Aller guten Dinge sind (noch mal) drei: Die Green Eagle Golf Courses in Winsen (Luhe) bleiben Standort eines Turniers der DP World Tour, der Vertrag wurde verlängert, die Ausrichtung der European Open ist bis 2026 gesichert. So hat es Veranstalter U.Com dieser Tage bekannt gegeben. Nach dem Auslaufen des Vertrags mit der Porsche AG herrschte zwischenzeitlich ein gewisses Interregnum und die Frage kursierte: Wie geht es weiter, steigt nächstes Jahr wieder eine European Open vor den Toren von Hamburg? Jetzt ist die Antwort offiziell. „Der unglaubliche Erfolg des Turniers im vergangenen Sommer hat uns eindrucksvoll gezeigt, dass wir mit dem Turnier auf einem großartigen Weg sind. So starten wir unglaublich motiviert, voller Vorfreude und mit vielen neuen Ideen in die nächste Ausgabe, die wieder ein unvergessliches Live-Erlebnis bieten wird“, erklärt Turnierdirektor und U.Com-Geschäftsführer Dirk Glittenberg, der im vergangenen Jahr betont hatte, „wir haben ganz klar vor, hier weiterzumachen“, und darin durch DP-World-Tour-Chef Keith Pelley bestätigt worden war: „Ich glaube, wir haben die European Open zu einem phänomenalen Turnier gemacht, das eine große Zukunft hat. Und die Green Eagle Golf Courses sind eine großartige Anlage, in tadellosem Zustand und ein echter Test für unsere Spieler.“
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Also erlebt das Traditionsturnier 2024 vom 30. Mai bis 2. Juni seine insgesamt 41. Auflage und die sechste in sieben Jahren auf den Green Eagle Golf Courses, wo gerade das Clubhaus samt Gastronomie erweitert werden und Inhaber Michael Blesch am neuen West Course für die Bewerbung um den Ryder Cup 2035 arbeitet – mit internationalem Spitzengolf, spannenden Attraktionen im ausgebauten Public Village, einem beeindruckenden deutschen Aufgebot an Titelhoffnungen sowie einem einzigartigen Kulinarik-Angebot. Auch das Riesenrad wird sich wieder drehen. Bloß ein Haupt- und Titelsponsor fehlt noch. „Den Erfolgsweg mitgeprägt hat in den vergangenen Jahren maßgeblich auch unser Partner Porsche“, sagt Glittenberg. „Wir befinden uns weiter in guten Gesprächen.“
Der Ticketverkauf hat übrigens bereits begonnen. Bis zum 26. Dezember gibt es bei Angabe des Codes XMAS23 ein Rabatt von 20 Prozent auf reguläre Tagestickets.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Rahm: Erstmal keine öffentlichen Auftritte mehr
Maulkorb? Jon Rahm hat laut einem Bericht der Nachrichtenagentur „Reuters“ verraten, dass er nach seinem Wechsel zu LIV Golf „strikte Anweisungen“ erhalten habe, keine öffentlichen Veranstaltungen zu besuchen. Anlässlich der Verleihung der „Dama Bilbaina 2023“ in seiner spanischen Heimatstadt Bilbao sollte der Baske ein Interview geben, lehnte die Anfrage jedoch ab: „Vor Februar wird es nichts dergleichen mehr geben, ich darf nicht.“ Am 2. Februar beginnt im mexikanischen Mayakoba die dritte Saison der LIV-Liga.
In der Folge versuchte Rahm das Ganze etwas herunterzuspielen, indem er erklärte, er habe sich diese Abstinenz auch selbst auferlegt – „um meiner selbst willen und angesichts der Veränderungen, für dich ich im Golfsport in jüngster Zeit gesorgt habe“. Überdies zeigte sich der 29-Jährige überrascht vom Publikums- und Medieninteresse in der Sociedad Bilbaina, einer 1839 gegründeten Privatgesellschaft, die sich dem Erhalt der baskischen Identität verschrieben hat und mit der Preisverleihung Rahms diesbezügliche Wirkweise als Sportler von Weltruf gewürdigt hat: „Ich dachte, dass es keine Kameras geben und dass es etwas intimer sein würde.“ Rahm war bislang lediglich von „linientreuen“ Gesprächspartnern bei LIV Golf und bei Fox News interviewt worden. Zudem trat er in der Pat McAfee Show auf. Selbstverständlich haben LIV-Offizielle ein wie auch immer geartetes Sprechverbot für Rahm dementiert: Seine Aussagen in Spanisch oder Baskisch seien fehlerhaft übersetzt und falsch interpretiert worden.
Derweil steht wohl fest, dass Tony Finau nicht neues Teammitglied von Rahms Quartett in der LIV-Liga wird. Der 34-Jährige hat seine Vorfreude auf die Saison 2024 der PGA Tour bekundet, zum Schluss „See y’all in Maui!“ geschrieben und den Hashtag „#imnotleaving“ daruntergesetzt.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
DFB-Team: EM-Trainingslager im Weimarer Land
Fußball meets Golf: Vor Harry Kane kommt Thomas Müller – und testet für seinen Münchener Mannschaftskameraden schon mal die Plätze im Spa & GolfResort Weimarer Land in Thüringen, so Müller denn zum EM-Aufgebot von Bundestrainer Julian Nagelsmann gehört. Denn seit Freitag steht fest: Die deutsche Fußballnationalmannschaft wird vom 26. bis 31. Mai 2024 im splendiden Ensemble in Blankenhain nahe der Goethe- und Bauhausstadt Weimar ein Trainingslager zur Vorbereitung auf die Heim-Europameisterschaft abhalten. Die entsprechenden Vereinbarungen hat Weimarer-Land-Inhaber Matthias Grafe (2. v. r.) just in Frankfurt unterzeichnet: „Unsere Mitarbeiter und meine Familie sind stolz, die deutsche Nationalmannschaft in Thüringen begrüßen zu dürfen. Nach zwei Jahren intensiver Arbeit ist es uns gelungen, perfekte Bedingungen für den internationalen Fußball im Weimarer Land zu schaffen. Mit besonderem Teamgeist steht unser Familienunternehmen für Zusammenhalt und wir wissen genau, was man gemeinsam erreichen kann.“ DFB-Sportdirektor Rudi Völler begründete die Entscheidung so: „Die EM soll nicht nur an den zehn EURO-Spielorten stattfinden, sondern in ganz Deutschland. [...] Wir gehen mit der Nationalmannschaft ganz bewusst in den Osten Deutschlands, bevor wir unser Quartier im Süden des Landes beziehen. Wir freuen uns auf unsere Fans in Thüringen.“
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Damit hat das Spa & GolfResort Weimarer Land gleich zwei EM-Aushängeschilder zu Gast: Erst das DFB-Aufgebot, dann Englands Auswahl „The Three Lions“, die für das eigentliche Turnier (14. Juni bis 14. Juli 2024) in Blankenhain ihr Hauptquartier aufschlagen und das ganze Resort belegen. Übrigens: Ein weiterer Turnierfavorit vertraut ebenfalls auf die Qualitäten eines Top-Golfresorts: Spanien wird sein Home Base Camp im Öschberghof haben.
PGA Tour kurz vor erstem Deal mit Investoren?
Weihnachtsgeschenk? Nach Informationen von „ESPN“ steht die PGA Tour kurz vor dem Abschluss einer Partnerschaft mit dem Strategic Sports Group (SSG), dem Konsortium von US-Sportbusiness-Magnaten und Team-Eigentümern. Wie bereits berichtet, will die SSG insgesamt drei Milliarden Dollar in die neue gewinnorientierte Unternehmung PGA Tour Enterprises einschießen. Laut der „ESPN“-Quellen könnte die entsprechende Einigung noch vor Jahresende bekannt gegeben werden. Parallel laufen die Verhandlungen mit dem saudi-arabischen Staatsfonds PIF offenkundig weiter. Nach Stand der Dinge ist damit ein Drei-Parteien-System aus PGA-Tour/DP World Tour, SSG und PIF nicht auszuschließen, womit sich das Investitionskapital von PGA Tour Enterprises um weiter drei bis vier Milliarden Dollar erhöhen würde.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Bislang ging man davon aus, dass der PIF und sein Chef Yasir Al-Rumayyan den Deal mit der PGA Tour für sich allein beanspruchen, doch die Haltung der Saudis habe sich geändert und die neue Konstellation ergebe durchaus Vorteile, zitiert „ESPN“ eine mit den Verhandlungen vertraute Quelle: „Sie kriegen dadurch Kontakt zu hochkarätigen US-Sportunternehmer. Ihre Strategie ist auf lange Sicht angelegt. Sie [die Saudis] hören nicht bei Golf auf, sondern wollen an allem beteiligt sein.“
Und die PGA Tour kann es sich gar nicht leisten, den PIF außen vorzulassen – ansonsten wäre die Verpflichtung von Jon Rahm nur der Anfang eines neuen Abwerbens von Tour-Stars. „Das war ein ,Fuck you’ vom PIF an die Tour, dass sie jeden schnappen können“, so die Quelle: „300 Millionen US-Dollar sind für die Saudis Peanuts. Ihre Botschaft war: Ihr wollt weiter mit uns kämpfen, wirklich? Ihr wollt mit jedem reden und uns ausstechen? Viel Glück damit.“
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Von Rechtskosten und Commissioner-Bezügen
Interessante Zahlen: Dem Portal „Sportico“ liegen die 2022er-Unterlagen der PGA Tour für den Internal Revenue Service, also für die US-Bundessteuerbehörde vor. Demnach hatte Ponte Vedra Beach im Jahr 2022 Einnahmen von 1,9 Milliarden Dollar – 2021 waren es 1,59 Milliarden Dollar – und Ausgaben von 1,87 Milliarden Dollar (2021: 1,55 Milliarden Dollar). Allein 20,7 Millionen Dollar gingen laut der Steuererklärung an Kosten für das Rechtswesen drauf, während es im Jahr zuvor noch gerade mal zwei Millionen Dollar waren. Die eklatante Steigerung ist zuvorderst den juristischen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit der LIV Golf League, die im August 2022 begonnen haben, und den Untersuchungen des US-Justizministeriums geschuldet. So viel Geld hat die Tour in den 14 Jahren zuvor nicht zusammen für diesen Kostenfaktor ausgegeben. Und dann ist da noch Commissioner Jay Monahan, dessen Bezüge von 13,9 Millionen Dollar in 2021 auf 18,6 Millionen Dollar in 2022 angestiegen sind. Darin enthalten sind das Grundgehalt von 1,8 Millionen US-Dollar, Boni von 9,2 Millionen US-Dollar und eine Rücklage für zukünftige Leistungen von 7,4 Millionen Dollar.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Woods-Trio: Familienturnier im Wortsinn
Verstärkung: Tiger und Charlie Woods sind bei der PNC Championship von jeher „Hingucker“, seit dem ersten gemeinsamen Auftritt im Jahr 2021. Diese Jahr freilich kamen die Woods-Boys mit weiblicher Verstärkung: Sam Alexis, Tigers 16-jährige Tochter, fungierte als sein Caddie – damit machten auch die Woods’ das Happening im Ritz Carlton Golf Club in Orlando/Florida zu einem echten Eltern-Kind-Turnier. Sam Woods entledigte sich ihrer Aufgabe ebenso charmant und souverän wie bei der Laudatio auf ihren Dad anlässlich dessen Aufnahme in die Hall of Fame – die folgenden Fotos belegen das:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Das Fazit des stolzen Vaters fiel entsprechend aus: „Sam war fantastisch, obwohl sie sowas das erste Mal gemacht hat“, sagte Tiger. „Für mich war es etwas ganz Besonderes, meine beiden Kinder auf diese Weise bei mir zu haben und mit ihnen zu spielen. Wir machen das zu Hause oft, aber es bei einem Turnier wie diesem zu tun, war etwas ganz Besonderes.“ Charlie Woods hatte übrigens diesmal Highschool-Kumpel Luke Wise am Bag.
Ach ja, und dann war da noch Franklin, der Sheepadoodle (Kreuzung aus Pudel und Bobtail) von Justin Thomas, der sich in Sachen Streicheleinheiten nicht beklagen konnte:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Åberg tauscht auch den Mann am Bag aus
Neue Schläger, neuer Caddie: Kurz nach seiner Vertragsunterzeichnung mit Titleist hat Shooting-Star Ludvig Åberg auch den Mann ausgewechselt, der das neue Bag bei Åbergs erster voller Saison auf der PGA Tour dann kommendes Jahr tragen wird. Der 24-jährige Schwede sicherte sich die Dienste von Joe Skovron (42), der seit dem Presidents Cup 2022 Caddie bei Tom Kim war, einem anderen Golf-Senkrechtstarter. Auf der Strecke geblieben ist Joe Clarke, der bei den beiden Profisiegen (Omega European Masters, RSM Classic) sowie beim Ryder Cup in Rom Åbergs Looper war, damit beim Grant Thornton Invitational seinen letzten Einsatz für den europäischen Hoffnungsträger hatte und sich entsprechend enttäuscht zeigte: „Das kam aus heiterem Himmel. Seine Erklärung war, dass er mehr Erfahrung am Bag haben will. Was die Majors betrifft, kann ich das verstehen, denn diesbezüglich habe ich in der Tat keine Erfahrung. Dennoch war ich natürlich schockiert und enttäuscht. Aber ich wünsche ihm alles erdenklich Gute.“ Joe Skovron wiederum hat seinen ersten Einsatz beim Tournament of Champions im Januar auf Hawaii.
Justin Rose für Verdienste um Golf ausgezeichnet
Schöner Jahresausklang: Justin Rose ist mit dem PGA Recognition Award ausgezeichnet worden, der besondere Verdienste um die Entwicklung des Golfsports anerkennt und würdigt. Der 43-jährige Engländer holte sich 2013 in Merion mit der US Open das ersehnte Major, gewann 2016 beim olympischen Comeback in Rio de Janeiro die Goldmedaille, bestritt sechs Ryder Cups und wird irgendwann auch Europas Kapitän sein. „Alle PGA-Professionals sollten besonders erwähnt werden, die auf der ganzen Welt helfen, den Golfsport zu entwickeln und aufzubauen“, sagte Rose bei seiner Ehrung: „Sie sind die wahren Helden.“ Bei den Damen wurde der PGA Recognition Award an Roses Landsfrau Dame Laura Davies vergeben.
So dekoriert man einen Christbaum!
Zum Schluss: Das war’s für dieses Jahr mit den Back Nine. Wir verabschieden uns mit einem weihnachtlichen Trickshot von Tania Tare – für all jene, bei denen der Christbaum noch nicht aufgestellt ist: So, und nur so wird geschmückt! Wir wünschen wunderbare Feiertage und lesen uns am 2. Januar 2024 wieder. Merry Christmas, Happy New Year & Play Well in 2024 Everyone!
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an