Die Saison 2024 der Champions Tour bot viele Höhepunkte, dieBernhard Langer und Alex Cejka zu prägen wussten. Von Verletzungen über beeindruckende Comebacks bis hin zu herausragenden Turnierleistungen – die beiden Golfveteranen bewiesen ihre Ausdauer und Klasse.
Bernhard Langer: Ein Beispiel für Durchhaltevermögen und Erfolg
Bernhard Langer startete in die Saison mit hohen Erwartungen, musste sich jedoch bereits frühzeitig einer Herausforderung stellen: Ein Achillessehnenriss zwang ihn im Februar zu einer Pause, was ihn daran hinderte, seinen geplanten Abschied beim Masters zu nehmen. Doch Langer zeigte erneut seinen unerschütterlichen Kampfgeist und kehrte bereits nach drei Monaten beim Insperity Invitational auf den Golfplatz zurück und sicherte sich bald darauf Top-10-Platzierungen, darunter bei der Regions Tradition, einem Major-Turnier.
Langer kämpfte sich in die Saison zurück, und trotz seiner auf das Cart angewiesenen Mobilität hielt er Schritt mit der Konkurrenz. Beim Playoff der Ascension Charity Classic schrammte er knapp an einem Sieg vorbei. Der Druck, seine jährliche Siegesserie zu halten, wuchs, doch Langer antwortete eindrucksvoll bei der Charles Schwab Cup Championship: Der 67-Jährige triumphierte dann letztlich beim prestigeträchtigen Charles Schwab Cup Championship und sicherte sich damit seinen 47. Karrieresieg auf der Seniorentour. Mit diesem Erfolg verlängerte Langer seine Serie auf 18 Jahre in Folge mit mindestens einem Turniersieg – eine Rekordleistung, die seine außergewöhnliche Karriere von über fünf Jahrzehnten weiter unterstreicht.
Bernhard Langer has played 18 years on PGA TOUR Champions.
He’s won at least once in 𝙚𝙫𝙚𝙧𝙮 season 🏆 pic.twitter.com/P0s9QeVajJ
— PGA TOUR Champions (@ChampionsTour) November 11, 2024
Trotz der Herausforderung holte sich Langer den Sieg in Phoenix: Mit einem finalen Birdie-Putt aus neun Meter Länge auf dem 18. Loch bewahrte er seine Serie, jedes Jahr seit 2007 mindestens ein Turnier auf der Champions Tour zu gewinnen. „Es ist unglaublich, ich kann es nicht beschreiben“, sagte Langer nach seinem Sieg, der ihn erneut in die Golfgeschichtsbücher eintrug und damit seine Position als einer der erfolgreichsten Golfer der Champions Tour weiter festigte. Der Putt katapultierte ihn zusätzlich über die 37-Millionen-Dollar-Marke an Karrierepreisgeld auf der Champions Tour.
Alex Cejkas beeindruckender vierter Platz
Alex Cejka begann die Saison solide, musste jedoch im Mai eine zweimonatige Pause aufgrund einer Rückenverletzung einlegen. Sein Comeback bei der Open Championship war überraschend erfolgreich, als er den Cut schaffte und mit drei starken Runden überzeugte. Dies diente ihm als Vorbereitung auf die Titelverteidigung bei der Senior Open Championship in Carnoustie, auch wenn er nicht erneut siegte.
In der zweiten Hälfte der Saison zeigte Cejka starke Leistungen, die ihm Top-Ergebnisse wie den zweiten Platz bei der Pure Insurance Championship einbrachten. Seine Saison endete mit einem vierten Platz bei der Schwab Cup Championship. Cejkas Ambition, sich erstmals im Schwab Cup vor Bernhard Langer zu platzieren, blieb unerfüllt, da Langer ihn mit seinem finalen Saisonsieg überholte. Mit einer Endplatzierung auf Rang 4 unterstreicht er dennoch er seine Fähigkeit, mit der Spitze der Champions Tour mitzuhalten. Mit einem Endstand von 13 unter Par nahm Cejka auf Platz 14 des Turniers 210.000 US-Dollar mit nach Hause. Insgesamt erreichte Cejka sechs Top-10-Platzierungen und bewies trotz Verletzungsproblemen, dass er auf höchstem Niveau konkurrenzfähig bleibt.