Nachdem die zweite Runde des Czech Masters am Freitag wegen Wetterkapriolen abgebrochen worden war, begann der Moving Day für die European-Tour-Spieler bereits in aller Frühe mit nichts Geringerem als der Cut-Entscheidung. Gänzlich sorgenlos blieb in dieser Hinsicht der Engländer Chris Hanson, der nach beendeter zweiter Runde bei zehn Schlägen unter Par das Feld anführt - mit stolzen drei Schlägen Vorsprung zu seinem Landsmann Lee Slatterly. Gemeinsam mit James Morrison als alleinigem Dritten bilden die Drei derzeit eine rein englische Führungsriege. Bester Deutscher blieb weiterhin Bernd Ritthammer, für den eine Topplatzierung am Wochenende in greifbarer Nähe ist.
Bernd Ritthammer bleibt bester Deutscher
Zwar konnte Bernd Ritthammer an seinen 69er Auftakt in der unterbrochenen zweiten Runde nicht anknüpfen, doch auch mit zwei Birdies und drei Bogeys, wegen denen er nur eine 71 auf der Scorekarte unterschrieben konnte, bleibt der 30-Jährige weiter deutscher Spitzenreiter in Tschechien. Noch immer in Schlagdistanz zu den Top 10 bieten sich ihm in den kommenden Runden ebenso Chancen auf eine hervorragende Platzierung wie seinem deutschsprachigen Kollegen Martin Wiegele. Mit dem Österreicher nämlich ist Ritthammer weiterhin im Gleichschritt unterwegs.
Als zweiter Deutscher überstand Christian Bräunig den Cut unbeschadet. Der Challenge-Tour-Spieler, der vor drei Wochen in Irland eine Top-3-Platzierung abgestaubt hatte, liegt nach einer abenteuerlichen Runde mit even Par auf dem geteilten 44. Rang. Er begann seine Runde mit vier Birdies auf den ersten sieben Löchern, egalisierte anschließend zwei Bogeys mit einem Eagle an der 12 und machte mit einem Ausrutscher in Form eines Doppelbogeys auf den letzten Metern seine Achterbahnfahrt perfekt macht.
Martin Kaymer verpasst den Cut beim Czech Masters
Nachdem Martin Kaymer zum Auftakt nur seine letzten vier Löcher von einer Topposition ferngehalten und ihn mit einer 71 auf der Scorekarte ins Mittelfeld verbannte hatten, hatte der Mettmanner mit der zweiten Runde seine liebe Mühe. Kein einziges Birdie konnte die deutsche Nummer eins notieren, dafür standen am Ende vier Bogeys zu Buche, die ihm jegliche Chance auf zwei weitere Runden nahmen. Da half auch der eine oder andere "smoothe" Abschlag nicht mehr:
Smooth, @MKaymer59. #CzechMasters pic.twitter.com/k1u6D2JZHI
— The European Tour (@EuropeanTour) 1. September 2017
Mit drei Schlägen über Par und damit zwei Schlägen außerhalb der Cutlinie ist das Turnier damit für ihn ebenso beendet wie für seine Landsmänner Sebastian Heisele (+8) und Alexander Knappe (+16), die bereits am Donnerstag (in Heiseles Fall leicht, in Knappes Fall schwer) ins Straucheln gekommen waren und nun mit Runden in den 80ern ihr Schicksal besiegelten. Auch dem Österreicher Rene Gruber (+6) bleibt die zweite Turnierhälfte verwehrt.
Florian Fritsch hingegen war bereits nach der ersten Runde qualifiziert worden - er hatte erstmals in seiner Karriere einen falschen Score unterschrieben und sich infolgedessen selbst angezeigt.