Moritz Lampert und Dominic Foos haben den Auftakt des Commercial Bank Qatar Masters am Morgen ordentlich hinter sich gebracht. Während Lampert ganz vorn mitmischt, blieb der erst 17-jährige Foos knapp hinter seinem Score vom letzten Jahr. Marcel Siem und Maximilian Kieffer legten am Mittag nach. An der Spitze liegt Oliver Fisher vor Rafa Cabrera-Bello.
Marcel Siem brauchte eine ganze Weile, bis das erste Birdie des Jahres fiel. Zunächst ließ es der Ratinger beim Commercial Bank Qatar Masters gemächlich angehen und spielte die ersten acht Löcher even Par. An der Neun war es dann endlich soweit, Siem notierte den ersten Schlaggewinn. Das Gefühl für den Putter schien sich schnell wieder einzustellen und der 34-Jährige schob das nächste Birdie direkt nach. Doch Siem wäre nicht er selbst, wenn er seine erste Turnierrunde im Golfjahr 2015 bogeyfrei absolviert hätte. Der einfache Schlagverlust auf der 15 wäre allerdings durchaus genug gewesen. Am letzten Loch kassierte Siem aber ein Triplebogey und fiel auf zwei über und den 95. Platz zurück.
Max Kieffer startet ordentlich in Commercial Bank Qatar Masters
Bis zur 18. Bahn brauchte Maximilian Kieffer ebenso viele Schläge für seine Runde wie Siem. Der 24-Jährige gestaltete seine Scorekarte allerdings um einiges bunter. Vier Birdies standen drei Bogeys gegenüber. Damit liegt er mit 16 weiteren Spielern auf dem geteilten 54. Rang. Nach seinem guten Abschneiden in Abu Dhabi vergangene Woche, stehen die Zeichen nun wieder gut für Kieffer, das Wochenende zu erreichen.
Der deutsche Flight mit Foos und Lampert
Lampert und Foos starteten bereits am frühen Morgen gemeinsam in einem Flight. Den besseren Start erwischte der junge Karlsruher, der zunächst fünf Par verbuchen konnte, ehe es ihn an Loch 15, seinem sechsten am Donnerstagmorgen erwischte. Doch das Bogey konterte er umgehend mit zwei Birdies auf der Front Nine, eines davon auf einem seiner Lieblingsbahnen, der 16. im Doha Golfclub. Lampert verlor den ersten Schlag schon an seinem zweiten Loch, doch gewann das Duell gegen seinen Landsmann dennoch. Denn der 22-Jährige korrigierte seinen Score noch auf den ersten Neun auf drei unter Par.
Moritz Lampert auf Rang drei
Die Back Nine bestritt Lampert dann bogeyfrei, ein Vergnügen, das Foos verwehrt blieb. Zwei weitere Schlaggewinne führten Lampert bis fast ganz nach oben im Leaderboard. Am vorletzten Loch hätte der Rookie sogar fast ein Hole-in-One geschlagen (siehe Tweet). Seine 67er Runde toppte bis dahin nur Cabrera-Bello, der einen Schlag weniger benötigte als der junge Mann vom Golfclub St. Leon-Rot. Später setzte sich Oliver Fisher mit einem Score von -7 noch vor den Spanier. Für Foos brachten die zweiten Neun keine Verbesserung seines Scores. Ein Schlaggewinn egalisierte seinen Verlust auf der zwölften Bahn, doch sein Score blieb bei -1.
We've already had seven holes in one this season, @MoLampert very nearly made it eight earlier! #QatarMasters https://t.co/EnrhLOwquA
— The European Tour (@EuropeanTour) 21. Januar 2015
Damit schaffte der Karlsruher es nicht ganz, sein Ergebnis des Commercial Bank Qatar Masters aus dem Vorjahr zu wiederholen. Damals spielte er am ersten Tag eine 70er Runde, wiederholte diese an Tag zwei und drei und wurde deutlich vor Marcel Siem und Martin Kaymer bester deutscher Teilnehmer. Derzeit liegt er auf dem geteilten 54. Rang.
Bernd Wiesberger auf T22
Bernd Wieberger brachte seinen Score auf der Front Nine auf eins unter. Zu Beginn der zweiten Neun ließ er ein weiteres Birdie folgen, doch konnte der Österreicher den Schlaggewinn nur kurz halten. Auf den letzten Bahnen machte er dann wieder Boden gut und erspielte sich mit drei unter eine ordentliche Ausgangslage auf T22.