Mit ganze drei Schlägen Vorsprung hat Lucas Bjerregaard beim BMW Masters die Führung fest in der Hand. Bei 12 Schlägen unter Par ist er beim dritten Finalturnier, das wie sein Vorgänger in Shanghai stattfindet, in einer wahrlich komfortablen Position. Zu sicher sollte er sich allerdings trotzdem nicht sein, denn die Konkurrenz, die ihm im Nacken sitzt, ist wahrlich nicht zu verachten: Auf dem zweiten Platz hinter ihm lauern nämlich bei neun Schlägen unter Par der Spanier Sergio Garcia und der Thailänder Thongchai Jaidee. Martin Kaymer bleibt seinen Vorsätzen treu und hat sich ebenfalls unter die Top Ten gemischt.
Martin Kaymer will seine Vorsätze halten
In einem Interview im Vorfeld des Turniers hatte Martin Kaymer bereits angekündigt, dass er es bei den letzten beiden Finalturnieren auf eine Platzierung in den Top Ten, wenn nicht gar den Sieg, anlegen würde. Nun visiert er an, diese Ankündigung auch einzuhalten, immerhin schoss er sich gegen Ende seiner Runde mit einer Birdieserie an den Löchern 14 bis 16 auf den letzten Metern noch unter die ersten Zehn im Tableau und bringt sich damit in eine vielversprechende Position, um am Wochenende die Spitze anzugreifen.
Bisher nämlich war der Mettmanner mit seiner Saison noch nicht ganz zufrieden gewesen, immerhin war in diesem Jahr bis dato kein Sieg für ihn drin. Um das zu ändern, muss er allerdings an den kommenden beiden Turniertagen nach seiner zweiten 69er Runde noch sechs Schläge Abstand zum Führenden Bjerregaard überwinden. Derzeit rangiert er bei sechs Schlägen unter Par auf dem geteilten neunten Platz.
Three birdies in a row for @MKaymer59. Moves into the top 10. #BMWMasters https://t.co/x0ghr8YGjy
— The European Tour (@EuropeanTour) November 13, 2015
Sergio Garcia lässt auch weiter nichts anbrennen
Auch für den Spanier Sergio Garcia steht für diese Saison noch kein Sieg zu Buche und auch er scheint ausgesprochen motiviert, das noch zu ändern, war er doch von der Spitze aus in die zweite Runde gestartet. Zwar musste er im Laufe des Turniertages die Führung abtreten, allerdings bleibt er trotzdem weiter am Ball. Verbissen hat er sich nun an die Fersen des führenden Dänen geheftet, um sich von Platz zwei aus die Spitzenposition zurück zu erobern.
Die Bilanz aus Runde zwei schmeckt aber wohl trotzdem ein wenig bitter, musste er doch auf der Back Nine hintereinander weg ein Bogey und ein Doppelbogey hinnehmen, wo am Vortag noch Birdies gefallen waren, sodass nur eine 71er Runde drin war, die ihn derzeit auf insgesamt neun Schläge unter Par für das Turnier bringt.
Max Kieffer und Bernd Wiesberger legen zu
Nachdem er gestern mit einer Parrunde hatte Vorlieb nehmen müssen, legte Max Kieffer in seiner folgenden Runde ordentlich zu und macht damit eine Menge Plätze gut. Trotz eines Bogey-Finishs schaffte es der Düsseldorfer mit seiner heutigen 68, sich auf insgesamt vier Schläge unter Par hinunter zu spielen. Damit liegt er derzeit auf dem geteilten 20. Platz und hat ganze 28 Plätze gut gemacht. Wenn es ihm morgen gelingt, an diese Leistung anzuknüpfen, könnte er am Finaltag in den Top Ten mitmischen. Derzeit trennen ihn von den geteilten Neunten nur zwei Schläge.
Neben dem Youngster auf dem 20. Platz positionierte sich ebenfalls Bernd Wiesberger für das kommende Wochenende. Der Österreicher hatte mit seiner 71 am vorangegangenen Turniertag eine solide Runde abgeliefert, bei der allerdings noch genügend Luft nach oben blieb. Das konnte man bei seiner nachfolgenden 69 beobachten, die ihm ebenso wie Kieffer vor dem Wochenende eine recht angenehme Position mit viel Potenzial einbringt.
Titelverteidiger Siem als eines der Schlusslichter
Überhaupt keinen guten Start über die ersten beiden Runden erwischte hingegen der Titelverteidiger Marcel Siem. Auf seine gestrige Parrunde folgte nun eine katastrophale 80, die vermutlich jede Chance auf den Sieg zunichte machen wird. Mit acht Schlägen über Par liegt er abgeschlagen auf dem geteilten 73. Platz neben dem Franzosen Raphael Jacquelin. Damit geht es für den 35-Jährigen in den letzten beiden Runden um Schadensbegrenzung, seine Hoffnungen auf die Teilnahme bei der DP World Tour Championship wird er wohl allerdings aufgeben müssen. Derzeit liegt er nämlich im Race to Dubai auf Rang 67 und nur die ersten 60 dürfen teilnehmen - und das BMW Masters wird wohl die heiß ersehnten Punkte nicht mehr einbringen.
Überhaupt kann Marcel Siem bis dato nur schwerlich von einer gelungenen Saison sprechen, immerhin hat er es seit seinem vierten Platz bei der Nedbank Golf Challenge im vergangenen Dezember nicht mehr in die Top Ten geschafft. Bis Jahresende gilt es das für den Ratinger nun zu ändern, um mit Schwung ins Jahr 2016 starten zu können.
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