Hat er gescherzt oder war es ernst gemeint? Nach dem Gewinn der Hero World Challenge hielt Bubba Watson eine launige Pressekonferenz ab. Es gab allerhand Einschätzungen zum Stellenwert des Erfolgs („Es ist ein Sieg, aber ich zähle ihn nicht als Tour-Sieg."), dann ließ der zweifache Masters-Sieger eine bemerkenswerte Äußerung fallen: „Wenn ich jemals Nummer eins der Welt werden sollte, dann trete ich ab. Als Top-Spieler höre ich sofort auf!“
Derzeit ist Watson, der gerade sein Haus in Windermere nahe Orlando - einst Heim von Tiger Woods - für 5,6 Millionen Dollar zum Verkauf anbietet, Nummer vier der Welt, mit enormem Rückstand auf das Spitzentrio Jordan Spieth, Jason Day und Rory McIlroy. Dementsprechend nahm er seiner Ankündigung gleich etwas den Wind aus den Segeln. „Aber mal ehrlich, darauf setzt hier niemand wirklich, oder?“, fragte der autodidaktische Linkshänder mit breitem Grinsen in die Runde. Offen bleibt, worauf: Dass er jemals Nummer eins wird oder dass er dann geht?
Jordan Spieth kann auch „Happy“
Alleskönner: Jordan Spieth hat es einfach drauf, auch den „Happy-Gilmore“-Abschlag. Das bewies der Weltranglistenerste bei einem Pro-Am-Turnier in Vero Beach/Florida, festgehalten von Flightpartner und Country-Sänger Jake Owen:
Nice Happy Gilmore to start the day @JordanSpieth pic.twitter.com/HyKA8xkPYd
— Jake Owen (@jakeowen) 14. Dezember 2015
Handicap: Kaymer besser als Mickelson
Verwalter: Profis haben offiziell keine Stammvorgabe mehr, es sei denn, sie reichen bei ihrem Heimatclub brav ihre Scores jeder Runde ein. So wie Martin Kaymer und Phil Mickelson, die ihre Ergebnisse penibel an den Whisper Rock Golf Club in Scottsdale/Arizona melden und dafür mit Handicaps von +5,9 bzw. +5,6 ausgewiesen sind. Auf der US-Internetseite „ghin.com“, die vom amerikanischen Golfverband USGA betrieben wird, finden sich mit ein bisschen Stöbern auch die Handicaps anderer Promis.
McIlroy: Verlobungsring für 600.000 Euro
Investigativer Journalismus: Rory McIlroy, dessen aktuelles Vermögen auf über 400 Millionen Euro geschätzt wird, hat bekanntlich seiner US-Flamme Erica Stoll einen Antrag gemacht. In irischer Co-Produktion haben der „Belfast Telegraph“ und der „Irish Independent“ auch den Wert des Verlobungsrings ermittelt. Demnach schätzt der Dubliner Diamantenhändler Seamus Fahy den Klunker auf fünf Karat und knapp 600.000 Euro. Laut Fahy war der Ring für McIlroys erste Verlobte Caroline Wozniacki „bloß“ 250.000 Euro wert.
Nicklaus glaubt an Woods
Von wegen „no future“: Jack Nicklaus glaubt fest daran, dass die Karriere von Tiger Woods noch nicht beendet ist. „Er war immer ein sehr fokussierter junger Mann mit großer Arbeitsmoral und ist unglaublich talentiert“, sagte der 75-Jährige. „Ich erwarte tatsächlich, dass Tiger zurück kommt, gut spielt und wieder eine Macht im Golfsport wird.“ Auch den eigenen Rekord von 18 Majors traut Nicklaus dem Tiger weiterhin zu, er selbst habe immerhin noch jenseits der 40 drei Majors gewonnen: „Es wäre töricht, ihn abzuschreiben.“
Stenson nach OP guter Dinge
„Off-Season“: Rory McIlroy ließ sich die Augen lasern und hat nach eigener Aussage seither eine„völlig neue Sicht auf die Welt“, Henrik Stenson wird künftig herum hüpfen wie ein junges Reh. Der Schwede unterzog sich einer Meniskus-Operation im rechten Knie. Als Schadensursache vermutet Stenson übrigens scherzhaft: „Wahrscheinlich, als ich mich in einer Tonne die Niagara-Fälle herunter gestürzt habe.“ Das postoperative Selfie wurde auf jeden Fall von den Nachwirkungen des Narkosemittels beeinflusst:
Operation is done and rehab starts tomorrow. Thanks for all you get well wishes! H pic.twitter.com/Yf9tcGRvQm
— Henrik Stenson (@henrikstenson) 9. Dezember 2015
Zügiges Spiel lohnt sich
Bier gegen „Schnecken“: Einen unkonventionellen Weg zur Bekämpfung von Slow Play hat das Wycombe Heights Golf Centre entwickelt. Die englische Anlage spendierte im Sommer jedem Golfer, der für seine Runde weniger als dreieinhalb Stunden braucht, anschließend ein Bier. Demnächst gibt es zudem eine Anti-Schleicher-Verlosung. Jeden Monat können Gäste, die am Wochenende für 18 Loch unter vier Stunden bleiben, ein exklusives Golf-Tagespaket im Wert von rund 550 Euro gewinnen. Darin enthalten sind Greenfee, Frühstück, eine halbe Stunde mit dem Pro zum Aufwärmen, Cart und Mittagessen.
1,001 Millionen Euro: Der „Captain“ ist vom Markt
Vollzug! Falls Sie immer noch kein passendes Weihnachtsgeschenk mit Golfbezug gefunden haben sollten: Einer unserer extravaganten Tipps ist vom Markt. Das Porträt des Royal-Blackheath-Clubkapitäns Henry Callender wurde für 722.500 Pfund, nach aktuellem Kurs 1,001 Millionen Euro, versteigert. Der Käufer blieb anonym, aber wer weiß, vielleicht war es ja ein Golf-Post-Leser.
Michelle Wie unter Haien
Adrenalin-Junkie: Michelle Wie war schnorcheln. Mit Freunden – so weit, so gut. Und mit 30 Haien! Ging aber gut! Und stand immerhin auf der persönlichen „Bucket-List“ der US-Proette.