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British Open

The Open: Grandioser Auftakt von Martin Kaymer

14. Jul. 2016 von Sina Engler in Troon, Schottland/ Großbritannien

Martin Kaymer legt eine sehr gute Auftaktrunde bei der British Open hin. (Foto: Getty)

Martin Kaymer legt eine sehr gute Auftaktrunde bei der British Open hin. (Foto: Getty)

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Martin Kaymer spielt eine überragende Auftaktrunde und ordnet sich auf dem zweiten Rang ein. Vor ihm steht Phil Mickelson, der eine grandiose Auftaktrunde spielte. Bernd Wiesberger hat unterdessen mit den Tücken von Royal Troon zu kämpfen und muss in der zweiten Runde um den Cut bangen.

Martin Kaymer mit sehr guter Auftaktrunde

Besser hätte er nicht in die British Open starten können. Martin Kaymer zeigte ein sehr gutes Spiel und überzeugte vor allem mit seiner Putting-Sicherheit. Mit Par in das Turnier gestartet ordnete sich der Mettmanner zunächst im Mittelfeld ein, da die Konkurrenz, die sich zu dem Zeitpunkt teilweise schon im Clubhaus befand, eine starke Auftaktrunde gespielt hat. Doch am sechsten Loch folgte Kaymers Show und er spielte gleich drei Birdies hintereinander. Darunter auch eines an dem wohl berühmtesten Loch von Royal Troon, der Postage Stamp an der acht.

Auch in die Back Nine startete der 31-Jährige mit einem Schlaggewinn und bewies, dass ihn nichts aus der Ruhe bringen konnte. Selbst ein Schlag ins Rough am zwölften Loch konnte ihn nicht verunsichern und er lochte locker zum Par ein. Auch an der 14 scheiterte er nur denkbar knapp am nächsten Birdie, das an der 16 dann folgte. Am Ende stand eine bogeyfreie Runde auf Kaymers Scorekarte und bei -5 der geteilte zweite Rang. Nach der Runde zeigte sich Kaymer sehr zufrieden: "Ich hab wenig Fehler gemacht, habe nur ein, zwei Fairways verfehlt, kein Bogey gemacht und ein paar gute Putts eingelocht. Ich war nie wirklich in Gefahr auf dem Platz, hab mein Spiel sehr gut zusammengehalten." Mit dieser starken ersten Runde stellt Kaymer die Weichen bereits in die richtige Richtung für die nächsten Tage. Seine zweite Runde wird übrigens komplett im Livestream auf Sky übertragen.
Martin Kaymer stand den Journalisten nach seiner ersten Runde Rede und Antwort. Golf Post ist live vor Ort.

Phil Mickelson: Bärenstark an die Spitze

Die beste Runde des Turniers spielte bisher Phil Mickelson. Der Amerikaner ging nach Patrick Reed auf die Runde, der bis dato alleiniger Führender war. Doch Mickelson zeigte schnell, dass er drauf und dran ist, sein nächstes Major seit dem Sieg bei der Open Championship 2013 zu gewinnen. Die Front Nine spielte er sehr souverän mit Par und Birdie im Wechsel und hielt dies bis zum elften Loch durch. Danach folgten zwar "nur" drei mal Par, doch schon an der 14 stand sein nächster Schlaggewinn auf dem Blatt und damit auch die alleinige Führung.

Bis zum Ende blieb der 46-Jährige bogeyfrei und beeindruckte vor allem mit einem beeindruckenden Schlag aus dem Bunker, den er an der 16 noch zu einem Birdie einlochen konnte.  An der 17 folgte der nächste Schlaggewinn und auch an der 18 hatte er noch einmal eine Birdie-Chance. Diesmal touchierte der Ball das Loch sogar, blieb jedoch dann direkt daneben liegen. Mit einer 63er Runde stellte Mickelson einen neuen Platzrekord auf, nachdem Patrick Reed diesen vorher bereits eingestellt hatte. Drei Schläge Vorsprung nimmt "Lefty" jetzt mit in den zweiten Tag und hat nach diesem Auftakt vor allem das begeisterte Publikum hinter sich.

Louis Oosthuizen mit Hole-in-One

Für den besten Schlag des Turniers sorgte der Südafrikaner Louis Oosthuizen. Am 14. Loch schrieb der 33-Jährige Geschichte, nachdem er vom Abschlag aus am Par-3-Loch einlochte und damit sein zweites Ass bei einem Major in diesem Jahr schlug. Dies gelang in den letzten 30 Jahren keinem weiteren Spieler. Das erste schlug er beim Masters im April. Für eine vordere Platzierung reichte es dennoch nicht. Auf das Hole-in-One folgten zwei Bogeys, weshalb er mit einer 71 ins Clubhaus kam und damit auf dem geteilten 51. Rang landet.

Die übrigen Titelanwärter wie Jordan Spieth und Jason Day konnten am ersten Tag noch nicht überzeugen. Einen ausführlichen Bericht der Vormittags-Session gibt es hier.

Bernd Wiesberger muss bei British Open kämpfen

Im Gegensatz zu Martin Kaymer verlief die erste Runde für den zweiten deutschsprachigen Spieler im Feld bisher nicht sehr erfolgreich. Der Österreicher Bernd Wiesberger kam auf den ersten neun Löchern nicht richtig ins Turnier und musste gleich drei Schlagverluste hinnehmen. Auch kein Birdie konnte er verbuchen, weshalb er weit unten im Feld rangierte.

Aus diesem Tief kam er nicht mehr heraus. Die Back Nine spielte er zwar solide Par um Par, doch die halfen ihm nicht, sich weiter nach vorne zu spielen. Am Ende unterzeichnet Wiesberger eine 74 auf seiner Scorekarte und steht damit auf dem geteilten 110. Rang. Wenn er den Sprung ins Wochenende noch schaffen will, muss er am Freitag ordentlich kämpfen.

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