Über zehn Jahre fuhr der Australier Mark Webber in der Königsklasse des Motorsports um Punkte. Neun Siege konnte er während seiner Karriere feiern - für den WM-Titel reichte es jedoch nie. Ähnlich sieht es mit seinem Handicap im Golfen aus. Denn auch wenn der inzwischen 46-Jährige seit einem Jahr begeisterter Golfer ist, spielt er zu selten um sich ein Handicap zu erarbeiten, wie er sich im Gespräch mit Golf Post selbst eingesteht. Im Vorfeld der Porsche European Open verrät der Australier in CelebriTee wann er das letzte Mal auf einem Golf Platz zu Gange war und was sein Lieblingsauto ist.
"Ich brauche das nicht mehr" - Mark Webber kann den Rennsport hinter sich lassen
Mittlerweile ist es bereits zehn Jahre her, dass Mark Webber seine Karriere als aktiver Formel-1-Pilot beendet hat. Nach seinem letzten Rennen beim Großen Preis von Brasilien im Jahr 2013 trat der Australier drei weitere Jahre für Porsche in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft an. Passend dazu besucht er nun das Porsche Event auf der DP World Tour und spricht mit Golf Post über seine Zeit als Rennfahrer sowie den Golfsport. Auch wenn der Motorsport über Jahre hinweg seine große Leidenschaft war, scheint der Australier einen Schlussstrich unter seinen risikoreichen Beruf ziehen zu können: "Ich hatte viele tolle Erfahrungen im Rennwagen und ich weiß, wie sich das anfühlt. Ich brauche das nicht mehr". Stattdessen fühlt er sich mittlerweile auf dem Golfplatz wohl und spricht davon, dass ihn gute Abschläge oder Annäherungen auch zufrieden stellen. Beim Pro-Am der Porsche European Open ging er mit Star-Fotograph Paul Ripke an den Start.
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Motorsport und Golf haben auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun. Bei der emotionalen Regulierung sieht Webber aber Parallelen: "Man muss natürlich ruhig bleiben und immer an das Hier und Jetzt denken, nicht zu weit nach vorne blicken". Den größten Unterschied hingegen macht er aber im Gefahrenpotenzial der Sportarten aus: "Natürlich gibt es beim Golfen keine Risiken und Konsequenzen. Wenn du mal einen schlechten Tag hast verletzt du dich nicht. Die Formel 1 ist sehr gefährlich".
"Ich habe gespielt als ich klein war und jetzt kommt es zurück in mein Leben"
Noch zu selten verschlägt es Mark Webber auf den Golfplatz. Der Australier erzählt im On-Course-Interview, dass er als kleines Kind öfter gespielt hat, während seiner aktiven Zeit als Rennfahrer aber ausgesetzt habe. Mittlerweile kommt der Golfsport immer mehr in sein Leben zurück und er nimmt sich vor, häufiger zu spielen. Denn das letzte Mal, dass er auf einem Golfplatz stand, war vor genau einem Jahr bei der letztjährigen Porsche European Open in Hamburg. Der 46-Jährige wird auch durch seinen ehemaligen Arbeitgeber bestärkt: "Mit Porsche hab ich einen guten Job gemacht und sie ermutigen mich mehr zu spielen". Apropos Porsche: Während der Australier im Alltag mit einem Porsche Cayenne durch die Gegend fährt, sind der GT3 RS und der 918 Spyder seine Lieblingswägen der Stuttgarter Automobilfirma.
Auf den Green Eagle Courses in Winsen (Luhe) ist der Australier nicht zum ersten Mal zu Gast: "Der Standard auf den Plätzen hier ist sehr hoch und auch die Hospitality ist super. Außerdem gibt es viel Wasser auf der Anlage, was natürlich nicht so gut ist, wenn man nicht der präziseste Spieler ist. Aber Hamburg ist eine wundervolle Stadt und ich genieße es sehr hier herzukommen". Auf die Frage, wie ambitioniert Webber im Golfen sei, hatte der "Aussie" eine recht lockere Antwort parat: "Nicht wirklich, weil ich nicht viel gespielt habe. Ich glaube, dass meine Freunde mehr für mich mit fiebern als ich es selbst tue. Ich brauche ihren Enthusiasmus für das Spiel".