Das Aufgebot beim Heimturnier ist riesengroß. Neben internationalen Super-Stars wie Sergio Garcia oder Tommy Fleetwood gehen auch einige deutsche beziehungsweise deutschsprachige Starter ins Rennen. Wer holt sich den Titel und wer hält während der Fußball-WM die deutsche Flagge hoch?
Max Schmitt - die neue deutsche Hoffnung
Im letzten Jahr, wenn auch etwas überraschend, war es Max Schmitt, der als bester Deutscher das Turnier auf Platz 59 beendete. Damals noch als Amateur bekam er kein Preisgeld für seine Platzierung. Den Schritt zum Pro hat der Rheinhesse mittlerweile bereits vollzogen und sich direkt den ersten dicken Vertrag mit einem sehr namhaften Hersteller gesichert.
Die deutsche Nachwuchshoffnung wurde im März als offizieller TaylorMade-Staff-Spieler vorgestellt. Der bullige Junge war zu diesem Zeitpunkt gerade Mal 19 Jahre jung. Die Herstellerfirma teilt er sich seitdem mit Namen wie Dustin Johnson, Jon Rahm, Rory McIlroy und Tiger Woods - wir finden, dass er da in guter Gesellschaft ist und hoffen, dass er auch zu einem Star heranwächst.
„Ich bin extrem stolz und richtig aufgeregt, jetzt zu den TaylorMade Pros zu gehören. Es ist unglaublich, wer da alles unter Vertrag steht. Ich fühle mich privilegiert, jetzt einem solchen Team anzugehören. Ich freue mich darauf, ab 2018 mit den neuen Produkten zu spielen“, lautetet der Kommentar Max Schmitts zu Beginn der Partnerschaft. In diesem Jahr wird Max Schmitt wieder an den Start gehen - wir sind gespannt, wie er sich und die Bälle schlägt.
Besonderer "Gast" im Starterfeld
Wer verbirgt sich unter dieser Ankündigung? Es ist Stephan Jäger, der in Europa sehr selten auf Profiturnieren anzutreffen ist. Der gebürtige Münchner, der die erste 58er-Runde in einem amerikansichen Profiturnier gespielt hat, stattet der BMW International Open einen Besuch ab. Sonst sieht man ihn fast immer nur auf der PGA Tour.
Deutsche Nummer 1 auch beim Heimspiel weit oben?
Martin Kaymer ist die Top-Hoffnung auf den Titel im eigenen Land. Bisher glückte nur ihm das Kunststück und das ist immerhin zehn ganze Jahre her. 2008 war das erste und bisher letzte Mal, dass ein deutscher die BMW International Open gewinnen konnte.
Der in Mettmann geborene Kaymer gewann jedoch in Eichenried bei München seinen Titel. Dieses Jahr wird der Golf Club Gut Lärchenhof in Puhlheim bei Köln die BMW International Open zum letzten Mal austragen. Das heißt für Kaymer, dass er einfach seinen zweiten Titel auf einem anderen Platz holen muss - wir haben da rein gar nichts dagegen.
Loyalität bei Equipment und Caddy Kaymers
In den zehn Jahren hat sich viel getan bei Martin Kaymer. Er entwickelte sich zum besten Spieler der Welt, gewann zwei Major-Turniere und musterte sich zum erfolgreichen Ryder-Cup-Spieler. Immer an seiner Seite waren die Schläger und das Equipment von TaylorMade sowie seit 2011 die Bekleidung von Hugo Boss.
Craig Connely und Martin Kaymer sind als Caddy-Spieler Paar kaum noch wegzudenken. Seit Jahren sind die beiden gemeinsam unterwegs und haben Einiges zusammen erlebt. Beide schätzen sich als Partner auf und neben dem Kurs, weswegen die Bindung zwischen beiden eine ganz Besondere ist. Die Treue zum Equipment und zum Caddy könnten der Schlüssel zum Erfolg und für ein Comeback für Martin Kaymer sein, der mittlerweile seit 2014 auf einen Turniersieg wartet.
BMW International Open - Heimvorteil für die Deutschen?
Direkt vor unserer Haustür startet also die BMW International Open mit insgesamt 19 (!) deutschen Startern am Donnerstag. Profis sowie diverse deutsche Amateure haben sich entweder qualifiziert oder eine Einladung erhalten. Ein besonderes Augenmerk werden wir natürlich auf Max Schmitt und Martin Kaymer legen, die ihren Ausrüster vor dem Heimpublikum vertreten wollen.