Nach den ersten beiden Tagen der BMW International Open 2019 war Martin Kaymer sicherlich einer der Favoriten auf den Sieg. Mit tollem Golf und spektakulären Schlägen begeisterte er das Publikum im Golfclub München Eichenried. Am Moving Day wackelte ihm dann der Putter und er rutschte im Leaderboard weit nach unten. Heute - im Finale - versuchte der Düsseldorfer noch einmal alles, um nach ganz vorne aufzuschließen reichte es jedoch nicht.
Kaymer kämpft, kann aber nicht nach vorne aufschließen
Fünf Schläge Rückstand - so weit lag er vor dem Finale zurück - waren zu viel für Martin Kaymer. Nach zwei brillanten Tagen lag er an Platz eins, dann ließ der Deutsche aber federn. Sowohl am Moving Day - als auch im Finale spielte der Düsseldorfer deutlich schwächer als an seinen ersten beiden, unglaublich guten Runden.
"Ich bin nur fünf Schläge hinten, das ist kein kompletter Alptraum. Wenn ich morgen einen ähnlichen Tag habe wie gestern oder vorgestern, kann man den Führenden vielleicht noch nervös machen", waren Martin Kaymers Worte nach seinem verkorksten Moving Day. Sein Start im Finale verlief mit fünfmal Par in Folge relativ ruhig, dann unterlief ihm aber ein folgenschwerer Fehler. Ausgerechnet an Loch 6, dem ersten Par 5 des Tages, verlor der 34-Jährige seinen ersten Schlag der Runde. Damit sah er fast schon seine Felle davonschwimmen, bevor er bei seinen Fans nochmal Hoffnung aufkeimen ließ.
Drei Birdies auf den nächsten vier Bahnen schraubten ihn zwischenzeitlich in die Top 15, nur drei Schläge hinter der Spitze liegend, und zusätzlich noch mit einem Par 5 - also einer weiteren guten Birdiechance - in Aussicht. Diese Träume waren dann aber ganz schnell beendet, als Kaymer seinen Putt zum Par verlegte und somit sein nächstes Bogey notierte. An den folgenden Löchern spielte er dann noch einen Birdie, somit brachte er einen Score von -9 ins Clubhaus. "Ich hab gekämpft. Der Killer dieses Wochenende waren Loch 6 und 11, da hab ich viermal über Par gespielt. Ich hätte auch viermal unter Par spielen können, so wie meine Bälle lagen, dann hast du das Turnier gewonnen", bemängelte Kaymer nach seiner Runde. "Jetzt muss ich mich auf das Positive konzentrieren, ich hatte eine super Woche und der Abschluss - nun ja - war okay", ergänzte er.
Schmitt mit Problemen - Kieffer solide
Max Schmitt, der bisher mit guten Runden eine der positiven Überraschungen des Turniers war, hatte im Finale Probleme und rutschte im Leaderboard mächtig ab. Nach seinem guten Start - Birdie, Par, Bogey, Birdie - notierte er auf Bahn 6 einen Doppelbogey. Auf der Back Nine lief es für den Deutschen nicht besser. Vier weitere Bogeys und nur ein Birdie brachten ihm einer 76er Runde zum Abschluss. Damit liegt er noch bei einem Schlag unter Par für das Turnier.
Maximillian Kieffer erlebte am finalen Tag der BMW International Open mit vier Bogeys und drei Birdies ein Auf und Ab. Eine 73er Runde bringt ihn mit einem Gesamtscore von -5 ins Clubhaus des Golfclubs München Eichenried.
„Diese Träume waren dann aber ganz schnell beendet, als Kaymer seinen Putt zum Par verlegte und somit sein nächstes Birdie notierte.“
Ich glaube, hier hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Entweder er verlegte seinen Birdieputt und notierte Par, oder er verlegte seinen Par Putt und notierte einen Bogey, aber so, wie es da steht, macht es keinen Sinn.
Danke für den Hinweis. Es muss natürich bogey heißen. Wir haben die Stelle mittlerweile korrigiert.
Sportliche Grüße
Team Golf Post
Was für eine Turnieranalyse von Martin Kaymer ! Wenn der Abschluss bei diesem zweitklassigen Turnier auf einem einfachen Platz mit nicht allzu hochrangigen Spielern für ihn okay war, dann stellt er wohl keine hohen Ansprüche an sein spielerisches Potential. Sieht er eigentlich alles nur durch die rosarote Brille ?
Nie hört man von ihm das er schlecht gespielt hat wie bei anderen Spielern.
Bei diesem Turnier hätte man wohl doch erwartet das er wenigstens um den Sieg
mitkämpft. Aber anscheinend ist er mit allem zufrieden. Ich glaube diese Selbst-
gefälligkeit ist sein größtes Problem.
Herr Kaymer hat an den ersten beiden Tagen ganz großes Kino gespielt. Leider hat er seine Form nicht halten können und als Inhaber von http://www.mentaltraining-golf.de kann ich mir gut vorstellen, wie hoch der Druck an den nächsten beiden Tag war. Den Freiteit- und Wochenendgolfern die ich betreue, geht bei Turnieren nicht anders. Den Streß und Druck zu verarbeiten ist ein Prozeß und wie beim Techniktraining, muss man es immer wieder auf`s Neue üben.