Urlaubsplanungen können gerade nach einem langen Winter zu einer echten Lieblingsbeschäftigung werden. Warum also nicht mal Taten sprechen lassen, die Golfschläger einpacken und eine kurze Auszeit nehmen? Wir zeigen Ihnen, wie ein spannender Kurztrip nach Katalonien in Nordspanien aussehen könnte, denn schon im März liegen die Durchschnittstemperaturen hier bei bis zu 15 Grad Celsius.
Von Köln oder einem anderen deutschen Flughafen aus geht es mit der ersten Maschine auf direktem Weg nach Barcelona. Dort angekommen lassen sich auf der rund 1,5-stündigen Fahrt nach Girona die ersten Eindrücke der Umgebung sammeln. Tipp: Wer mit einem privaten Mietwagen vor Ort unterwegs ist, sollte sich vorher über die geplanten Streckenabschnitte und die dort zu verrichtenden Mautgebühren informieren.
Girona - künstlerisch wertvoll, beschaulich schön und bunt
Mit fast 100.000 Einwohnern eignet sich die kleine Provinzhauptstadt am Fluss Onyar als perfekter Ausgangsort für unseren Golftrip an der Costa Brava. Nach der Ankunft am frühen Nachmittag schlendern wir bei einem Spaziergang durch die historische Altstadt und werfen einen Blick in die im gotischen Stil erbaute Kathedrale, einer der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt.
Als Unterkunft in Girona empfehlen wir das 5* AC Hotel Palau de Bellavista by Marriott mit Blick über Girona oder das in einer Kategorie darunterliegende 4* Gran Ultònia Hotel. Beide verfügen über saubere und moderne Zimmer, einen freundlichen Service und ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis.
Tipp: In Girona gibt es zahlreiche sehr gute Restaurants, die eine Auswahl äußerst schwierig gestalten kann. Wer nicht monatelang im Voraus einen Tisch im wohl besten Restaurant der Stadt, dem mit 3 Michelin Sternen ausgezeichneten "Celler de Can Rocca" reserviert hat, findet im Guide Michelin viele hervorragende Alternativen, um sich von der Superior-Küche überzeugen zu lassen. Aber Achtung, denn am nächsten Tag heißt es früh aufstehen, um einen guten Score bei der ersten Golfrunde unter der spanischen Sonne zu erzielen.
Pitch & Putt Golf: Volkssport und Präzisionstraining
Zum Aufwärmen steht am 2. Tag ein Golferlebnis der anderen Art auf dem Plan: Pitch & Putt! Diese als offiziell zugelassene Sportart ist in Katalonien ein echter Volkssport. Die im Vergleich zu einem normalen Golfplatz wesentlich kleiner gebauten P&P-Anlagen sind in Spanien keine Seltenheit und die Spielbahnen entsprechen in der Regel der Länge eines typischen Par-3 Lochs.
Viele Anhänger dieser Sportart sehen darin den perfekten Einstieg in das Golfspiel. Lassen Sie also den Driver in der Golftasche, packen einen Putter und zwei kürzere Eisen unter den Arm und probieren Sie es aus! Spätestens hier stehen Longhitter ohne Präzision beim Golfspiel vor einer echten Herausforderung.
Tipp: Von Girona aus etwa 35 Kilometer entfernt in Richtung Küste befindet sich die P&P-Anlage Par3 pitch&putt Gualta. Hier lässt es sich auf einer sehr gepflegten Anlage und in netter Atmosphäre eine kleine 18-LochRunde am Morgen drehen. Nach dieser Trainingseinheit und einer kurzen Erfrischungspause auf der Terrasse des Clubhauses geht es weiter zum nächsten nur rund 15 Minuten entfernten Golfhighlight des Tages.
Platja de Pals - der älteste Golfplatz in Katalonien
Die direkt am Meer gelegene 18-Loch-Anlage bietet Spielvergnügen für Golfer jeder Handicapklasse und lässt sich ohne große Anstrengung gut zu Fuß laufen. Platja de Pals war in den im Jahr 1972 erster Austragungsort der Spanish Open und in den Jahren 2002 - 2004 fanden hier die Finals der PGA Qualifying School statt.
Tipp: Lassen Sie auch hier den Driver lieber in der Tasche und schlagen den Ball möglichst präzise entlang der teilweise schmalen und von Pinien umsäumten Fairways ins Loch. Aber keine Sorge - auch nicht gut getroffene Bälle lassen sich meist irgendwo zwischen den Pinien wiederfinden. Unterschätzen Sie jedoch nicht das Anspiel auf die Grüns, denn teilweise erschweren Bunker den direkten Weg.
Nach dem heutigen Golftag beziehen wir am Abend unsere nächste Unterkunft für die kommenden Tage. Rund 10 Kilometer entfernt liegt das in den Steilhang gebaute 4* Strandhotel Aiguablava. Das Hotel bietet von vielen Zimmern sowie vom Restaurant mit großer Außenterrasse einen wunderschönen Blick auf das Meer.
Empordá Golf Resort an der Costa Brava
Am 3. Tag heißt es nach einem ausgiebigen Hotelfrühstück auf der Terrasse Abfahrt zu dem rund 20 Minuten nördlich liegenden Empordá Golf Resort mit den beiden 18-Loch-Plätzen Links und Forest sowie einem Hilton Hotel.
Beide Courses wurden vom Amerikaner Robert von Hagge entworfen und könnten unterschiedlicher gar nicht sein. Während der Links-Course durch Wasser, großzügige Bunkeranlagen und Dünen besticht, gleicht der Forest-Course einem Kiefernwald und bietet dem Spieler Schutz vor Sonne und Wind.
Tipp: Das Resort zählt zu den führenden Anlagen an der Costa Brava und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Schauen Sie vor Ihrer Reise auf der Internetseite nach einem Sonderangebot!
PGA Catalunya Golf Resort - ein (Traum) -Platz mit Hindernissen
Dieser Platz der Extraklasse darf im Reiseprogramm definitiv nicht fehlen! Wer sich davon freimacht hier sein Handicap zu spielen, wird die Runde auch definitiv genießen können. Der mit Abstand von vielen als der schönste aber auch schwerste deklarierte Golfplatz in Spanien hat es in sich.
Golfspiel auf höchstem Niveau ist hier möglich und auch notwendig, denn sowohl der Stadium Course als auch der etwas leichter zu spielende Tour Course wurden für Profis gebaut. Nicht umsonst ist der Platz regelmäßig Austragungsort von Turnieren der European Tour.
Tipp: Ein ausführlicher Erfahrungsbericht von unserem Redakteur vermittelt spannende Eindrücke zum Spielerlebnis. Die Greenfeepreise liegen übrigens für den Stadium Course bei maximal 147 Euro in der Hochsaison!
D'Aro Mas Nou - Hoch in den Bergen entlang der Küste
Abhängig von der Abflugzeit, bietet der letzte Tag des Aufenthalts an der Costa Brava die Möglichkeit den extraordinär gelegenen Golfplatz D'Aro Mas Nou zu spielen. Der Platz bietet aufgrund seiner Höhenlage teilweise spektakuläre Blicke auf das Meer und das Umland.
Tipp: Golfer jeder Handicapklasse werden sich auf diesem Platz wohlfühlen, und selbst wenn der Ball weg ist, entschädigt wenigstens der Ausblick das kleine Missgeschick. Für einen letzten Golftag also genau das Richtige!