Die Italian Challenge Open ging heute nach nur drei gespielten Runden zu Ende, mit überragenden Leistungen der deutschen Spieler. Die Challenge Tour war diese Woche zu Gast im Golf Club Castelconturbia, in Agrate Conturbia (Italien). Auf Grund extrem schlechter Wettervorhersagen musste bereits die Freitagsrunde vorzeitig abgesagt werden. Nachdem auch für Sonntagnachmittag Sturm angesagt wurde, beschlossen die Veranstallter, das Turnier auf 54 Löcher, drei Runden, zu verkürzen. Hurly Long holte sich seinen ersten Challenge-Tour-Sieg und das im Stechen. Marcel Schneider musste sich in diesem Playoff seinem Landsmann geschlagen geben und landet auf dem geteilten zweiten Platz.
Erster Sieg für Hurly Long
Mit überragenden Leistungen von 67 und 66 Schlägen in den ersten beiden Runden setzte sich Hurly Long in den Top 10 fest. Auch bei den schwierigen Bedingungen am Sonntag hielt er seinen Score zusammen und beendete mit einer 70er Runde (-2) und einem Gesamtergebnis von 13-unter-Par die dritte Runde. Seine ersten neun Löcher ließen noch nicht auf einen Sieg hoffen, er spielte drei Bogeys und nur zwei Birdies, sprich eins über Par. Doch auf der Back Nine fing Long sich und scorte tief. Drei Schläge unter Par auf den zweiten Neun verhalfen ihm zu seinem Ticket in das Playoff.
The 2020 #ItalianChallenge winner ? pic.twitter.com/B7XROuzCIL
— Challenge Tour (@Challenge_Tour) October 4, 2020
Playoff-Doppel für Deutschland
Neben Hurly Long standen auch Marcel Schneider und der Engländer Matt Ford im Stechen. Es ging aufs erste Extra-Loch, die 18. Bahn im Castelcontubia Golfclub. Für Schneider hieß es bereits nach dem ersten Loch "Auf Wiedersehn", er spielte ein Bogey auf dem Par 4. Long und Ford reichte ein Par, um erneut die 18 spielen zu dürfen. Letztendlich behielt Long die Nerven und holte sich den Sieg mit einem nicht einfach bergab Birdie-Putt. Er gewann insgesamt 48.000 Euro Preisgeld, sein bisher bestes Ergebnis der noch jungen Karriere.
Challenge Tour: Marcel Siem schwächelt in der letzten Runde
Nach zwei Tagen lag Marcel Siem in einer aussichtsreichen Position, mit neun-unter-Par waren für ihn noch alle Chancen auf den Sieg offen. Jedoch schwächelte er und scorte am Finaltag nur eine Runde von drei über Par. Damit beendete er das Turnier auf dem geteilten 35. Rang. Besonders auffallend, seine Leistung an der 10. Bahn, hier spielte er in den beiden ersten Runden ein Eagle. Kennzeichnend für die Finalrunde konnte er am Sonntag nur ein Bogey notieren.