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European Tour

BMW PGA Championship: Max Kieffer bleibt in den Top 10

27. Mai. 2017 von Jacqueline Sauer in Wentworth, England

BMW PGA Championship 2017 Ergebnisse Tag 3 Moving Day Maximilian Kieffer

Zwar hatte Maximilian Kieffer an Tag drei in Wentworth zu kämpfen, trotzdem erhielt er sich eine vielversprechende Position. (Foto: Getty)

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Am Moving Day des Traditionsturniers im englischen Wentworth mussten einige der deutschsprachigen Spieler Rückschläge verschmerzen. Ihre Chancen für den Finaltag auf den letzten Löchern eindrucksvoll retten konnten allerdings Maximilian Kieffer und Florian Fritsch. Kieffer liegt nun, weiterhin als stärkster Deutscher, noch immer in den Top 10, hat allerdings die Nähe zur Führung eingebüßt. Die hat inzwischen der Australier Andrew Dodt inne, mit acht Schlägen unter Par liegt er mit einem Schlag Vorsprung vor dem alleinigen Zweiten Branden Grace an der Spitze.

Mit Martin Kaymer, Marcel Siem und Alexander Knappe waren die drei Spieler, die das deutsche Sextett zu Beginn des Turniers noch vervollständigt hatten, tags zuvor am Cut gescheitert.

Max Kieffer lässt nach, bleibt aber in den Top 10

Aus deutscher Perspektive am vielversprechendsten war Maximilian Kieffer in den Moving Day gestartet. Als alleiniger Vierter mit nur einem Schlag Abstand zur Spitze hatte er hervorragende Chancen gehabt, seine Chancen auf eine Topplatzierung oder gar auf den Sieg noch weiter zu erhöhen. Doch ausgerechnet seine dritte Runde geriet zu seiner ersten über Par, einzig zwei abschließende Birdies verhinderten den Abschied aus den oberen Zehn. Mit drei Schlägen unter Par ist er trotz seiner heutigen 75 geteilter Achter und hat noch eine Chance auf seine erste Top-10-Platzierung der Saison.

So sehr sich der Düsseldorfer über seine verpassten Putts ärgerte, desto wichtiger "für's Gefühl" war seiner Aussage nach das Schlaggewinn-Duo zum Rundenabschluss. Damit es morgen mehr davon gibt, stand im Anschluss an die Runde noch Training auf dem Plan. Seine kritische Rundenanalyse gegenüber Golf Post:

Bernd Ritthammer weniger chaotisch

Zwar wiederholte Bernd Ritthammer seine gestrige Achterbahnrunde nicht, die erhoffte Verbesserung vor dem Finaltag blieb allerdings trotzdem aus. Die Vielfalt der Vorrunde ersetzte er durch sechs Bogeys und vier Birdies, die in seiner zweiten 74er Runde in Folge, somit insgesamt drei Schlägen über Par und derzeit T47 resultierten. Dabei stünde dem 30-Jährigen, der zu Beginn des Jahres eine ganze Reihe Cuts verpasst hatte, eine erfreuliche Platzierung wie der geteilte 14. Rang im chinesischen Shenzhen Ende April gut zu Gesicht - zumal bei der BMW PGA Championship als Teil der Rolex Series ein besonders hohes Preisgeld von insgesamt sieben Millionen US-Dollar ausgeschüttet wird.

Gegenüber Golf Post äußerte sich Ritthammer entsprechend selbstkritisch. "Viel Wind mit schwerem Golfplatz und harten Grüns", resümierte der gebürtige Nürnberger die Verhältnisse. Sein langes Spiel sei "derzeit nicht auf der Höhe", gab er zu, allerdings habe er "oft genug sehr gute Saves gemacht". Mit dem Ergebnis müsse er "also leider zufrieden sein".

Florian Fritsch beendet Runde mit Birdieserie

Etwas erfreulicher gestaltete sich die Runde von Florian Fritsch, der ihr gegen Ende noch den Dreh in die richtige Richtung gab. Für ihn wäre ein guter Anteil des Preisgeldpools noch wertvoller, immerhin wird er durch seine Flugangst an allzu weiten Turnieranreisen gehindert, bestritt deshalb in der laufenden Saison erst zwei Turniere und verpasste bei beiden den Cut. Zwar war Fritschs vorausgegangene Runde ähnlich bunt wie die von seinem Landsmann Ritthammer geraten, allerdings artete seine darauffolgende deutlich vielversprechender, beschloss er sie doch mit ganzen drei Birdies in Folge. Seine 71 brachte ihn auf even Par und den geteilten 28. Platz, von dem aus er sich um einen fulminanten Endspurt bemühen wird.

Er habe an den "letzten drei Tagen ganz ordentlich gespielt", so der 31-Jährige nach seiner Runde auf Nachfrage der Golf Post, habe aber unter den Bedingungen, die sich im Laufe der Woche durch Sonne und Wind erschwerten, "auch immer ein paar Unfälle dabei gehabt" - die natürlich besonders "bei einem Feld mit dieser Qualität nicht helfen". Dem bloßen Preisgeld wolle er am Finaltag nicht hinterherjagen, sondern vielmehr "lernen, unter einem gefühlten Druck mehr von meinem Potenzial abzurufen" und jetzt, wo seine Saison beginnt Fahrt aufzunehmen, "öfter am Sonntag in den letzten Gruppen mitspielen".

Einen späten Einbruch musste hingegen der Österreicher Bernd Wiesberger verschmerzen, der seine Front Nine solide nach Platzvorgabe überstand, dann aber vor allem durch ein spätes Doppelbogey an der 17 auf seinem Weg zu einer vielversprechenderen Positionierung für die entscheidende Runde ausgebremst wurde. Der Burgenländer, der in dieser Saison bereits einen Sieg und diverse weitere Topplatzierungen kassierte, ordnete sich auf T22 ein - "nicht die beste Leistung", wie er nach seiner Runde zugab. 

Zwei Eagles für "Beef"

Gleichauf mit Max Kieffer auf dem geteilten achten Platz liegt Andrew "Beef" Johnston, dem auf seiner Parrunde gleich zwei eindrucksvolle Eagles gelangen:

Kürzlich hatte der stets gut gelaunte Engländer noch im Rahmen des Turniers einen Neunjährigen zu seinem Geburtstag überrascht - zusammen mit Martin Kaymer, Henrik Stenson und Justin Rose:

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