Die Liste der Favoriten und Titelanwärter ist lang. Ehemalige Gewinner, Newcommer oder eventuell jemand aus den Top-10 der Welt. Während die British Open zum 147 Mal die Profis fordert, blicken wir gespannt auf Inselaner, die einen Heimsieg holen könnten.
Justin Rose - der richtige Mann von und für die Insel?
Justin Rose könnte einer sein, der als Brite den Heimsieg holt. Geboren wurde er jedoch wo ganz anders. In Johannesburg also rund 9.000 Kilometer von der englischen Hauptstadt Lonodn entfernt, erblickte Justin Peter Rose das Licht der Welt. Mit fünf Jahren zogen seine Eltern mit ihm dann nach England, wo er den Großteil seiner Kindheit und Jugend verbrachte. Im jungen Alter von nur 17 Jahren konnte Rose als Local-Boy den geteilten vierten Platz bei der British Open als Amateur erringen. In diesem Jahr machte er das erste Mal auf sich aufmerksam und bewies sein Können, weil er dadurch auch der beste Amateur war. Anschließend wechselte er ins Profilager und etablierte sich zu einem sehr guten European-Tour-Spieler.
Im engen Kreis der Favoriten
Der ganz große Wurf gelang ihm 2013 mit dem Gewinn der US Open. Dadurch gehört er zum elitären Kreis der Major-Sieger und weiß, wie es ist an einem Finalsonntag eines Majors abzuliefern. Auch 2016 bei den olympischen Spielen stand der 38-Jährige ganz oben auf dem Treppchen und holte das erste Golf-Gold seit 112 Jahren. Ihn kann man auf jeden Fall zu den Favoriten bei großen Turnieren zählen - gezeigt hat er es oft genug. Wenn man ein Mal zu einem so elitären Kreis gehört, sind die Anfragen der großen Hersteller nicht weit. Rose entschied sich dazu, bei TaylorMade zu unterschreiben und genießt jetzt sämtliche Vorteile dieser Partnerschaft. Er gehört zu den ersten, die die neuen Technologien bei Schlägern testen dürfen und mit den TaylorMade P730 Rose Protos besitzt er seinen eigenen Eisensatz, der nur auf ihn zugeschnitten ist.
Rory McIlroy als weiterer britischer Top-Favorit?
Streng genommen gilt McIlroy nicht als Brite, weil er als Nord-Ire zwar zum vereinigten Königreich gehört, aber bei Groß-Britannien rausfällt. Trotzdem kennt er Links-Golf, wie kaum ein anderer und mit dem Sieg der Open 2014 zeigte er bereits, dass er auf diesen Golfplätzen abliefern kann. Die letzten Platzierungen bei der British Open sprechen auch für sich, denn 2014 gewann er, 2015 musste er verletzungsbedingt aussetzen und in den Jahren 2016 und 2017 kam er jeweils in die Top-5. In den letzten Jahren war es echt wild um den Nord-Iren. Erst unterschrieb er den Mega-Deal mit Nike, dann ließen seine Leistungen zu wünschen übrig. Er kämpfte sich in die absolute Welt-Spitze zurück und brach sich dann den Fuß beim gemeinsamen "Bolzen" mit seinen Kumpels, weswegen er viele wichtige Turniere verpasste. Nachdem Nike dann aus dem Schlägermarkt ausgestiegen ist, musste ein neuer Ausrüster her.
McIlroy entschied sich nach ausgiebigem Testen diverser Hersteller für TaylorMade als Ausrüster. In Interviews sagte er, dass ihm vor Allem der TaylorMade TP5 X Golfball zu dieser Entscheidung gebracht hat, weil er sehr viel Vertrauen in dieses Modell besitzt. Natürlich lässt sich dies Rory fürstlich bezahlen. Im Raum stehen ca. 100 Millionen US-Dollar für einen Zeitraum von zehn Jahren, dass er Schläger, Bag und Golfbälle von TaylorMade benutzt und als Werbefigur zur Verfügung steht.
Viele weitere Favoriten auf den Sieg bei der British Open
Neben den genannten Top-Stars gibt es selbstverständlich noch einige andere Spieler, die gerne ein Wörtchen mitreden wollen, wenn es um den Claret Jug geht. Ehemalige Sieger, wie Stenson, Mickelson oder vielleicht sogar Tiger Woods haben gegen einen Major-Sieg mehr, garantiert nichts einzuwenden. Und vielleicht ist es am Ende ein Golfer, den niemand wirklich auf dem Zettel hatte. Wir blicken gespannt nach Carnoustie und freuen uns auf eine spannende British Open Woche.
für fundierte werbefreie Informationen: golf digest und golf channel.