Das Teilnehmerfeld des British Masters 2015 musste sich vor dem parallel stattfindenden Presidents Cup in Südkorea nicht verstecken. Immerhin nahmen fünf Major Champions, vier European-Tour-Leader, zwei ehemalige Führende im OWGR, 86 European-Tour-Sieger und 22 Ryder Cupper an dem prestigeträchtigen Turnier in England teil.
Den Sieg auf dem Grün des Woburn Golf Club trug jedoch nicht einer dieser namenhaften Golfer davon, sondern Matthew Fitzpatrick. Ein völlig unbeschriebenes Blatt ist der erst 21-Jährige Brite jedoch nicht, auch wenn er noch nie zuvor ein European-Tour-Turnier gewonnen hat und 'nur' durch eine Einladung der Turnierorganisation im Teilnehmerfeld landete. Besonders die 'Masters' scheinen ihm zu liegen, belegte er doch beim Czech Masters den dritten und beim Omega European Masters sogar den zweiten Platz.
Congratulations @MattFitz94! The 2015 #BritishMasters champion. http://t.co/Lt1BP4vtrR
— The European Tour (@EuropeanTour) 11. Oktober 2015
Fitzpatrick gewinnt mit zwei Schlägen Vorsprung
Trotz seines jungen Alters zeigte sich Matthew Fitzpatrick während des gesamten Turniers konstant und nerventark. Er blieb stets unter 70, an der Spitze des Teilnehmerfeldes und beeindruckte vor allem mit seiner starken 64er Auftaktrunde, die er mit nur 25 Putts abschloss. Auch seine Driving-Genauigkeit und die GIR-Quote lagen immer im oberen Bereich, so dass der junge Engländer mit einem Gesamtscore von -15 Größen wie Shane Lowry, Sören Kjeldsen und Fabrizio Zanotti hinter sich lässt.
What pressure? http://t.co/z1VIcaJkXw — The European Tour (@EuropeanTour) 11. Oktober 2015
Durch seinen Sieg knackt Fitzpatrick einige Rekorde und ist der jüngste Spieler in der Top 100 des OWGR. Zudem verdrängt er Jordan Spieth, der nur wenige Monate älter ist, von Platz eins im Wettkampf um die Krone des jüngsten Spielers, der 2015 ein European-Tour-Turnier gewann. Daneben ist er der jüngste British-Masters-Sieger seit das Turnier 1972 Teil der European Tour wurde."Das ist etwas, wovon ich immer geträumt habe", so der Rookie.
Für all diese und noch einige weitere Rekorde kann sich der Brite zwar nichts kaufen. Dennoch beeindruckt seine Leistung - vor allem eine Person:
A proud Mum. pic.twitter.com/Vu4Yo2Migr
— The European Tour (@EuropeanTour) 11. Oktober 2015
Kein guter Auftritt für deutsche Golfer
Alle deutschen Teilnehmer - Max Kieffer, Florian Fritsch, Moritz Lampert und Marcel Siem - schieden bereits vor dem Wochenende aus.