Wir hatten über die Saison hinweg die Gelegenheit, die neuesten Callaway Golfbälle zu testen. Dass es sich um alles andere als gewöhnliche Spielgeräte handelt, wurde beim ersten Auspacken schon klar. Es wird kunterbunt, es wird auffällig und das doch am liebsten zielgerichtet.
Callaway Golfbälle - kunterbunt
Kunterbunt beschreibt die Truvis-Variante treffend. Mittlerweile bietet das Unternehmen diverse unterschiedliche Farbvarianten und Musterungen an. Zu großen Ereignissen im Golfkalender werden auch Sondereditionen angeboten. Ryder-Cup, Kleeblätter, Landesflaggen oder im klassischen Fünfeck - Truvis bringt Farbe ins Spiel.
Ein besserer Golfer wird man durch diese Bälle zwar nicht, aber es könnte sich durchaus positiv auf die Psyche auswirken. Da die Bälle durch ihre Musterung ein detailliertes Feedback liefern, lernt, sieht und erkennt man das Spin- und Rollverhalten des Balles im kurzen Spiel besser. Über die Dauer des Testes ist ein gewisser Lerneffekt aufgetreten, denn anhand des Treffers und dem visuellen Reiz des Balles wusste man vorher schon, wie sich der Ball auf dem Grün verhalten wird. Dies gab immer wieder einen kleinen Boost des Selbstvertrauens.
Abgesehen von den optischen Eigenschaften überzeugt der Chrome Soft Golfball ebenfalls. Das Schlaggefühl ist bei sämtlichen Schlägen sehr weich und angenehm. Wer diese Haptik präferiert, wird mit dem Modell glücklich. Allerdings geht deswegen ein Teil des Feedbacks auf dem Schlägerblatt verloren. Treffer, die nicht in der Mitte sind, spürt man nicht so deutlich, wie bei härteren Bällen. Im Thema Feedback gibt es demnach Punktabzug. Beim kurzen Spiel liegt sicherlich eine der Stärken, denn neben dem weichen Spielgefühl liefert der Ball auch ordentlich Spin. Diese Eigenschaft ist sicherlich von einem Performance-Ball zu erwarten.
Callaway Golfbälle - auffällig
Auffällig sind nicht nur die schier unendlichen Möglichkeiten der Truvis-Bälle, sondern auch die gelbe Version des Callaway Chrome Soft Golfballs. Dieser Ball besitzt die gleichen Eigenschaften wie die üblichen Chrome Soft Modelle, schimmert jedoch auffällig in leuchtendem gelb. Dies hat einige Vorteile beim Spielen, die sich im Test gezeigt haben.
Der Ball lässt sich einfacher identifizieren. Sei es im Flug, bei der Suche nach dem Ball im höheren Gras oder schlichtweg auf dem Fairway. Das grelle Gelb sticht deutlich heraus, was die Gefühlswelt während einer Runde immens beruhigt. In den letzten Jahren sind die bunten Golfbälle immer salonfähiger geworden, sodass auch Spieler der Profi-Touren ihre farbigen Spielgeräte nicht mehr missen wollen.
Callaway Golfbälle - zielgerichtet
Zielgerichtet lassen sich die Callaway Golfbälle auf den Grüns hinlegen, denn die Callaway ERC Soft Bälle, die es ebenfalls in einer gelben Variante gibt, verfügen über die Triple-Track-Technologie. Drei Linien zieren eine Seite des Balles. Beim Abschlag und besonders beim Putten auf dem Grün können diese das Zielen immens vereinfachen. Außerdem lässt sich so das Rollen des Balles einfach nachverfolgen. Prominentes Beispiel gefällig? Phil Mickelson liebt die Ausrichtungshilfe - er benutzt diese bei seinen Callaway Chrome Soft X Golfbällen.
Mit dem ERC Soft Golfball halten Sie ein echtes Geschoss in den Händen. Es ist der Golfball in der Geschichte Callaways, der die meiste Länge hervorruft. Allerdings geht dies natürlich zu Kosten in anderen Teildisziplinen auf dem Golfplatz. Er fühlt sich für einen Distance-Ball zwar recht weich an, liefert aber wenig Spin. Bei Drives und langen Schlägen ist dies zwar förderlich, beim Anspielen der Fahnen muss mehr Ausrollen einberechnet werden. Deswegen eignet sich dieser Ball ideal für Golfer, die auf der Suche nach Extra-Metern sind und auf hohe Spinraten gerne verzichten können.
Callaway Golfbälle verdienen sich Lob
Zusammengefasst setzt Callaway mit den aktuellen Modellen auf das Thema "soft". Die Namen Chrome Soft und ERC Soft lassen dies schon vermuten. Wem dieses Spielgefühl zusagt, ist bei dem amerikanischen Unternehmen richtig aufgehoben. Der Chrome Soft überzeugt durch eine ordentliche Länge sowie hervorragender Kontrolle im kurzen Spiel - ist aber kostspieliger. Beim ERC Soft steht die Geschwindigkeit und Länge im Vordergrund - zu einem soliden Preis-Leistungsverhältnis. Damit für wirklich jeden optischen Geschmack etwas dabei ist, bietet Callaway zahlreiche Möglichkeiten mit den Truvis-Modellen, der Triple-Track-Technologie und der Verfügbarkeit in grellem gelb.