Insgesamt neun Deutsche waren bei der Barclays Kenya Open der Challenge Tour am Start und nicht nur Aufgrund ihrer Anzahl hinterließen sie einen Eindruck zum Auftakt der neuen Challenge-Tour-Saison. Besonders Philipp Mejow und Max Schmitt machten den Führenden das Leben schwer, auch wenn es am Ende nicht für einen deutschen Sieg reichte.
Den Kampf um den Titel machten der Schwede Jens Fahrbring und der Italiener Lorenzo Gagli im Playoff unter sich aus. Beide waren im Finale mit 67er (Fahrbring) bzw. 68er (Gagli) Runden von hinten an die Spitze gekommen. Das Playoff wurde an der 13. Bahn ausgetragen und musste drei Mal wiederholt werden. Die ersten beiden Male gingen die Gegner beide mit Par von dem Par-3, beim dritten Mal notierte Fahrbring ein Bogey, während Gagli wieder Par spielte und so seinen ersten Challenge-Tour-Titel gewinnt.
Philipp Mejow in den Top 3 auf der Challenge Tour
Als bester Deutscher beendete Philipp Mejow das erste Turnier der Saison auf dem geteilten dritten Platz,nur einen Schlag hinter den beiden Führenden. Mit einer 64er Runde nutzte Mejow den Moving Day, um sich an die Spitze anzuschleichen, am Sonntag hielt er seine Position dann mit einer Even-Par-Runde. Nach einem guten Start und drei Birdies auf den ersten fünf Löchern, erlebte er einen Einbruch und verlor auf den letzten Löchern der Front Nine vier Schläge, unter anderem durch einen Ausflug ins Unterholz und ein Doppelbogey an Loch 7. Er glich seinen Score an der zehnten Bahn wieder aus und brachte das Ergebnis ins Clubhaus.
Change again!
After some tree trouble on the seventh @PhilippMejow drops back - @SebastianSoderb now leads by three #BKO2018 pic.twitter.com/EFH2Q2oWOh
— Challenge Tour (@Challenge_Tour) 25. März 2018
Nur zwei Schläge hinter Mejow platzierte sich der Österreicher Matthias Schwab. Nach einer schwachen 76er Auftaktrunde blieb er in den folgenden Runden durchgehend unter 70 Schlägen und erklomm so die Top 10. Schwab bringt einen geteilten achten Platz als erstes Saisonergebnis nach Hause.
Challenge Tour Rookie Max Schmitt mit aufregendem Einstand
Nach zwei Runden führte Max Schmitt die Kenya Open an und das, obwohl es der erste Auftritt des 19-Jährigen auf der Challenge Tour war. Mit nur zwei Schlägen Rückstand zur Spitze ging es für den Rookie ins Finale, wo ihm allerdings die Puste ausging. Schon am Moving Day mehrten sich die Schlagverluste auf Schmitts Scorekarte und am Sonntag verlor er mehr Schläge als er gewann. So rutschte er auf den geteilten 18. Platz ab, trotzdem eine beachtliche Leistung für das erste Challenge-Tour-Turnier.
Nicolai von Dellingshausen visierte ebenfalls eine Top-Platzierung an. Eine schwache Back Nine im Finale warf ihn aber um 23 Ränge im Leaderboard auf den geteilten 38. Platz zurück. Hoffentlich waren nicht noch mehr Affen unterwegs, die sein Spiel durcheinander gebracht haben, wie dieser hier, der sich einen Profigolfer von nahem ansehen wollte.
When a monkey stops you from teeing off pic.twitter.com/a7ZmZ0ute0
— Challenge Tour (@Challenge_Tour) 24. März 2018
Einen Schlag hinter Dellingshausen platzierten sich Sebastian Heisele, Bernd Ritthammer und der Schweizer Joel Girrbach. Auch Girrbachs Landsmann Marco Iten schaffte den Sprung in den Cut, nach einer 76er Runde blieb ihm aber nur der geteilte 63. Platz. Alexander Knappe, Dominic Foos, Marcel Schneider und Christian Bräunig verpassten den Cut beim Challenge-Tour-Auftakt, ebenso wie der Österreicher Lukas Nemecz.
Top-5: Barclays Kenya Open 2018
Rank | Spieler | To Par | Loch | Today | R1 | R2 | R3 | R4 | Total |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Lorenzo Gagli | -11 | 18 | -3 | 68 | 68 | 69 | 68 | 273 |
2 | Jens Fahrbring | -11 | 18 | -4 | 72 | 70 | 64 | 67 | 273 |
T3 | Kalle Samooja | -10 | 18 | -3 | 71 | 70 | 65 | 68 | 274 |
T3 | Nico Geyger | -10 | 18 | -2 | 69 | 68 | 68 | 69 | 274 |
T3 | Philipp Mejow | -10 | 18 | 0 | 67 | 72 | 64 | 71 | 274 |