Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Golf-Equipment

Callaway soll verkauft werden? – Das sagt der Konzern zu dem Gerücht

22. Mrz. 2024 von Max Hollweck in Köln, Deutschland

Callaway soll zum Verkauf stehen. Was dran ist an den Gerüchten und was der PIF damit zu tun hat. (Quelle: Getty)

Callaway soll zum Verkauf stehen. Was dran ist an den Gerüchten und was der PIF damit zu tun hat. (Quelle: Getty)

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Ein aufsehenerregender Bericht der südkoreanischen Zeitung Chosun Daily deutet darauf hin, dass einer der führenden Hersteller von Golf-Equipment zum Verkauf stehen könnte. Laut dem Bericht haben die Hauptaktionäre von Topgolf Callaway einen Hauptmanager beauftragt, die Möglichkeit einer Ausgliederung des Golf-Equipment- und Hartwarengeschäfts zu prüfen, um sich ausschließlich auf die hochmodernen Topgolf-Driving-Ranges zu konzentrieren. Der Bericht besagt, dass Callaway mit fast 3 Milliarden Dollar bewertet würde und dass ein südkoreanischer "strategischer Investor angeblich daran interessiert ist, das Unternehmen zu übernehmen." Um den berichteten Wert in Perspektive zu setzen: Das in Korea ansässige Centroid Investment Partners hat TaylorMade Golf im Jahr 2021 von KPS Capital Partners aus New York für 1,7 Milliarden Dollar erworben - eine Zahl, die weiterhin die größte Übernahme in der Geschichte der Golf-Equipment-Branche darstellt. Nach Veröffentlichung des Berichts am Mittwoch stieg der Aktienwert von Topgolf Callaway um mehr als zehn Prozent.

Callaway dementiert Gerüchte

Auf Anfrage von Golf.com gab ein Vertreter von Callaway folgende Erklärung ab: "Obwohl es unsere langjährige Praxis ist, nicht auf Marktgerüchte und Spekulationen zu reagieren, bestätigen wir angesichts der ungewöhnlichen Marktaktivitäten heute und eines kürzlich in Korea veröffentlichten Medienberichts über Diskussionen über einen möglichen Verkauf des Unternehmens oder seines Golf-Equipment-Geschäfts, dass wir uns solcher Diskussionen nicht bewusst sind. Wir beabsichtigen nicht, zu diesem Thema weitere Kommentare abzugeben, und wir übernehmen keine Verpflichtung, weitere Ankündigungen oder Offenlegungen zu machen, sollten sich die Umstände ändern."

Topgolf Callaway CEO Chip Brewer betonte, dass Callaway-Ausrüstung ein großer Teil der Botschaft bei Topgolf bleiben würde, insbesondere der Chrome Tour Golfball. "Das Geschäft hat sich aus Markensicht im Jahr 2023 außergewöhnlich gut entwickelt", sagte er. "Unser US-Dollar-Marktanteil hat uns als die Nr. 1 der Clubmarke und die Nr. 2 der Golfballmarke positioniert. Allein bei Schlägern waren wir die Nr. 1 bei Gesamtschlägern, Drivern, Fairway-Hölzern, Hybriden und Eisen."

PIF angeblich mit Interesse an Callaway

Bereits kurz nach Aufkommen des Gerüchts, dass Callaway zum Verkauf stünde, kamen in den sozialen Netzwerken wilde Spekulationen auf. Zu einer davon meldete sich sogar der mehrfache Major-Sieger und LIV-Golfer Phil Mickelson zu Wort. Der Golfjournalist Bob Ball veröffentlichte auf X (vormals Twitter) die Idee, dass der saudi-arabische Staatsfonds PIF an einer Übernahme des Herstellers interessiert sein könnte und erklärte weshalb er dies für wahrscheinlich halte: "Die Übernahme von Callaway Golf durch PIF würde eine Allianz zwischen LIV Golf, Top Golf und Callaway schaffen", erklärte Ball. "Das wäre eine direkte Gegenoffensive gegen die Allianz von Tiger Woods, der PGA Tour, TGL, Popstroke und TaylorMade." Die Integration von LIV Golf in Top Golf würde zu einem breiteren Publikum führen, erklärte er: "Mit LIV Golf, integriert in jedem Top Golf, könnten sich lokale Amateurteams in unterhaltsamen lokalen Wettbewerben messen - Ligaspieltage mit viel Essen und freien Getränken. Das würde eine Vielzahl neuer und jüngerer Fans für LIV Golf begeistern."

Ball wies auch darauf hin, dass ein Kauf von Callaway Golf durch PIF die Pläne von TGL und der PGA Tour vereiteln würde, Top Golf zu nutzen, um mit dem von LIV eingeführte Teamkonzept zu konkurrieren. Zuletzt betonte Ball, dass der Kauf vermutlich günstiger wäre als eine Investition in die PGA Tour und Callaway eine solide Umsatzquelle sei. Schließlich seien auch die beiden LIV Stars Jon Rahm und Phil Mickelson stark mit Callaway verbunden. Letzterer zeigte sich auf X bereits begeistert von der Idee Balls. Auch nachdem Callaway die Gerüchte als falsch zurückgeweisen hatte, blieb Ball bei seiner Meinung, dass der Kauf des Equipment-Giganten ein gutes Geschäft für PIF und LIV Golf wäre.

Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen
Zu viel lästige Werbung? Mit Golf Post Premium genießt Du alle Inhalte werbefrei. Anzeigen entfernen

Feedback