Während Alexander Knappe sich daran machte, nach dem Ausscheiden seiner drei Mitstreiter in Südafrika die deutsche Ehre zu retten, übernehmen drei Inseleuropäer am Moving Day der BMW SA Open die dominante Rolle. Zwar hat der Engländer Graeme Storm bei -17 auch weiterhin die Führung inne, aber er hat prominente Konkurrenz um den Sieg bekommen: Nordire Rory McIlroy sitzt ihm mit 14 Schlägen unter Par im Nacken. Außerdem lauert nur einen Schlag dahinter auf Rang drei noch Storms Landsmann Jordan L. Smith gemeinsam mit dem Südafrikaner Jbe Kruger.
Alexander Knappe nutzt den Tag
Nachdem Alexander Knappe sich sein Ticket ins Wochenende noch am Morgen des dritten Turniertages hart erkämpft hatte, wollte die nachfolgende Runde dann freilich auch genutzt werden. Das gelang dem einzigen verbliebenen Deutschen im Feld mit Bravour: Von Tee 10 aus gestartet, gelangen ihm auf den ersten neuen Löchern bereits drei Birdies, gefolgt von einem weiteren an der 2. Einzig mit dem Bogey nur zwei Löcher geriet der Challenge-Tour-Absolvent der vergangenen Saison kurz ins Stolpern, letztendlich beendete der 27-Jährige seine Runde aber wesentlich besser als die beiden vorangegangenen 71er. Mit einer 69 auf der Scorekarte und insgesamt fünf Schlägen unter Par geht er von T38 aus in den Finaltag.
Die anderen drei deutschen Spieler, die gemeinsam mit Knappe in die BMW SA Open gestartet waren, Bernd Ritthammer, Marcel Siem und Sebastian Heisele, hatten mit ihren gestrigen Runden allesamt den Cut verpasst.
Rory McIlroy hat sich durchgebissen
Gestern noch war sich Rory McIlroy nicht einmal sicher gewesen, ob er würde antreten können, mit solch starken Rückenschmerzen hatte der Nordire vor Beginn der zweiten Runde zu kämpfen gehabt. Doch obwohl sich seine Probleme vor allem gegen Anfang und Ende bemerkbar gemacht hatten, hatte der 27-Jährige dazwischen seinen Genialität bewiesen. Am Moving Day dann war von den Fauxpas des Vortages nichts mehr zu spüren, bis auf eine Bogey je am Ende der Front und der Back Nine saß jeder Schlag.
Fünf Birdies und ein Eagle an der 7 sorgten dafür, dass er dem Führenden Graeme Storm mit -14 von als geteilter Zweiter in der entscheidenden Runde auf jeden Fall noch gefährlich werden kann - und sich das Durchhalten in der zweiten Runde gelohnt hat.
Pitch perfect from McIlroy pic.twitter.com/G2ODEUo5E8
— The European Tour (@EuropeanTour) January 14, 2017
Gestatten? Jordan L. Smith, seines Zeichens Longhitter
In Schlagdistanz zu McIlroy befindet sich ein englisches Talent, das in der vergangenen Saison die Challenge-Tour-Rangliste anführte und sich so seine European-Tour-Karte verdiente: Jordan L. Smith. Aber nicht nur, dass er sich äußerst erfolgreich von der Challenge Tour aus auf deren große Schwester spielte und sich gleich zum Jahresbeginn äußerst ambitioniert an die Fersen der Spitze hängt - er kann den Ball auch unglaublich weit schlagen. Über 282 Meter mit einem Eisen? Kein Problem für den 24-Jährigen:
Jordan Smith just hit the green at the 309 yard 12th hole.
With an iron?! pic.twitter.com/f4F8v2pVgR
— The European Tour (@EuropeanTour) January 14, 2017
Jaco Van Zyl knüpft an, wo er aufhörte
Manchmal kommt es nach einem Erfolg wie dem Hole-in-One von Lokalmatador Jaco Van Zyl zum Einbruch, manchmal aber geht es schlicht genauso gut weiter. Letzteres scheint bei dem Südafrikaner der Fall zu sein, ließ er doch in Runde drei mit seinem Eagle aus dem Bunker einen ähnlich beeindruckenden Schlag folgen. Nach seiner 68er Runde rangiert er derzeit auf dem geteilten sechsten Platz.
Yesterday, a hole in one.
Today, this... pic.twitter.com/RbQZHlOsLO
— The European Tour (@EuropeanTour) January 14, 2017