Cobra Golf, der bekannte Hersteller von Golfschlägern und Golfzubehör, feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Seit seiner Gründung im Jahr 1973 hat Cobra zahlreiche innovative Produkte und Technologien entwickelt, die es zu einem wichtigen Namen in der Welt des Golfsports gemacht haben.
Schon früh in seiner Geschichte brachte Cobra innovative Produkte auf den Golfmarkt, die die Entwicklung des Equipments in den folgenden Jahrzehnten beeinflussten. Bis heute hat der Innovationsdrang nicht nachgelassen. Früher wie heute entschieden sich daher einige der bekanntesten Golferinnen und Golfer der Welt für Schläger von Cobra. Von Greg Norman bis Lexi Thompson waren und sind in den letzten Jahren stilprägende und zugstarke Major-Siegerinnen und -Sieger unter Vertrag.
50 Jahre Cobra - Innovationstreiber im Golfsport
Doch schon bevor die Stars der 90er Jahre die Bühne übernahmen, hatte Cobra mit einem Golfschläger für Furore gesorgt, der heute aus keinem Bag mehr wegzudenken ist. Nur zwei Jahre nach der Firmengründung 1973 wurde der erste "Baffler" vorgestellt - damals war das erste Utility-Holz eine bahnbrechende Erfindung. Mit seiner flachen Sohle war es von unterschiedlichen Untergründen einsetzbar und machte längere Schläge aus schwierigen Lagen möglich. Heute gehören Rescues und Hybrids zu den beliebtesten und hilfreichsten Golfschlägern. Ohne den "Baffler", auf den sie alle zurückgehen, wäre diese Entwicklung wahrscheinlich noch nicht so weit.
Cobra hat auch andere bahnbrechende Technologien entwickelt, darunter im Jahr 1992 das erste Schlägerdesign mit einem größeren Schlägerkopf und einem tieferen Schwerpunkt. Was damals "Oversized" hieß, würde man heute eher unter dem Namen "Game Improvement" finden. Der Clou: Die Schläger waren deutlich einfacher zu spielen und der tiefe Schwerpunkt half, den Ballflug zu stabilisieren. Die heute viel größeren Sweetspots und standardmäßig fehlerverzeihenden Eisen haben ihren Ursprung in den King Cobra Oversize Eisen. Nur zwei Jahre dauerte es, bis sie die am besten verkauften Eisen in der Golfindustrie waren.
Große Erfolge für Cobra
Anfang der 1990er Jahre machte Cobra aber nicht nur im Freizeitsektor mit seinen Eisen große Sprünge, sondern auch Driver und Hölzer standen auf der ganz großen Bühne im Rampenlicht. 1991 gewann der junge und damals unbekannte John Daly sein erstes Major-Turnier, in das er als neunte Reserve gerade so hineingekommen war. In seinem Bag steckten die Cobra Ultramid Hölzer. Mit dem Ultramid Driver führte Daly in diesem Jahr auch die Statistik der längsten Drives der PGA Tour an. Für die 50-Jahr-Feier von Cobra schlug der heute 57-Jährige seinen ehemaligen Driver mit dem legendären weißen Kopf noch einmal.
Congratulations to my @cobragolf fam on celebrating its 50th year anniversary! 🎉 I had the pleasure of hosting & having @PGA_JohnDaly tell us about his win with his ‘92 #Cobra driver. 🙇🏻♀️
Honored to have been with this brand for the last 6 years - cheers to the next 50 to come! pic.twitter.com/bI7E7Ez0VR— Tisha Alyn (@Tisha_Alyn) April 15, 2023
Stars und Major-Sieger unterschreiben bei Cobra
Nach den erfolgreichen 1990er Jahren kamen Mitte der 2000er Jahre weitere prominente Spielerinnen und Spieler ins Team Cobra. Geoff Ogilvy, Ian Poulter, Camilo Villegas, Kevin Na und LPGA-Tour-Spielerin Jeong Jang unterschreiben bei den Kaliforniern. Alle gewinnen kurz darauf schon mit dem neuen Equipment ihres Ausrüsters auf den größten Touren. Ogilvy braucht nur ein halbes Jahr, bis er mit der US Open sein erstes Major gewinnt. Sogar der Long-Drive-Weltmeister gewinnt 2006 mit einem Cobra-Driver.
Der nächste Meilenstein der Firmengeschichte folgte 2010. Puma, der Sportartikelgigant aus Herzogenaurach, erwirbt Cobra. Von nun an fungiert man unter dem Doppelnamen Cobra-Puma. Eine der ersten, die bei dem neu aufgestellten Brand unterschreibt, ist die spätere Weltklassegolferin Lexi Thompson. Im Alter von nur 12 Jahren spielte sie ihr erstes LPGA-Turnier und wurde damit zur jüngsten Spielerin, die jemals an einem LPGA-Event teilgenommen hat. Mit nur 15 Jahren unterschreibt sie bei Cobra, im Folgejahr wird sie mit 16 Jahren, sieben Monaten und acht Tagen die jüngste Siegerin auf der LPGA Tour, auch auf der Ladies European Tour gewinnt sie wenige Monate später.
Rickie Fowler: Sunnyboy in Orange
Seit ihren ersten Schritten als Profi spielt Thompson nicht nur die Cobra-Golfschläger, sondern ist auch beim Mutterkonzern Puma unter Vertrag. Die kraftvolle Spielerin, die 2014 ihr bislang einziges Major gewann, ist eines der wichtigsten und vor allem das beständigste Gesicht von Cobra. Seit ihrem Wechsel ins Profilager gehört sie konstant zu den besten Golferinnen der Welt. In der laufenden Saison feiert sie besonders das aktuelle Cobra King Utility Eisen 2, das für sie Distanzen um die 190-200 Meter abdeckt und das Hybrid ersetzt.
Kurz nach Thompson kommt eine weitere Stilikone zu Cobra-Puma, die genauso prägend für die folgenden Jahr bis heute ist. Rickie Fowler, der Sunnyboy, der stets in Orange auftritt, wird "360-Grad-Athlet" der vereinten marken Cobra-Puma. Auch bei ihm dauert es nur wenige Monate, bis er seinen ersten Titel auf der PGA Tour gewinnt. Mittlerweile hat er hier fünf Turniere gewonnen und war mehrmals Teil des US-amerikanischen Ryder-Cup-Teams. Sein größter Erfolg war sicherlich die Players Championship 2015.
One-Length-Eisen: Der größte Aufreger der 2010er Jahre
2017 sorgten dann wieder Golfschläger aus dem Hause Cobra für Aufregung: die One-Length-Eisen. Zwar waren die Schläger, die alle die Länge eines Eisen-7 haben, keine neue Erfindung, doch ein großer Hersteller hatte sich bis dahin noch nicht an die Produktion getraut. Und schon gar nicht, diese Schläger auch auf die Tour zu bringen. Mit Bryson DeChambeau war kurz zuvor ein echter Equipment-Nerd verpflichtet wurden, der das System der immer gleichen Ausrichtung am Ball mit den Forged Tec One Length und F7 One Length bevorzugte. Als erster Spieler mit gleichlangen Schäften im Eisensatz auf Tour-Niveau verhalf der Longhitter sich und den Schlägern zu Berühmtheit in der Golfwelt. Mit der US Open 2020 gewann er sogar ein Major-Turnier mit seinen One-Length-Eisen im Bag.
Insgesamt hat Cobra in seinen 50 Jahren viele Erfolge erzielt und sich einen Platz an der Spitze der Golfbranche erarbeitet. "Unser Ziel war es immer", sagt Dan Ladd, Präsident von COBRA PUMA Golf, "innovativ zu sein und Technologien zu entwickeln, die es den Golferinnen und Golfern ermöglichen, ihr Spiel mehr zu genießen, und bis jetzt waren wir sehr erfolgreich." Mit seinen innovativen Technologien und hochwertigen Produkten bleibt das Unternehmen ein wichtiger Name im Golfsport und wird auch in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Das Jubiläum feiert Cobra nicht nur neben dem Golfplatz, sondern mit dem limitierten Aeroejet-Driver in der Jubiläums-Auflage auch am Tee.