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British Open

Abschied aus St. Andrews? Weinender Woods bekommt Standing Ovations

15. Jul. 2022 von Tobias Hennig in St. Andrews, Schottland

Tiger Woods wird auf dem Schlussloch seiner zweiten Runde der British Open 2022 gefeiert wie der Sieger. (Foto: Getty)

Tiger Woods wird auf dem Schlussloch seiner zweiten Runde der British Open 2022 gefeiert wie der Sieger. (Foto: Getty)

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Der sportliche Ausgang war nach der ersten Runde der British Open 2022 zu erwarten. Tiger Woods scheitert sang und klanglos am Cut. Doch die Urgewalt, mit der ihm die Liebe der Fans beim Gang über die Schlussbahn entgegenschlug, hatte er wohl weniger erwartet. Tobender Jubel vom Abschlag bis zum Grün. Standing Ovations auf der großen Tribüne am letzten Loch. Da musste selbst der 46-Jährige, der die British Open 2000 und 2005 hier gewann, einige Tränen verdrücken.

"Ich weiß nicht, ob ich physisch in der Lage sein werde, noch zu spielen, wenn die British Open wieder hier stattfindet". Die nächste Open auf dem Old Course in St. Andrews ist durch das von der Corona-Pandemie verursachte Chaos erst in acht Jahren, 2030, vorgesehen. Eigentlich ist das "Home of Golf" alle fünf Jahre mit der Ausrichtung des ältesten Majorturniers im Golfsport an der Reihe.

Tiger Woods: "Man konnte die Wärme der Menschen spüren"

Das dürfte für Woods, der nach wie vor beim Gehen sehr eingeschränkt ist, zu lang sein. Und so kam der Gang über das letzte Fairway einer Abschiedstour gleich. Allen Anwesenden schien die Bedeutung des Augenblicks bewusst. Und auch wenn Woods nach wie vor davon spricht, weiterhin hart arbeiten zu wollen, um Turniere zu spielen, ist es gut möglich, dass dies nie wieder auf seinem selbsterklärten Lieblingsplatz der Fall sein könnte.

Je näher er dem 18 Grün kam, erklärte Woods, umso emotionaler sei es geworden. Er habe Rory McIlroy gesehen, der gerade an der Eins gestartet war und ihm entgegenkam. "Er hat in meine Richtung geschaut und an sein Cap getippt. Das war ziemlich cool. Das Nicken, das ich von den anderen Spielern bekam, die gerade starteten als ich reinkam, all der Respekt - das war cool. Und als ich näher ans Grün kam, wurde der Beifall lauter und lauter. Man konnte die Wärme der Menschen auf beiden Seiten spüren. Es hat sich angefühlt, als wären alle Zuschauer hier."

Und auch für die Zuschauer fühlte es sich wie ein ganz besonderer Moment an. Etwas Großes lag in der Luft, ein großer Abschied. Mindestens eine große Ungewissheit. Tiger war wohl nicht der einzige, der "ein paar Tränen" in den Augen hatte. Eines stellte Woods dann aber auch gleich beim anschließenden Mediengespräch klar: "Ich gehe nicht in Rente. Ich werde auch zukünftig British Opens spielen." Nur, ob es noch einmal für das "Home of Golf" reicht ist ungewiss. Falls nicht, hat der 15-fache Majorsieger am Freitag einen würdigen Abschied erlebt.

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