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Golf-Equipment

Callaway MD5 Jaws Wedges – die Beißer im Test

09. Jan. 2020 von Johannes Gärtner in Köln, Deutschland

Zwei unterschiedliche Finishes liefern Alternativen in der Optik der Callaway Mack Daddy 5 Jaws Wedges. (Foto: Callaway)

Zwei unterschiedliche Finishes liefern Alternativen in der Optik der Callaway Mack Daddy 5 Jaws Wedges. (Foto: Callaway)

Mit dem Namen Callaway MD5 Jaws Wedges wissen Filmkenner direkt worum es geht, denn "Der weiße Hai" von Steven Spielberg heißt im Original "Jaws". Dass die neuen Wedges mit blauen Farbtupfern versehen sind, passt zudem ideal ins Gesamtbild der Blockbuster-Analogie. Meine Theorie, wie Callaway zu dem Namen gekommen ist, liegt im Spielverhalten der Wedges begründet.

Callaway MD5 Jaws Wedges beißen zu

Callaway sagte über die Schläger, dass diese Spin mit Zähnen liefern würden. Ebenfalls ist von den aggressivsten Rillen im Golf die Rede. Die neuen Grooves verbeißen sich förmlich in den Bällen, was dazu führt, dass der Ball länger auf dem Schläger kleben bleibt. Dieser Effekt ist im kurzen Spiel erwünscht, weil er eine Menge Reibung und folglich Spin mit sich bringt.

Selbst in den hochgeschnittenen, von Regen durchweichten und matschigen Fairways zum Testzeitpunkt ließen sich bei vollen Schwüngen Schläge mit dem geliebten Back-Spin realisieren. Hierbei wurden Treffer in der Mitte mit einem weichen Klang und Gefühl belohnt. Treffer, die außerhalb vom SweetSpot waren, werden allerdings bestraft. Die Rückmeldung ist klar und deutlich am Schläger zu spüren.

Eine klassische und bekannt wirkende Wedge-Optik, die sich zwischen den zahlreichen (es gibt 23 unterschiedliche) Loft-, Grind- und Bounceoptionen nur minimal ändert, vermittelt beim ersten Blick auf den Schläger Selbstvertrauen. Hinzukommt, dass die Wedges in einem silbrig-grauem Chrome-Finish sowie dem Tour-Grey-Finish erhältlich sind. Wem diese Optik immer noch nicht passt, kann auf der Callaway Seite mit Callaway Customs die Wedges dahingehend personalisieren, dass sie einem zusagen. Etwas aus der Reihe tanzen die Wedges mit niedrigeren Loftzahlen, die sich folgerichtig der Optik der Eisen anpassen.

Dezente Farben kraftvoll interpretiert - die Callaway Mack Daddy 5 Jaws Wedges. (Foto: Callaway)

Dezente Farben kraftvoll interpretiert - die Callaway Mack Daddy 5 Jaws Wedges. (Foto: Callaway)

Aufs Grün und ins Loch

Wenn ich freudig strahlend mit dem Wedge in der Hand auf's Grün dackle, um den Ball die letzten Zentimeter ins Loch zu stupsen, ist vorher einiges richtig gelaufen. Nach Chips vom Vorgrün sowie Fairway ist es mir überdurchschnittlich oft gelungen. Die flachen Annäherungen kamen zügig vom Blatt zuckten beim zweiten Hopser auf dem Grün, um anschließend noch wenige Meter auszurollen. Die gelieferte Kontrolle bei diesen Schlägen ist hervorragend.

Aus den Semi-Roughs rund um das Kurzgemähte stellten sich jedoch kleinere Probleme ein. Je nachdem, mit welchem Grind gespielt wurde, glitt das Wedge unterschiedlich durch das saftige höhere Gras. Mit den dickeren Sohlen etwas behäbiger und langsam, sodass sich Gras am Hosel verfing, das den Schläger ungewollt schließt und somit den Ball nach links zieht. Hier sollte jeder genügend Zeit zum Üben einplanen, um für sich herauszufinden, wie weit der Schläger vor dem Schlag geöffnet werden muss.

Das Urteil:

Wobei Urteil für mich etwas zu hart klingt. "Schuldig gesprochen als Spin-Lieferant," verkündet der Richter und kloppt seinen Richterhammer. Denn das ist wirklich das Beste an den Schlägern. Zuckende, schnell stoppende oder zurückrollende Bälle tanzten auf dem Kurzgeschnittenen nach sämtlichen Schlägen. Wer Probleme mit der Erzeugung des helfenden Dralls hat, ist mit diesen Schlägern bestens bedient.

Durch die diversen unterschiedlichen Grinds lässt sich für jeden Spielertypen der passende Helfer für das kurze Spiel finden. Mit der klassischen und sportlichen Optik sollte auch das Auge glücklich werden. Da sich die Wedges extrem kopflastig anfühlen, wirkt das Wedge ziemlich schwer, was jedoch wiederum die Kontrolle erhöht. Auf großartig Unterstützung braucht man sich nicht einstellen, denn diese Wedges richten sich eher an die talentierteren Golfer, die bei satten Treffern mit Präzision, Gefühl und Spin belohnt werden.

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