Bei schwierigen Windbedingungen und deutlich niedrigeren Temperaturen als gewöhnlich, etwa 18 Grad Celsius, ging die dritte Runde des Qatar Masters in Doha über die Bühne, und viele Spieler hatten damit zu kämpfen. Gut, wenn man solche Bedingungen gewohnt ist, wird sich Paul Lawrie gedacht haben. Der Schotte hat beim Qatar Masters trotz schwieriger Bedingungen auf bisher 54 Löchern erst zwei Bogeys gespielt, am Moving Day blieb er komplett fehlerfrei. Diese Konstanz bringt dem 47-Jährigen eine Zwei-Schläge-Führung bei -13 und ebnet den Weg für den möglichen dritten Sieg des Turniers.
Dahinter folgen der Südafrikaner Branden Grace und der Däne Thorbjörn Olesen bei -11. Der Österreicher Bernd Wiesberger hat mit einer guten Runde den Sprung in die Top Ten geschafft. Aus deutscher Sicht ging es für Marcel Siem und Maximilian Kieffer am Moving Day leider ordentlich runter im Leaderboard.
Windy day in Qatar. No surprise to see this guy leading. ⬇️ https://t.co/uzZtT78jns
— The European Tour (@EuropeanTour) 29. Januar 2016
Marcel Siem erwischt schwarzen Tag
Nach seiner zweiten Runde vermeldete Marcel Siem noch selbstbewusst via Facebook, dass seine Umstellungen im Schwung auch unter Windeinfluss funktionierten, doch am Moving Day konnte er diese Einschätzung leider nicht bestätigen. Schuld daran war allen voran Loch Nummer drei: Einmal Birdie, einmal Par war Siems Bilanz bisher an diesem Par 3, in der dritten Runde musste er ein Triplebogey hinnehmen und lief danach seinem Score hinterher, da halfen auch die Birdies an der Eins und der Sieben nichts.
Siem schaffte es bei den schwierigen Bedingungen nicht, das Ruder auf der Back Nine nochmal rumzureißen, und beendete die Runde am Ende drei über Par. Der Deutsche rutscht damit auf insgesamt -1 und T53 ab. Am Finaltag wird es also darum gehen, sich möglichst viele Plätze zurückzuholen.
Auch Max Kieffer auf Talfahrt bei Qatar Masters
Wie Siem musste auch Max Kieffer den Bedingungen Tribut zollen. Nach einem guten Start mit Birdie auf der Eins konnte der 25-Jährige keinen weiteren Schlaggewinn verbuchen und beendete die Runde mit vier über Par. Er verlor dadurch 26 Plätze und liegt nun bei insgesamt -3 auf T37. Die Top Ten ist damit außer Reichweite, eine gute Finalrunde könnte das Turnier aber zumindest mit einer Top-20 versöhnlich enden lassen.
Bernd Wiesberger pirscht sich an Spitze ran
Im Gegensatz zu seinen deutschsprachigen Kollegen hat es Bernd Wiesberger am Moving Day deutlich besser erwischt. Der Österreicher hielt nach Birdie-Bogey-Start auf Loch zwei und drei die Runde stark beisammen, um sich mit zwei Birdies in Serie gegen Ende des Durchgangs in die Top Ten zu spielen. Wiesberger liegt nach der starken 70er-Runde bei insgesamt -8 fünf Schläge hinter dem Führenden auf T10.
Quick-Facts zum Commercial Bank Qatar Masters
European Tour in Katar | Commercial Bank Masters |
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Platz | Doha GC, Doha, Katar, 6.767 Meter, Par 72 |
Preisgeld | Preisgeldpool: 2.500.000 US-Dollar |
Titelverteidiger | Branden Grace |
Headliner | Sergio Garcia, Louis Oosthuizen, Branden Grace, John Daly |
Deutsche Starter | Marcel Siem, Maximillian Kieffer, Dominic Foos |