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Golf-Equipment

Der „Topgolf-Faktor“: Callaway klarer Gewinner der Quartalsabrechnung

11. Nov. 2021 von Elena Reiter in Köln

Callaway profitiert von Topgolf-Faktor. (Foto: Callaway/Topgolf)

Callaway profitiert von Topgolf-Faktor. (Foto: Callaway/Topgolf)

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Der Golfsport ist so erfolgreich wie nie zuvor und die Equipment-Branche boomt. Nach mehr als eineinhalb Jahren Pandemie erfreut sich sich der Golfsport eines anhaltenden "Hipes" und auch die Ausrüster profitieren davon. Ganz klarer Gewinner unter den großen Marken ist Callaway, die in ihrem neuen Bericht zum dritten Quartal unglaubliche Zahlen präsentieren.

Callaway streicht unglaubliche Gewinne ein

In Zeiten von Materialknappheit und eingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten schaffte es Callaway ihre Gewinne kontinuierlich zu steigern. Ein großer Faktor dabei: Topgolf als neuer Geschäftszweig. Zu Begin diesen Jahres teilte der Golf-Gigant seine Bereiche in drei Segmente auf. Neben Topgolf als neuem "Familien-Mitglied" von Callaway, agiert die Marke auch im Equipment- und Ausrüstungssektor (darunter Kleidung, Accessoirs sowie weitere kleinere Bereiche). Nach dem Kassensturz für das dritte Quartal dieses Jahres zeigt sich, Topgolf ist wohl der größte Mehrwert für die Traditionsmarke. Die offenen Golfkonzepte mit mehr als nur Abschlagsmatten machen mehr als ein Drittel des Umsatzes im dritten Quartal 2021 aus und bringen einen Gesamtumsatz von 334 Millionen Dollar (291 Millionen Euro). Im Equipment-Bereich erreichte Callaway einen Umsatz von 290 Millionen Dollar (253 Millionen Euro) und in der Kleidungsbranche schaffte es Callaway auf 233 Millionen Dollar (203 Millionen Euro). Doch diese Zahlen alleine machen den Erfolg des Jahres nicht deutlich. Vergleicht man die Gewinne mit den Quartalen der Jahre 2020 und 2019, schaffte Callaway eine Steigerung um unglaubliche 80% zum Vorjahr und um sogar 100% im Vergleich zu 2019.

Golf ist cool - Dank Topgolf

Der Grund für den Erfolg von Callaway liegt nicht etwa in den erstklassigen Golfschlägern der Traditionsmarke, sondern einer cleveren Businessentscheidung. Mit Topgolf als neuem Teil des Unternehmens erweitert Callaway ihr Portfolio um eine neue Art des Golf. "Topgolfs unterhaltsames, integratives und soziales Umfeld ist bei Kunden aller Spielstärken und Altersgruppen sehr gefragt", sagte Callaway-CEO Chip Brewer in einem Statement. "Diese leistungsstarke Kombination aus Golf auf und abseits des Platzes, Unterhaltung, Gastronomie und Leben im Freien ist anders als bei jedem anderen Unternehmen auf dem Markt." Ein Großteil dieses Erfolges liegt in den USA, wo Topgolf mit 67 Anlagen am stärksten vertreten ist.

Titleist mit Einbußen beim Verkaufsschlager Pro V1

Auch der beliebteste Ball der Golferinnen und Golfer blieb nicht von Lieferengpässen verschont. Das zeigt sich nun auch im Quartalsbericht der Marke. Um zwei Prozent fiel der Umsatz mit der kleinen weißen Kugel im Vergleich zum Vorjahr. Das dafür nicht die Qualität verantwortlich ist, sei vorweg gesagt. Es liegt viel mehr an fehlenden Rohstoffen, die sowohl bei den günstigeren Bällen der Marke, als auch im Flaggschiff verwendet werden.
Doch nicht nur bei Golfbällen gibt es Lieferschwierigkeiten, auch die beliebten Vokey-Wedges von Titleist lassen auf sich warten. Die Bilanz rettet in diesem Fall das "lange Spiel", genauer die neuen Hölzer der Marke. Mit einer Steigerung von zwölf Prozent schreibt die Equipment-Abteilung auch in schwierigen Zeiten schwarze Zahlen.

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