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Profisport Herren

Challenge Tour: Marcel Schneider und Philipp Mejow ziehen positives Saisonfazit

03. Nov. 2018 von Tobias Hennig in Ras Al Khaimah, VAE

Marcel Schneider (l.) und Philipp Mejow ziehen ein positives Saisonfazit. (Foto: Getty)

Marcel Schneider (l.) und Philipp Mejow ziehen ein positives Saisonfazit. (Foto: Getty)

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Das Challenge Tour Grand Final in Ras Al Khaimah hat zumindest für einen der beiden deutschen Spieler ein versöhnliches Ende genommen. Mit der Saison insgesamt zeigten sich im Al Hamra Golf Club aber sowohl Marcel Schneider als auch Philipp Mejow zufrieden. Während Schneider die Top 15 der Saisonwertung und damit die European-Tour-Karte relativ knapp verpasste, war das Erreichen des Finalturniers für die 45 besten Spieler des Jahres bereits ein Erfolg für Mejow.

Schneider zeigte zum Abschluss des Challenge Tour Grand Final noch einmal eine Runde unter Par und verbesserte sich mit einer 70 (-2) im Leaderboard noch um acht Positionen. Dabei hatte er reichlich Pech und hätte das Saisonfinale durchaus noch weiter vorn abschließen können. Eine Palme am Fairwayrand der neunten Bahn verhinderte dies allerdings, indem sie den Abschlag des 28-Jährigen unauffindbar ablenkte. "Das war mein einziger Fehlschlag und selbst der war nicht weit weg, von der Fairwaykante waren das vielleicht sechs Meter links", bedauerte Schneider das Doppelbogey nach der Runde. "Dass der dann in einer Palme hängenbleibt, ist natürlich super frustrierend." Zu diesem Zeitpunkt lag er noch drei unter Par, doch "das hat auch ein bisschen das Momentum gekillt." Danach habe er noch einige Löcher gebraucht, "um wieder reinzukommen." Mit zwei weiteren Birdies bei einem Bogey gelang ihm ein versöhnlicher Abschluss. "Heute war ich unterm Strich zufrieden, mein Putten war sehr gut, mein langes Spiel eigentlich auch" bilanzierte Schneider abschließend.

Marcel Schneider: "Schwach angefangen, stark aufgehört"

Ganz vorbei ist die Saison aber noch nicht, denn in der kommenden Woche steht noch das Finalturnier der Qualifying School an, wo Schneider seine Kategorie für die European Tour, die ihm bereits jetzt unefähr 10 bis 15 Starts auf Europas höchster Spielklasse garantiert, noch verbessern kann. So fällt auch sein Fazit für die nun abgelaufene Saison auf der Challenge Tour nicht allzu schlecht aus: "Insgesamt war es eine gute Saison, die schwach begonnen hat auf der European Tour, dann aber stark aufgehört hat auf der Challenge Tour. Insgesamt sehe ich, dass ich sehr konstant geworden bin über das ganze Jahr, das freut mich. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass es noch klappt mit den Top 15, aber es hat nicht sollen sein. Jetzt muss ich das Positive mitnehmen in die nächste Woche."

Philipp Mejow: "Ich bin auf jeden Fall stolz auf das Jahr"

Für Philipp Mejow brachte seine 73er Runde (+1) am Finaltag des Challenge Tour Grand Final keine bedeutende Verbesserung mehr in der Ergebnisliste, daher war er mit dem Schlusstag auch nicht sonderlich zufrieden: "Leider ist mir das, was ich mir vorgenommen habe heute nicht gelungen. Viele gute Schläge waren nicht dabei. Der Schwung hat sich wieder etwas komisch angefühlt." Ganz anders sieht aber die Gesamtschau des Jahres 2018 aus: "Ich bin auf jeden Fall stolz auf das Jahr, weil es bisher das beste Resultat ist." Und das mit Abstand. In den beiden Jahren zuvor belegte der Berliner die Pältze 118 und 98 in der Order of Merit.

Den Grund für die Leistungssteigerung hat der 30-Jährige auch schon ausgemacht: "Ich habe letztes Jahr mein Wintertraining umgestellt, weg von technischer Arbeit hin zu situativem Training. Daraufhin bin ich gleich genial in die Saison gestartet (T3 bei der Kenia Open; Anm. d. Red.). Anschließend habe ich das nicht mehr ganz so akribisch verfolgt, wenn ich ehrlich bin, und deswegen auch wieder etwas schlechter gespielt. In letzter Zeit bin ich aber wieder voll eingestiegen und habe wieder gute Resultate gebracht - also weiß ich genau, in welche Richtung es weitergehen soll." Auch Mejow wird versuchen, sich bei der Q-School noch eine Kategorie für die European Tour zu erspielen. Da er das Race to Ras Al Khaimah, die Saisonwertung der Challenge Tour, nicht unter den ersten 30 beendet hat, wird er anders als Schneider (28. der Saisonwertung) weiterhin außschließlich auf der Challenge Tour aktiv sein.

Adri Arnaus gewinnt Challenge Tour Grand Final

Unterdessen gewann Adri Arnaus das Challenge Tour Gran Final. Der Spanier wehrte auch am Finaltag alle Angriffe der Konkurrenz ab und blieb den vierten Tag in Folge an der Spitze des Leaderboards. Mit 69er Runde (-3) stellte er seinen Gesamtscore auf 17 unter Par und holte sich für seinen ersten Saisonsieg den Siegerscheck über 72.000 Europ ab. Zweiter wurde der Franzose Victor Perez (-16) vor dem Niederländer Daan Huizing (-15).

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