Ausgerechnet zum Beginn der finalen Turniere macht den Spieler auf der Challenge Tour das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Zwei Tage lang konnte wegen wasserfallartiger Regenfälle kaum gespielt werden, eine Absage wurde befürchtet. Doch am dritten Turniertag schließlich konnte die erste Runde letztlich doch zuende gebracht werden - und an der Spitze liegt mit Alexander Knappe ein Deutscher. Bei vier Schlägen unter Par teilt er sich den Favoritenrang für das morgige vorgezogene Finale mit dem Engländer Sam Walker und dem Franzosen Reinier Saxton.
Alexander Knappe weiter auf dem Weg zur Tourkarte
In der kommenden Saison wird Alexander Knappe wohl der Challenge Tour Abschied winken und 2017 auf der European Tour verbringen. Ein Sieg und sechs weitere Top-10-Platzierungen - davon drei in den Top 3 - nämlich sichern dem 27-jährigen Paderborner derzeit einen sicheren Platz in den Top 15 auf der Road to Oman, die am Ende die Tourkarte für die große Schwester der Challenge Tour erhalten. Ein zweiter Sieg in Hainan dürfte diese in jedem Fall in trockene Tücher bringen.
Ritthammer und Heisele profitieren von Verkürzung
Ebenfalls eine hoffnungsvolle Position im Race to Oman hat sein Landsmann Bernd Ritthammer inne. Der liegt nach zwei Saisonsiegen auf Rang 5, kann sich allerdings in China eher darüber freuen, dass das Turnier wegen der Verkürzung ohne einen Cut ausgetragen wird. Mit drei Schlägen über Par nach Runde eins hätte es für ihn auf dem geteilten 60. Platz für ihn nämlich noch knapp werden können.
Noch mehr dürfte sich Sebastian Heisele über das Verzichten auf den Cut freuen. Der liegt nämlich nach einem sehr durchwachsenen Auftakt bei fünf Schlägen über Par auf T86.
Die Verzögerungen der vergangenen Tage hatten Ritthammer und Kollegen allerdings mit dem typischen Humor genommen und dieses Video von den "etwas" windigen und regnerischen Bedingungen und eine verdutzten Moritz Lampert aufgenommen:
About one club wind I guess #HainanOpen @Challenge_Tour pic.twitter.com/vou7NxcVN4
— Bernd Ritthammer (@Ritt_Hammer) 13. Oktober 2016
Moritz Lampert mit Chancen auf Top 10
Lampert hat allerdings auch spielerisch gut Lachen, rangiert er doch mit einem schlag unter Par auf dem geteilten 13. Rang und damit nur einen Schlag außerhalb der Top 10. Wenn der zweite Tag ebenfalls glückt, kann er mit dem nötigen Rückenwind in die verhältnismäßig hoch dotierten letzten Turniere der Saison bis hin zum Grand Final gehen, auch wenn der Weg in die begehrten Top 15 der Road to Oman auf den letzten Metern von Rang 42 aus wahrhaft ein steiniger wäre.