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European Tour

Charl Schwartzel marschiert siebtem Heimsieg entgegen

10. Jan. 2015 von Oliver Felden in Johannesburg, Südafrika

Zuhause ist es doch am schönsten - Charl Schwartzel nimmt Kurs auf Heimsieg Nummer sieben. (Foto: Getty)

Zuhause ist es doch am schönsten - Charl Schwartzel nimmt Kurs auf Heimsieg Nummer sieben. (Foto: Getty)

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Beim ersten Turnier der European Tour im Jahr 2015 zeichnet sich gleich ein Heimsieg ab. Charl Schwartzel führt in Südafrika bei seinem Heimturnier, der South African Open Championship, mit einem Score von -13 vor dem Rest des Feldes. Trotz Regenunterbrechung und teils schwieriger Verhältnisse erspielte sich Schwartzel einen respektablen Vorsprung. Die Verfolger liegen im Glendower GC in Johannesburg bereits fünf Schläge hinter dem Südafrikaner und müssen am Finaltag auf Fehler des Spitzenreiters hoffen. Unter ihnen befindet sich auch der 20-jährige Engländer Matthew Fitzpatrick, der als nächstes Supertalent der Insel gilt.

Zuhause ist es doch am schönsten

Dass Charl Schwartzel es liebt, vor heimischem Publikum aufzuteen, wird bei einem Blick in seine Vita mehr als offensichtlich. Die Nummer 31 der Welt hat sechs seiner neun European-Tour-Siege auf heimischem Boden geholt, eine beeindruckende Bilanz. Im ersten Turnier 2015 scheint der 30-Jährige diese Quote noch einmal verbessern zu wollen.

Nach Runden von 68 und 69 Schlägen brachte er sich in den ersten zwei Tagen der South African Open Championship in eine komfortable Ausgangsposition, und das, obwohl er zusammen nur elf von 28 Fairways traf. Sein starkes Scrambling und der Touch auf den Grüns ließen ihn die Tuchfühlung zur Spitze halten. Am Moving Day zündete er den Turbo: Schwartzel startete mit vier aufeinanderfolgenden Birdies ins seine dritte Runde, ließ vier weitere, bei zwei Bogeys, folgen, und geht mit fünf Schlägen Vorsprung in den Finaltag.

South African Open Championship: Ein Talent auf der Pirsch

Im direkten Verfolgerfeld, das auf eine schwache Schlussrunde Schwartzels hoffen muss, befindet sich unter anderem Mathew Fitzpatrick. Mit Runden von 73, 68 und am Moving Day 67 Schlägen pirschte sich der Rookie an die Spitze ran und könnte am Finaltag sein bestes Resultat als Profi  einfahren. Die Back Nine spielte der Jungpro sechs Schläge unter Par.

Der 20-Jährige gilt als größte Golf-Nachwuchshoffnung Englands. Bereits als Amateur erspielte sich Fitzpatrick in beeindruckender Manier bedeutende Titel, gewann beispielsweise 2012 die Boys Amateur Championship und 2013 die US Amateur Championship. Doch auch auf der großen Bühne setzte er bereits Zeichen. Bei der Open Championship 2013 und der US Open 2014 wurde er mit Plätzen in den 40ern jeweils bester Amateur. Nach der US Open 2014 wechselte Fitzpatrick ins Profi-Lager, absolvierte die Q-School der European Tour erfolgreich und wird 2015 seine erste volle Saison in Europas erster Liga spielen. Die Chancen auf einen guten Start stehen wahrlich nicht schlecht.

Ritthammer & The Best of the Rest

So früh im Jahr sind die ganz Großen des europäischen Golf-Zirkus noch nicht im Turniergeschehen vertreten. Branden Grace (T13) und Ernie Els (T20) sind, wie Schwartzel, natürlich beim Heimspiel dabei, können aber noch keine großen Akzente setzen. Der einzige Deutsche im Feld, Bernd Ritthammer, scheiterte bereits vor dem Wochenende nach Runden von 75 und 73 Schlägen am Cut. Ritthammer wird 2015 aber noch einige Auftritte auf der European Tour haben und muss dann versuchen, sich über starke Resultate eine volle Tour-Karte für die kommende Saison zu erspielen.

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