Das Warten hat für viele (zumindest amerikanische) Golf-Fans ein Ende: Schläger-Gigant Callaway hat heute sein neuestes Geschoss, den Big Bertha Driver vorgestellt. Zur allgemeinen Überraschung: Es sind mit der Big Bertha (ca. 400 Dollar) und Big Bertha Alpha (ca. 500 Dollar) direkt zwei Modelle, die Callaway auf den Markt wirft. Es ist das vorläufige Ende einer aufwendigen Marketing-Kampagne, mit der der amerikanische Equipment-Gigant über Wochen lang seine Fans geködert hatte.
Die neuen Driver sollen laut Back9Network die angeblich am "einfachsten" zu schlagende Driver sein. Der Alpha-Driver ist zudem in mehreren Vertikalen verstellbar und ermöglich so den gewünschten Schwerpunkt. Außerdem soll die Kugel mit der neuen Big Bertha viel einfacher steigen.
Namensgeber ein Haubitzen-Geschütz
Der Big Bertha Driver ist eng verbunden mit dem Aufstieg Callaways. Namensgeber war einst das deutsche Haubitzen-Geschütz Dicke Bertha, das in Deutschland im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde und als Waffe gefürchtet war. Diesen Namen fand Ely Callaway passend für seinen neuartigen Driver. Während vergleichbare Modelle damals noch aus Persimmon-Holz bestanden, bestand die Big Bertha aus Stahl. Zudem galt sie für damalige Verhältnisse als ungewöhnlich groß. Gleich im ersten Jahr erzielte Callaway einen geschätzten Umsatz von rund 21,5 Millionen US-Dollar. Aus dem unglaublichen Erfolg traten die Nachfolgemodelle Great Big Bertha und die Biggest Big Bertha hervor - diesmal schon aus Titan. Seit 1994 werden mit den Big Bertha Irons auch Eisenschläger von Callaway hergestellt.
Ob die neuen Big Berthas als "Game Changer" einzuordnen sind oder in die Kategorie "Perfect Marketing" eingegliedert werden dürfen, bleibt abzuwarten. In den USA kommen die Driver im Februar 2014 auf den Markt.
Hier die Vorstellung der Big Bertha:
Hier die Vorstellung der Big Bertha Alpha: