Die Challenge Tour kehrt nach Deutschland zurück: Nach sechs Jahren ohne deutsches Turnier auf zweiter Ebene der European Tour feiert die German Challenge powered by VcG vom 9. bis 12. September 2021 im Wittelsbacher Golfclub in Neuburg an der Donau ihre Premiere.
Die German Challenge im Wittelsbacher Golfclub
"Wir freuen uns, unsere Golfanlage auf Tour-Niveau präsentieren zu können", sagte Korbinian Kofler, Geschäftsführer des Wittelsbacher GC.
Bereits im vergangenen Jahr sei ein Kriterienkatalog aufgesetzt worden, bei dem Infrastruktur, Management und Einzugsgebiet in die Überlegungen mit einbezogen wurden, erklärte Marcus Neumann, Vorstand Sport des DGV. Aus einer Auswahl von 60 Anlagen seien dann drei Anlagen zu einer Short List zusammengestellt worden.
"Besonders wichtig war, eine Anlage zu finden, bei der mit Lust und Verve an das Turnier herangegangen wird“, sagte Neumann zu der Wahl des Wittelsbacher GC. Darüber hinaus spräche für den Golfclub, dass Kolfer als ehemaliger Manager des GC Eichenried mit der Ausrichtung der BMW International Open erprobt in der Ausrichtung von Tour-Turnieren ist.
Achim Battermann, stellvertretender DGV-Präsident und der Vizepräsident der VcG freut sich darauf, mit dem Event "Werbung für Golf in Deutschland" machen zu können und "Golfnachwuchs bei einem Internationalen Turnier die Gelegenheit bieten zu können, sich zu beweisen."
„Für den breit aufgestellten Spitzenverband DGV ergibt sich in der Gemeinschaft mit der DGS, der PGA of Germany und der VcG in der Öffentlichkeit das Potenzial, sich von seiner leistungssportlichen Seite wirkungsvoll darzustellen“, sagt Battermann. „Das ist ein zentraler Baustein im Bestreben, Jugendliche für Golf als Leistungssport zu emotionalisieren – und damit nicht nur förderlich für den deutschen Profinachwuchs, sondern für den Golfsport in Deutschland allgemein, der ja gerade im vergangenen Jahr mit vielen internationalen Titeln im Amateurbereich sehr erfolgreich war.“
Viele Startplätze für deutsche Nachwuchsspieler
Man rechne mit einem top-besetzten Teilnehmerfeld, erklärte Reiner Goldrian, Geschäftsführer der PGA of Germany. Dem Turnier käme zugute, dass zeitgleich mit der BMW PGA Championship ein Turnier der Rolex-Series in England stattfinde, für das aus deutscher Sicht nur Martin Kaymer und Maximilian Kieffer gesetzt sind. Alle anderen deutschen Spieler, die auf der European Tour unterwegs sind, hätten deshalb die Möglichkeit, an der German Challenge teilzunehmen, zusätzlich zu den sieben Challenge Tour Spielern, die sowieso teilnahmeberechtigt sind. "Zusätzlich sind sechs Top-Amateure bereits gesetzt. Wir erwarten, dass auch die Golf Team Germany Mannschaft komplett antreten wird", so Goldiran. "Dank der German Challenge powered by VcG können nun Startplätze für andere Challenge-Tour-Turniere getauscht werden, wodurch bis zu sieben Turnierteilnahmen für die besten Nachwuchsspieler möglich sind", erklärte er weiter.
Hoffnung auf Zuschauer vor Ort
Neben dem deutschen Nachwuchs stehen die Zuschauer im Fokus. Jamie Hodges von der European Challenge Tour erklärte: "Alle Events auf der Challenge Tour werden unter denselben Schutzmaßnahmen ausgetragen, die auch auf der European Tour gelten. Hinzukommen die Bedingungen, die die Regierung an ein solches Event zum Zeitpunkt der Austragung stellt. Wenn es möglich ist, wollen wir das Turnier mit Zuschauern veranstalten, sollte das nicht gehen, dann wird es ohne Zuschauer stattfinden."
Gespräche über eine Fernsehübertragung des Turniers seien im Gange, es sei aber noch zu früh, um konkrete Aussagen zu treffen, hieß es bei der Pressekonferenz zum Turnier. Man hoffe, einen Livestream zur Verfügung stellen zu können und möglicherweise Zusammenfassungen in anderen Medien.
Sofern es die Rahmenbedingungen im September zulassen, soll den Besuchern vor Ort ein besonderes Golf-Erlebnis geboten werden. Marco Paeke, Geschäftsführer der VcG, bekräftigt in diesem Zusammenhang den Wunsch, neue Wege zu gehen. „Die German Challenge soll ein ganz eigenes Profil erhalten. Wir wollen vor dem Hintergrund der jeweiligen Rahmenbedingungen Top-Golf zum Anfassen, Top-Profis, die nahbar sind. Die Zuschauer, vor allem die jungen, sollen später sagen können: ‚Den und den habe ich damals im Wittelsbacher GC gesehen!‘ Die German Challenge soll sich langfristig als ein zentraler deutscher Wettbewerb im internationalen Golf-Kalender etablieren und mit den Golf-Talenten, die bei uns abschlagen, mitwachsen.“
Die Verträge rund um das Turnier auf mit dem Wittelsbacher GC sind vorerst auf drei Jahre festgelegt. Das Preisgeld wird bei einem Standardpreisgeld für neue Turniere von 200.000 Euro liegen, dies kann sich aber auch mitentwickeln.