
Zudem wird es ihm die Konkurrenz nicht leicht machen, schließlich sitzen ihm Sergio Garcia, Jon Rahm, Kyle Stanley und Marc Leishman gleich vier Spieler in Schlagdistanz im Nacken und würden die internationale Nummer eins in den nächsten Runden nur zu gerne straucheln sehen.
Dustin Johnson wieder unaufhaltbar?
Erinnern wir uns an die FedExCup-Playoffs im vergangenen Jahr, als Dustin Johnson eines der Turniere gewann und zwei weitere in den Top 10 abschloss. Und erinnern wir uns ebenfalls daran, dass "DJ" im Februar und März 2017 drei aufeinanderfolgende Turniere gewann. Nach diesem trauten Zurückdenken an die zwei letzten Saisons des Weltranglistenersten erscheint seine erneute Führung gleich nach seinem Sieg bei der Northern Trust in anderem Licht - denn wenn der 33-Jährige einmal in Fahrt ist, dann kann ist er schlicht nicht mehr aufzuhalten.
Der Amerikaner führte in neun seiner letzten zwölf Playoff-Runden und hat eindeutig vor, diese Bilanz bei der Dell Technologies Championship noch weiter zu verbessern: Trotz zweier Bogeys liegt er mit fünf Birdies und einem Eagle, mit dem er an der 18 seine ersten Neun abschloss, bei fünf Schlägen unter Par knapp in Führung - und sinnt auf einen erneuten Sieg.
Spanisches Duo ist DJ auf den Fersen
Unmittelbar hinter ihm liegt allerdings so manch ein Spieler auf der Lauer, mit dem nicht zu spaßen ist. Neben Marc Leishman und Kyle Stanley nämlich wartet hier ein spanisches Erfolgsduo auf seine Chance. Sowohl Masters-Sieger Sergio Garcia als auch der Weltranglistenfünfte Jon Rahm begannen das zweite FedExCup-Playoff mit einer 67er Runde und schwenken damit vor den Augen des Führenden den Torrero-Umhang.
AGAIN!@TheSergioGarcia is 1 back!
He still has 9 holes to play today. #QuickHits pic.twitter.com/hKKxy3CZUj
— PGA TOUR (@PGATOUR) 1. September 2017
Bei Jordan Spieth ist die Luft raus
Jordan Spieth hingegen könnte eine Portion von dem magischen Etwas gebrauchen, was DJ offenbar derzeit wieder so gut wie unfehlbar macht. Ganz anders als Johnson nämlich war der Youngster zwar in der vergangenen Woche dessen härteste Konkurrenz um den Sieg, aber in dieser Woche fehlt ihm noch der entscheidende Funke, um sein Spiel zu entzünden. Mit zwei Birdies auf der Front Nine startete er in die erste Runde, mit drei Bogeys auf der Back Nine aber beendete er sie und liegt damit neben Rory McIlroy mit einem Schlag über Par auf dem geteilten 42. Rang.
Kevin Tway hat ein Ass im Ärmel
Auch wenn es beim Amerikaner Kevin Tway zum Auftakt nur zur Parrunde gereicht, war es trotzdem die mit dem beeindruckendsten Highlight: Nach nur elf gespielten Löchern gelang ihm das erste Hole-in-One des Turniers. Das Ass und alle weiteren Highlights des Turnierauftakts im Video:
Das genau gegenteilige Schicksal ereilte im Übrigen Tways Landsmann Kelly Kraft, der am zweiten Loch ein Septupel-Bogey notierte - ganze zwölf Schläge brauchte er für das Par 5, bevor er noch vor Ende der Runde wegen einer Fußverletzung aufgab.