Nach der Abu Dhabi Golf Championship findet auch das zweite Desert-Swing-Turnier, das Qatar Masters, mit reger deutscher Beteiligung statt. Martin Kaymer, der am vergangenen Wochenende an einem Sieg nur knapp vorbeischlitterte, ist dieses Mal nicht dabei, dafür meldet sich Marcel Siem am persischen Golf erstmals in 2015 zurück. Außerdem mit dabei sein werden Max Kieffer, Dominic Foos und Moritz Lampert, die unter anderem mit Titelverteidiger Sergio Garcia auf dem Par-72-Platz des Doha Golf Club um die insgesamt 2,5 Millionen US-Dollar Preisgeld kämpfen.
Vier Deutsche und ein Österreicher beim Qatar Masters
Zwei Spieler des deutschen Spielerquartetts gehen bereits am ersten Turniertag gemeinsam auf die Runde: Dominic Foos und Moritz Lampert beginnen das Event im selben Flight, zusammen mit dem Schotten David Drysdale. Mit vereinten Kräften werden sie sich bemühen, den Cut zu überwinden, denn in der vergangenen Woche hatten sie es beide nicht ins Wochenende geschafft. Um den gewohnten Sprung ins Wochenende geht es allerdings diesmal nicht, denn das Turnier beginnt bereits mittwochs und endet samstags, sodass der Cut bereits am Donnerstag erfolgt.
Weniger Probleme in Abu Dhabi hatte Max Kieffer, der sich nach seinem geteilten 26. Platz bei der Abu Dhabi HSBC Golf Championship auch das nächste Turnier des Desert Swing nicht entgehen lässt. Im Gegensatz zu ihm hat Marcel Siem bisher noch kein Event im neuen Jahr gespielt, seit Mitte Dezember schwang der Ratinger nur noch privat den Schläger. Die letzte Saison hatte für ihn allerdings dank seines Sieges beim BMW Masters hervorragend geendet. Nun gilt es, in der Wüste auf diesem Erfolg aufzubauen. Von deutschsprachiger Seite aus ist außer den vier Deutschen noch ein weiterer Spieler vertreten: Der Österreicher Bernd Wiesberger, der in Abu Dhabi mit dem geteilten sechsten Platz bereits einen gelungenen Saisonauftakt feiern konnte, sinnt in Katar auf eine weitere Top-Ten-Platzierung.
Titelverteidiger Sergio Garcia im Sieger-Flight
Im vergangenen Jahr konnte der Spanier Sergio Garcia im Playoff gegen den Finnen Mikko Ilonen das Qatar Masters für sich entscheiden, 2015 ist er in einem Flight mit zwei seiner stärksten Konkurrenten. Der Weltranglistenzweite Henrik Stenson, der das Turnier 2006 gewann, und der vierfache Major-Sieger Ernie Els, Sieger von 2005, gehen zum Turnierauftakt gemeinsam mit dem Vorjahressieger auf die Runde. Garcia, für den es das erste European-Tour-Turnier im neuen Jahr ist, hat 2014 nicht nur in Qatar gewonnen, sondern bei diversen anderen Events immerhin den zweiten Platz belegt, unter anderem bei der British Open. Nun will er seine Bilanz gleich zu Jahresbeginn um eine erneuten ersten Rang ergänzen.
Slovake stellt neuen Rekord als jüngster Spieler auf
Seit 2013 hat Dominik Foos den Rekord als jüngster Spieler des Turniers inne. Er hatte damals noch als Amateur am Qatar Masters teilgenommen - mit 15 Jahren und 142 Tagen. Sein Rekord wird in diesem Jahr von dem slowakischen Amateur Jakub Hrinda gebrochen, der nämlich ist derzeit 14 Jahre und 305 Tage alt und wird am Mittwoch im Doha Golf Club an den Start gehen. Neben ihm nehmen noch drei andere Amateure an dem Event Teil: Der Australier Antonio Murdaca und die beiden Katari Ali Al-Shahrani und Al Saleh Al Kaabi. Apropos Rekord: Das Qatar Masters hält seit 2005 den European-Tour-Rekord, was den geringsten Abstand von den Führenden nach 36 Löchern (-6) zur Cutlinie (-1) angeht. Diese fünf Schläge wurden bis heute nicht unterboten.