Die Kasachstan Open ist für die Spieler wohl das Sahnestück der Session. Darüberhinaus ist es auch für die jüngeren Teilnehmer durchaus attraktiv. Denn seit der Aufnahme im Turnierkalender 2005 konnte der Gewinner des Turniers sich auch immer unter die Top 20 des Gesamtklassements spielen, was die direkte Qualifkation für die Europeantour bedeutet. Nicht nur deshalb wird das Turnier im Zhailijau Golf Resort auch das Major der Challenge Tour genannt.
Kieffer in guter Ausgangslage, Ritthammer freut sich
Für die deutsche Nachwuchshoffnung Maximillian Kieffer ist das Turnier in Kasachstan diese Saison richtungsweisend. Der Düsseldorfer, der zurzeit den 21. Rang der Challenge Tour belegt, könnte sich mit einer guten Platzierung weiter in die Top 20 spielen und sich somit ein komfortables Polster für den Rest der Session erspielen. Ankommen wird es wohl auf seine Performance auf dem Grün. Dort lief es in der vergangenen Woche in Russland nicht sehr gut für ihn. Deshalb wird Kieffer seinen alten Putter einmotten und zum 2-Ball Putter greifen.
Auch der Nürnberger Bernd Ritthammer freut sich schon auf das Turnier in Kasachstan: "Es gibt immer gutes Wetter, die Hotels sind klasse und die Plätze, die ich dort gespielt habe, sind auch schön", lobte Ritthammer im Interview mit der Challenge Tour. Neben Land und Leuten scheint ihm auch das Turnier zu liegen. So konnte Ritthammer das Turnier zwar noch nie für sich entscheiden, aber es rettete ihn letztes Jahr vor einer völlig verkorksten Saison. Denn mit seinem dritten Platz fand er damals zu neuem Selbstbewusstsein für die Qualifying School, bei der er das Ticket für die European Tour ergatterte.
Magnus A. Carlsson lauert
Spannend wird es wohl auch im Duell Carlsson gegen Lockerbie. Gerade einmal 390 Euro trennen den Schweden und den Engländer im Ranking der Challenge Tour voneinander. Obwohl Carlsson schon regelmäßig auf der European Tour startet und auch dort diese Saison mit drei Top-10-Ergebnissen gute Leistungen erzielt hat, entschied er sich im Juni dazu, die zweite Hälfte der Saison hauptsächlich auf der Challenge Tour zu starten. Das Preisgeld, das er dort derzeit verdient, gibt ihm Recht; die European-Tourkarte für 2013 ist ihm so gut wie sicher.