Drei Amateure sind als Gewinner der British Open in die Golfgeschichte eingegangen, als letzter von ihnen Bobby Jones, der bei dem Turnier gleich dreimal im Laufe seiner Amateurkarriere den ersten Platz belegte - das letzte Mal im Jahr 1930, als er alle vier Majors innerhalb eines Jahres gewann.
Drei Amateur-Sieger bis 1930
Drei Amateure holten innerhalb von 40 Jahren Turniergeschichte insgesamt sechs Siege bei der British Open. Der erste von ihnen war John Ball, der 1890 das Turnier gewann. Ihm folgte zwei Jahre später Harald Hilton, der sich fünf Jahre danach seinen zweiten Titel sicherte. In den Jahren zwischen 1926 und 1930 wurde Amateurgolf-Legende Bobby Jones dreimal Erster.
Hervorrangende Leistungen von Amateuren nach 1930
Wer aber denkt, Erfolge von Amateuren seien seitdem bei Wettkämpfen solchen Kalibers passé, der irrt. Seit 1935 haben diverse Amateure hervorragende Platzierungen belegt, viele von ihnen wechselten allerdings später ins Profilager. Lawson Little schaffte es beispielsweise 1935 auf einen geteilten vierten Platz, Frank Strahan wurde in den Jahren 1947 und 1953 zweimal Zweiter auf einer geteilten Position.
1957 beendete Willie Smith das Turnier mit einem geteilten fünften Platz, ebenso wie zwei Jahre später Reid Jack. Auch wurde 1998 die geteilte vierte Position von einem Amateur besetzt, der heute im Profigolf ein alter Bekannter ist: Justin Rose bekam hier einen Karriere-Boost. Bei der Austragung 2015 landeten gleich drei Amateure unter den Top 15: Der US-Amerikaner Oliver Schniederjans und der Engländer Ashley Chesters wurden geteilte Zwölfte, Schniederjans' Landsmann Jordan Niebrugge schaffte es gar, das Turnier als geteilter Sechster abzuschließen.