Es war ihr bisher größter Triumph als Caroline Masson am 15. Juli die Siegertrophäe im Südafrikanischen Durban emporhob. Mit einer erstklassigen 71er-Runde konnte sie den ersten Platz vor Lokalmatadorin Lee-Ann Pace behaupten. Doch es war ein hartes Stück Arbeit für die gebürtige Gladbeckerin dieses Ziel zu verwirklichen.
Caroline Masson
Die erst 23-Jährige begann schon im Alter von zehn Jahren mit dem Golfsport bei ihrem Heimatverein, dem Golf Club Hubbelrath. Dort stellte sie schon früh ihr Können unter Beweis, sodass sie im Alter von fünfzehn Jahren ins Junior-Nationalteam berufen wurde. Es folgten sehr gute sportliche Jahre im Amateurbereich, die sie unter anderen mit zwei Team-Siegen des Junior Solheim Cup krönen konnte. Nach ihrem Abitur zog es Masson in die Vereinigten Staaten, wo Sie ein Sport-Stipendium der Oklahoma State University für das Golfteam annahm. Nachdem Masson im Jahre 2009 sich überraschenderweise in der LET Qualifying School im spanischen La Manga einen Startplatz für die Lady European Tour gesichert hatte, startete ihre Profikarriere.
Caroline Masson - sensationeller Aufstieg
Das gewonnene Event war zugleich auch Startschuss ihres Aufstieges. Schon in ihrer ersten Session schaffte Masson in 14 von 16 gespielten Turnieren den Cut und konnte sich viermal in die Top Ten vorspielen. Im folgenden Jahr 2011 konnte sie ihre Leistungen sogar noch verbessern und beendete das Jahr auf Platz sieben des Rankings der European Tour.
Diese Steigerung kommt nicht von ungefähr. Masson, die aktuelle Nummer eins Europas, wird wie auch die Vorzeigegolfer Marcel Siem und Martin Kaymer von Deutschlands Trainerinstitution Günter Kessler betreut. Dennoch zieht es Caroline Masson in die USA, da sie in Deutschland vor allem im Winter die optimalen Trainingsbedingungen vermisst und nicht so gern in der Halle abschlägt. Über die Qualifying School der Ladies Professional Golf Association (LPGA) im Herbst wird sie versuchen einen der begehrten Startplätze zu ergattern.
Ein bestimmtes sportliches Vorbild hat Masson im Übrigen nicht, sie versucht vielmehr sich einzelne Stärken erfolgreicher Sportler herauszufiltern und diese auf ihr Spiel zu übertragen. Das nächste Mal ist Caroline Masson am 27. Juli bei den diesjährigen Evian Masters in Frankreich zu sehen, die der französische Canal+ überträgt.