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British Open

Jon Rahm vor der British Open 2021 – Darum ist sein Rückschwung so kurz

14. Jul. 2021 von Claudius Mackes in Köln, Deutschland

Das Geheimnis hinter Jon Rahm's kurzem Rückschwung: Der Spanier kam mit einer körperlichen Einschränkung zur Welt. (Foto: Getty)

Das Geheimnis hinter Jon Rahm's kurzem Rückschwung: Der Spanier kam mit einer körperlichen Einschränkung zur Welt. (Foto: Getty)

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Jon Rahm hat mit diesem Schwung schon so manch denkwürdigen Schlag gezeigt, reihenweise Turnier und sogar schon ein Major damit gewinnen können. Doch neben großartigem Golf, hat es auch immer wieder Spekulationen um den ungewöhnlichen Rückschwung des Spaniers gegeben und lange fragten sich die Fans, was der Grund für die außergewöhnliche Bewegung ist. Vor Beginn der British Open 2021 kam während der Pressekonferenz erneut die Frage nach seinem Schwung auf und dieses Mal lüftete der Weltranglistenerste das Geheimnis, auch um andere Theorien ein für alle Mal zu widerlegen.

Jon Rahm über seine physische Einschränkung: "Der Körper sagt einem, was man kann und was nicht"

Nach seinem Triumph bei der US Open und seinem starken Auftritt in der letzten Woche bei der Scottish Open, geht Jon Rahm in dieser Woche als klarer Mitfavorit in das letzte Major des Jahres. Das alles ist umso erstaunlicher, wenn man weiß, dass Jon Rahm seit seiner Geburt mit einer physischen Einschränkung zu kämpfen hat, wie er auf der Pressekonferenz am Dienstag zum ersten mal öffentlich mitteilte.

"Ich wurde mit einem Klumpfuß am rechten Bein geboren. Vom Knie abwärts ist mein Bein anders gewachsen, weshalb ich auch eine sehr eingeschränkte Knöchelbeweglichkeit in meinem rechten Bein habe. Es ist dazu noch eineinhalb Zentimeter kürzer."

Bei einem Klumpfuß ist das Bein bis zum Knöchel gerade, der Fuß um bis zu 90 Grad nach innen gedreht, im Grunde komplett verkehrt herum. Bei Kindern werden dann noch im jungen Alter so ziemlich jeder Knochen im Knöchel gebrochen, um eine komplette Fehlbildung zu verhindern. So auch bei Jon Rahm und die Auswirkungen dieser Fehlstellung merkt er noch heute, weshalb er seinen Schwung danach ausrichten muss.

"Ich mache keinen vollen Schwung, weil mein rechter Knöchel einfach nicht die Mobilität oder Stabilität dafür hat. Also lernte ich in einem sehr jungen Alter,wie ich mit einem kurzen Schwung effizienter Kraft erzeugen und beständiger sein kann."

Die wichtigste Erkenntnis, die er selber aus dieser Geschichte mitnehme, sei die, dass man nie versuchen sollte einen Schwung zu kopieren, sondern vielmehr auf seinen eigenen Körper zu hören.

"Spiel deinen eigenen Schwung. Der Körper sagte einem, was man kann und was nicht. Manches können Sie verbessern, manches nicht. In meinem Fall wird sich der rechte Knöchel nicht mehr bewegen, als er es jetzt kann, und es funktioniert ja trotzdem, das ist das Schöne daran."

British Open 2021: "Man muss sein eigenes Spiel spielen und währenddessen vom Golfplatz lernen."

Angesprochen auf das anstehende Turnier auf dem Royal St. George Golf Course kommt der gebürtige Baske ins Schwärmen, nicht nur über das Turnier an sich, sondern auch über die Besonderheiten der Links-Golf-Plätze. Dabei genieße er es jedes mal aufs Neue, nach England, Schottland oder Irland zurückzukommen und diese einzigartigen Golfplätze zu spielen.

"Man hat mehr Abwechslung beim Golf auf solchen Plätzen. Das ist das Einzigartige daran. Es ist der sich ständig ändernde Wind, die Wetterbedingungen, der sich ständig ändernde Zustand des Golfplatzes. Man muss sein eigenes Spiel spielen und währenddessen vom Golfplatz lernen"

Doch nicht nur deswegen blickt der Spanier mit großer Vorfreude auf die kommende British Open 2021. Auch die Rückkehr der Fans sei für ihn eine wichtige Stütze, die er im Großteil des letzen Jahres sehr vermisst habe.

"Ich bin wirklich aufgeregt, besonders auf einem so historischen Platz, wie diesem hier. Er ist bekannt dafür, dass es ein schwieriger Links-Golfplatz ist, also hoffe ich, dass er sich auch so spielt und ich freue mich auf die Herausforderung."

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