Für Sepp Straka war der erste Tag der British Open 2024 ein voller Erfolg. Trotz teils heftigem Wind konnte der Österreicher seinen Score zusammen halten und startet nun komfortabel mit einem Schlag unter Par und in den Top 10 in den zweiten Tag. Im Interview nach der Runde zeigt er sich zufrieden.
Sepp Straka: "Der Wind macht es wirklich schwer"
Sepp Straka: Unter Par ist immer gut, besonders bei diesen Bedingungen. Es hat den ganzen Tag ziemlich stark geblasen und es fing ziemlich rau an vom Tee, ich habe die Bahnen immer wieder links verfehlt, aber es blies 20 Meilen von rechts. Ich habe früh ein paar Pars gerettet und dann habe ich mich eingegrooved und den Rest des Tages ein wirklich gutes Golf gespielt.
Frage: Wenn man mehrere Löcher hintereinander mit demselben Wind spielt, warum ist das eine Herausforderung?
Sepp Straka: Es ist sehr herausfordernd. Ich denke, das ist ein Teil davon, warum der "Postage Stamp" so ein tolles Loch ist, weil du sieben Bahnen hintereinander hast. Heute ging es einfach nur geradeaus nach rechts und man gewöhnt sich daran, und der Schwung passt sich an.
Und dann stehst du plötzlich anders. Ja, das macht es wirklich schwer, den Modus zu wechseln, weil du den ganzen Tag weit nach rechts gezielt hast. Und dann den Ball zu sehen und ihn nach links zu spielen, ist wirklich schwer. Die Umstellung ist also wirklich schwer.
Frage: Ich schätze, wenn es kalt und nass und ein bisschen regnerisch ist, dann ist es wahrscheinlich ein bisschen nervig zu spielen. Wie schaffst du es, einen guten Kopf zu behalten, wenn die Umgebung so schwierig und ungemütlich ist?
Sepp Straka: Bei diesem Turnier habe ich das Gefühl, dass es einfach ist, weil man sich irgendwie darauf vorbereitet. Man stellt sich darauf ein, dass es so sein wird, und es ist ein Teil des Turniers.
Also macht es fast noch mehr Spaß, wenn die Bedingungen so sind. Natürlich, wenn man gut spielt. Wenn man nicht gut spielt, ist es einfach nur nervig. Aber ich meine, man muss sich einfach auf seinen Schlag konzentrieren. Und das macht es ein bisschen schwieriger. Es ist ein bisschen einfacher, da draußen in den Trübsinn zu kommen, wenn es regnet und irgendwie kühl ist.
Golf Post: Wie würdest Du Deine Runde heute beschreiben?
Sepp Straka: Ich bin sehr zufrieden mit der Runde. Ein bisschen schwach am Anfang vom Abschlag, aber ein paar gute Putts gerettet. Und dann habe ich die letzten Löcher 14, 15 wirklich gut gespielt. Ein paar Bogeys, aber 11 und 12 sind wirklich schwierige Löcher. Ich bin sehr zufrieden mit der Runde.
Golf Post: Was macht den Platz für Dich besonders anspruchsvoll?
Sepp Straka: Man muss vom Abschlag wirklich präzise sein. Man muss in genau die richtige Richtung schlagen. Aber auch der Topfbunker. Man muss genau wissen, wie lange der Ball fliegt und wie lange er rennt. Und das macht es unglaublich schwierig, wenn man bei jedem Schlag genau wissen muss, wie lange man den Ball schlagen muss.
Golf Post: Letztes Jahr hast Du bei der British Open ein ziemlich gutes Ergebnis erzielt. Mit welchen Erwartungen bist Du diese Woche her gekommen?
Sepp Straka: Ja, meine Erwartungen waren ziemlich hoch. Man weiß nie, wie man spielt, aber mein Spiel war in ziemlich gutem Zustand und es hat mich gefreut hier her zu fliegen. Der Platz liegt mir wirklich gut.
Es hat Spaß gemacht, die Proberunden zu spielen und die Erwartungen sind ziemlich hoch.
Golf Post: Mit welchem Gefühl gehst Du in den morgigen Tag?
Sepp Straka: Ich fühle mich ziemlich gut. Es wird ein früher Morgen sein. Also nur noch Abendessen und dann schnell ins Bett. Ich versuche so viel zu schlafen, wie möglich.
