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Getrennte Wege: Callaway und Topgolf werden zu eigenständigen Unternehmen

06. Sep. 2024 von Johanna Lakämper in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

Callaway und Topgolf trennen sich nach ihrer Fusion wieder voneinander. (Foto: Getty)

Callaway und Topgolf trennen sich nach ihrer Fusion wieder voneinander. (Foto: Getty)

Topgolf Callaway Brands hat eine überraschende Entscheidung getroffen: Das Unternehmen plant, sich in zwei unabhängige Firmen aufzuspalten. Diese strategische Neuausrichtung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Aktienkurs des Unternehmens seit Jahresbeginn um mehr als 24 Prozent gefallen ist.

Callaway und Topgolf: Trennung als "beste Position für den Erfolg"

Chip Brewer, Präsident und CEO von Topgolf Callaway Brands, erläuterte die Beweggründe für diesen Schritt: "In den letzten zehn Jahren haben wir Callaway zur Nr. 1 Marke für Golfausrüstung gemacht und gleichzeitig ein erfolgreiches und komplementäres Bekleidungs- und Zubehörgeschäft aufgebaut. Wir glauben, dass dieses Geschäft auf eigenständiger Basis vom Markt gut verstanden und geschätzt wird."

Er betonte die Erfolge seit der Fusion mit Topgolf und fügte hinzu: "Topgolf ist dabei, das Golfspiel zu transformieren und wird im Laufe der Zeit erhebliche finanzielle Erträge liefern. Gleichzeitig hat Topgolf ein anderes Betriebsmodell, eine andere Kapitalstruktur und eine andere Investitionsthese als Callaway, und deshalb hat der Vorstand entschieden, dass die Trennung von Topgolf die beste Position für den Erfolg von Topgolf und Callaway ist und den Wert für die Aktionäre maximiert."

180-Grad-Wende in der Unternehmensführung

Die geplante Aufspaltung markiert eine deutliche Abkehr von der Strategie, die zur Fusion im März 2021 führte. Damals hatte Brewer noch die Synergien zwischen beiden Unternehmen hervorgehoben: "Callaway und Topgolf sind zusammen einfach besser. [...] Diese transformative Fusion hat bereits bedeutenden Shareholder Value geschaffen und wird dies auch weiterhin tun."

Nach der Trennung wird Callaway weiterhin seine führende Position im Golfausrüstungsmarkt behalten, mit der Nummer 1 bei Schlägern und der Nummer 2 bei Bällen in den USA. Zum Portfolio gehören auch Marken wie Odyssey, Ogio, Travis Mathew und Jack Wolfskin. Topgolf hingegen hat mit seinem innovativen Konzept, das Golf mit Unterhaltung und Gastronomie verbindet, das traditionelle Driving Range-Geschäft revolutioniert. Mit über 100 Standorten in den USA und international hat sich Topgolf als eigenständige Marke etabliert.

Die Ankündigung dieser Aufspaltung zeigt, wie sich die Einschätzung der Unternehmensführung seit der Fusion verändert hat. Es bleibt abzuwarten, wie der Markt auf diese strategische Neuausrichtung reagieren wird.

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