Am Finaltag der British Open 2024 starteten Marcel Siem und Alex Cejka bereits mit einem frühen Flight in die letzte Turnierrunde. Bei typischen Open-Bedingungen gestaltete sich der Ausklang des letzten Majors des Jahres für die beiden Deutschen schwierig. Nach einem überwiegend erfolgreichen Turnier beendeten Siem und Cejka das Turnier auf den hinteren Plätzen der Wochenendteilnehmer. An der Spitze des Feldes bleibt es spannend.
British Open 2024: Siem und Cejka mit Problemen am Finaltag
Marcel Siem beendete als erster deutschsprachiger Teilnehmer die letzte Runde der British Open 2024. Wie bereits am Samstag hatte der 44-Jährige mit dem Platz und den Wetterbedingungen zu kämpfen und verbuchte erneut eine 77er Runde. Bei einer überwiegend soliden Leistung waren es die kleinen Fehler, die letztendlich zu sieben Bogeys und damit einer Runde mit sechs Schlägen über Par führten. Das einzige Birdie verbuchte Siem auf dem siebten Loch. Nachdem der Deutsche mit 73-71 stark in das Turnier startete, geht es nach 77-77 am Wochenende auf Platz T72 in das Clubhaus. Mit dem gelungenen Cut und vielen guten Schlägen sowie dem Sieg in Italien vor zwei Wochen, ist das Turnier für Siem dennoch als Erfolg einzustufen.
Gleiches gilt für den amtierenden Senior-Open-Champion Alex Cejka. Der 53-Jährige hatte gar nicht erst eingeplant vier Runden bei dem Major zu spielen, überraschte sich nach 73-74 allerdings selbst mit dem geschafften Cut. Mit einer starken 72er Runde ging es am Samstag zunächst gut weiter, bevor auch Cejka am Finaltag die Tücken des Platzes zu spüren bekam. Nach einer 80er Runde beendet der Frankfurter das Turnier auf dem geteilten 75. Platz und zeigt sich sehr zufrieden mit seiner Leistung bei der British Open 2024. Nächste Woche tritt Cejka zur Titelverteidigung bei der Senior Open 2024 an.
Alex Cejka nach Runde 4 der British Open 2024 im Interview
Golf Post: Alex, bist du zufrieden?
Alex Cejka: Ich bin sehr zufrieden. Ich habe eigentlich viel, viel besser gespielt als der Score zeigt und habe sehr gute Schläge gemacht. Ich hatte viel Pech, wenn ich im Rough war, da hatte ich eine katastrophale Lage im Vergleich zu den Jungs. Wenn ich das im Fernsehen sehe, die haben ja nur gute Lagen, aber gut, das gehört halt dazu, aber sonst bin ich zufrieden. Ich habe vier Runden hier gespielt, eine gute Vorbereitung für die nächste Woche.
Golf Post: Ist das die perfekte Vorbereitung zur Titelverteidigung für nächste Woche [bei der Senior Open Championship]?
Alex Cejka: Ja, der Platz ist schwer und es kommt auf das Wetter an. Ich spiele gut, aber wie gesagt, es sind auch so viele gute Jungs, die mitspielen. Das wird schon schwer. Letztes Jahr war ich in Form, natürlich komme ich jetzt so langsam rein. Es ist nicht einfach, aber ja, ich fühle mich gut.
Golf Post: War es heute am Ende körperlich oder mental anstrengender nach den vier Tagen?
Alex Cejka: Beides. Es war beides, ich habe wirklich gut gespielt auf der ersten Neun, die zweite Neun ist natürlich immer schwieriger hier gute Schläge zu machen. Es waren ärgerliche Bogeys, aber das passiert halt auf dem Platz, aber wie gesagt, ich bin froh, dass ich keine Schmerzen habe, dass ich 18 Löcher okay spielen kann. Ich kann natürlich noch nicht so viel trainieren und bin natürlich noch ein bisschen eingerostet. Besonders bei solch schwierigen Bedingungen ist das natürlich extrem schwer, aber gut, da muss ich durch. Und wie gesagt, ich bin super glücklich, dass ich vier Runden gespielt habe.
Golf Post: Es ist auch vor allem der Rücken bei dir, das heißt, musst du Schmerzmittel nehmen? Der Boden ist ja hart und das ist besonders belastend.
Alex Cejka: Nein, ich habe jetzt keine Schmerzmittel genommen diese Woche. Von den Schmerzen her geht es, das ist schon viel besser, aber man ist halt ein bisschen steif. Besonders bei so einem Wetter. Wenn man dann noch zwei Schichten anhat und einen schlechten Rücken hat, ist das natürlich nicht einfach. Im Vergleich zu den 20-Jährigen oder 22-Jährigen ist das natürlich schwer, aber es war eine schöne Woche.
Golf Post: Danke, Alex.
Alex Cejka: Danke.
