Als erster deutscher Spieler kehrte Florian Fritsch am Finaltag der BMW International Open ins Clubhaus zurück. Er beendete das Event bei insgesamt sechs Schlägen unter Par und findet, dass das Turnier gut für ihn verlief. Marcel Siem indes, der das Event bei -5 abschloss, machte seiner Enttäuschung Luft. Auch Österreicher Bernd Wiesberger war nicht zufrieden mit dem Wochenende.
Marcel Siem ist "enttäuscht"
Auch heute musste Marcel Siem wieder ein Doppelbogey gegen Ende der Runde hinnehmen. Bereits in der ersten und der dritten Runde war es ihm so ergangen, einzig am zweiten der vier Turniertage war ihm das Unglück erspart geblieben. Getroffen hatte es, wie schon in Runde eins, die 16. Ein Birdie-Finish richtete das Ergebnis für den Tag zwar zumindest zum Even Par, doch der Ratinger sprach nach seinem finalen Ergebnis von fünf Schlägen unter Par trotz dem Wochenende in der Heimat davon, dass er "enttäuscht" sei. Die "Selbstverständlichkeit" sei noch nicht da, sagte er, es sei noch "zuviel Aggression im Spiel". Immerhin schließt er das Turnier voraussichtlich etwas besser ab als im vergangenen Jahr in Köln, als er den geteilten 57. Platz belegt hatte. Nach Ende des Turniertags liegt er auf T47.
Florian Fritsch freut sich über das Wochenende
Florian Fritsch beendete die BMW International Open, wie er sie begann: Mit einer 68er Runde. Nach seiner gestrigen 74 konnte er damit noch einmal Boden gutmachen und liegt nach seiner Runde mit sechs Schlägen unter Par auf dem geteilten 40. Platz. Nachdem er ins Clubhaus zurückgekehrte war, sagte er, er habe in seiner finalen Runde "hier und da auch mal ein bisschen Glück gehabt". An der 17 hatte der 29-Jährige sogar schon das Hole-in-One und somit den "neuen Dienstwagen" winken sehen. Letztendlich wurde es zwar doch nur ein Par, aber das Resümee zum Turnier in der Heimat bleibt positiv. Besonders freut sich der gebürtige Münchner über den überstandenen Cut - zum ersten Mal schaffte er es bei dem Turnier ins Wochenende.
Als nächstes soll mithilfe eines Qualifikationsturniers in der Nähe von Dover der Weg zur British Open in St. Andrews geebnet werden, danach geht es zur französischen Open nach Paris und in der Folgewoche nach Schottland. Für Fritsch, der an Flugangst leidet, ein kräftezehnrendes Programm. Sein dritter überstandener European-Tour-Cut in Folge sollte ihm allerdings den nötigen Rückenwind bescheren.
Bernd Wiesberger nicht gänzlich zufrieden
Der Österreicher Bernd Wiesberger gab sich nach seiner letzten Runde hingegen nicht ganz zufrieden, obwohl er die BMW International Open mit einer 69 abschloss. "Zu viele Schwächephasen" habe er gehabt und "blöde Entscheidungen getroffen". Besonders das Doppelbogey, das er an Loch 11 verwinden musste, ärgerte ihn. Das "versöhnliche" Birdiefinish jedoch brachte mit drei Schlägen unter Par immerhin noch auf den geteilten 27. Platz. Am Jetlag, so sagte der Burgenländer, könne es nicht gelegen haben, dass er nicht zur eigenen Zufriedenheit spielte. "Wir haben es ja alle ganz gut gelöst, indem wir [bei der US Open] den Cut verpasst haben", scherzte der 29-Jährige nach seiner Runde. Für die nächsten Wochen bleibt er aber trotzdem vorerst in Europa - immerhin nahen neben der British Open noch einige weitere prestigeträchtige Events.