Mit dem Moving Day ist das Commercial Bank Qatar Masters in die entscheidende Phase eingetreten. Der Spanier Rafa Cabrera-Bello verspielte dabei seine knappe Führung vom Vortag und geht gleichauf mit dem Engländer Steve Webster in den Finaltag. Gleichzeitig strahlte der junge deutsche Amateur Dominic Foos weiter unglaubliche Konstanz aus. Vor den nur mittelmäßig platzierten Martin Kaymer und Marcel Siem beendete er den Tag im Doha Golf Club deshalb als bester Deutscher.
Webster legt vor - Cabrera-Bello kann sich nicht absetzen
Bei Steve Webster sah es anfänglich überhaupt nicht nach einem erfolgreichen Rundenverlauf aus. Zwei frühe Bogeys warfen ihn zurück, ehe er sich mit vier Schlaggewinnen und einem Score von zwölf unter Par doch noch an die Spitze setzte. Am ersten Tag hatte der Brite bereits mit einem Albatros an der Zehn für ein erstes Highlight des Turniers gesorgt.
Rafa Cabrera-Bello folgte ihm kurze Zeit später im letzten Flight des Tages ins Clubhaus - mit dem selben Score und der geteilten Führung. Dabei hatte es lange nach einer vermeintlich souveränen Einzelführung des Spaniers ausgesehen. Zwischenzeitlich betrug sein Vorsprung auf die Verfolger drei Schläge. Diesen machte er sich allerdings mit zwei Bogeys an der 13 und 15 zunichte und muss daher mit einem engen und spannenden Finaltag rechnen.
Auch Lawrie und Garcia noch mit Siegchancen
In eine gute Ausgangsposition brachte sich vor dem Finale auch Paul Lawrie. Der Schotte konnte bereits zwei Titel in Qatar feiern. Mit einem möglichen dritten Erfolg würde er zum alleinigen Rekordieger aufsteigen. Eine 69er Runde drückte seinen Score auf zehn unter Par, womit er nur noch zwei Schläge hinter dem Führenden lag.
Mit dem einzigen Eagle des Tages wahrte auch Sergio Garcia seine Chance auf einen möglichen Turniersieg. Mit neun unter Par betrug sein Rückstand auf Lawrie nur einen, auf die Spitze drei Schläge.
Youngster Dominic Foos bester Deutscher in Doha
Derweil zeigte Dominic Foos am Moving Day des Commercial Bank Qatar Masters weiter, dass er mit den Pros der Szene mithalten kann. Nachdem er beinahe sensationell - und als einziger Amateur - den Cut geschafft hatte, knüpfte er nahtlos an seine guten Leistungen an. Der erst 16-jährige Amateur aus Karlsruhe brachte den dritten Tag in Folge einen Durchgang mit vier Birdies bei lediglich zwei Bogeys ins Clubhaus.
Vor dem Finaltag und nach drei 70er Runden bedeutete dies den hervorragenden 24. Rang. Damit ist er bestplatzierter Deutscher im Teilnehmerfeld, vor den gestandenen Golfgrößen Martin Kaymer und Marcel Siem.
Kaymer nur Mittelmaß bei Commercial Bank Qatar Masters
Der frühere Weltranglistenerste blieb derweil weiter im grauen Mittelmaß des Commercial Bank Qatar Masters. Deutschlands Vorzeigegolfer zeigte am Moving Day keine überzeugende Leistung und musste einige Schlagverluste hinnehmen. Insgesamt notierte Martin Kaymer drei Bogeys. Erst ein abschließendes Birdie auf der 18 hielt den Schaden in Grenzen, so dass er mit einer 73er Runde und zusammen mit seinem Landsmann Marcel Siem auf dem geteilten 44. Platz liegend ins Clubhaus kam.
Marcel Siem mit mehr Kontrolle auf der Front Nine
Marcel Siem spielte am dritten Tag ebenfalls eine durchwachsene Runde, landete am Ende aber dennoch unter Par. An den ersten beiden Turniertagen offenbarte der 33-Jährige mit insgesamt sieben Bogeys Schwierigkeiten auf der Front Nine - diese bekam er im dritten Durchgang immerhin unter Kontrolle. Vier Birdies auf der Back Nine - insgesamt eins mehr als er an diesem Tag Bogeys spielte - reichten schließlich zu einer 71er Runde mit der Siem vor dem abschließenden Finaltag bei drei unter Par auf der selben Position wie Kaymer stand.
Tag des Grauens für Jason Dufner
Einen im wahrsten Sinne des Wortes gebrauchten Tag erwischte PGA-Championship-Sieger Jason Dufner. Der Amerikaner war mit drei unter Par aussichtsreich in den Moving Day des Commercial Bank Qatar Masters gestartet, ehe ihn eine 78er Runde weit zurückwarf. Lediglich am leichtesten Loch auf der zehnten Bahn verzeichnete Dufner einen Schlaggewinn - zu wenig, um vorne mitzumischen. Zu häufig fiel der Ball an diesem Tag erst zum Bogey. Insgesamt notierte er sieben Schlagverluste und rangierte vor dem Abschlusstag mit nun drei über Par nurmehr auf dem geteilten 73. Platz am Ende des Feldes.
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