Auf der zweiten Runde der BMW Championship 2017 im Conway Farms GC in Illinois sollte es weiterhin spektakulär bleiben. Marc Leishman konnte an seinen starken Auftakt anknüpfen und seine Führung weiter ausbauen. Für das größere Highlight aber sorgte Jason Day, der mit einem sensationellen Abschlag an Loch 17 ein Ass verzeichnen konnte. Auch Rickie Fowler gelang es sich den Top Drei des Turniers anzuschließen und mit zahlreichen Birdies zu glänzen.
Jason Days Putter glühte nach der zweiten Runde
Jason Day hatte auf seiner zweiten Runde alles zu bieten. Angefangen von Bogeys bis hin zu einem Hole-in-One war alles dabei auf seinen 18 Loch. Die Front Nine verliefen für den Australier im Vergleich zu seiner kommenden Back Nine anfangs eher verhalten. Mit einem Bogey an Loch zwei und einem weiteren an Loch vier, an dem er seinen Abschlag ziemlich weit nach links verzog, ging er letztlich doch mit -2 auf die zweiten Neun. Die letzten Löcher der zweiten Runde werden Day wohl in Erinnerung bleiben. Dort gelangen ihm nämlich gleich zwei Wahnsinns-Scores.
An Loch 14 glänzte er mit einem Chip aus dem Rough, der Anfangs so wirkte als hätte er dem Ball zu viel Kraft mitgegeben, doch die Kugel entschied sich dann schließlich mit einer ganzen Umrundung doch zum Eagle zu fallen. Der Schlag des Tages sollte aber noch folgen und somit den Tag von dem derzeit 28. im FedEx Cup versüßen. An Loch 17 konnte man anhand der Mimik von Jason Day nur ablesen, dass der Boden wohl ziemlich staubig sei.
Denn der Australier reibte sich anfangs die Augen. Der Schlag war genau so zum Augen reiben, denn er landete schließlich zum Ass im Loch des Par 3's und bescherte im somit einen brandneuen BMW. Mit dem besten Schlag, allerdings nicht der besten Runde (-6) des Tages, ging Jason Day zufrieden vom Platz und hat nun gute Chancen, dass Turnier zu gewinnen. Vor allem wenn er nur annähernd an seinen Putt-Rekord aus Runde zwei von 21 Putts auf 18 Loch anknüpfen kann.
Rickie Fowler motiviert durch Justin Thomas
Ricke Fowler spielte mit einer 64, zusammen mit Marc Leishman, die beste Runde des zweiten Turniertages. Diesen Score kann er zum größten Teil seiner grandiosen Leistung auf den letzten fünf Loch zuschreiben. Mit einer soliden zwei unter Par ging es für ihn auf die 13 des Conway Farms GC. Dort sprang er zumindest für zwei Löcher auf den Birdie-Train auf um schließlich den Anschluss an den Eagle-Bus an der 15 nicht zu verpassen.
An dem 305 Meter langen Par vier, ging er mit einem Holz drei aufs ganze und schlug über das Wasserhindernis knappe drei Meter an die Fahne. Der Putt zum Eagle war für Fowler nur noch Formsache und er konnte seine Runde mit einem Birdie auf der 17 krönen und somit eine -7 mit ins Clubhaus nehmen.
Der Amerikaner scheint durch die letzten Erfolge seines guten Freundes Justin Thomas motiviert worden zu sein. Fowler der sogar die Wanamaker Trophy von Thomas in seinem Safe vor Hurrikan Irma schützt, sagte in einem Interview nach der Runde, dass es schön sei seine Freunde gewinnen zu sehen, aber dass diese auch diejenigen wären, die man am meisten schlagen will. Mal sehen ob er beim Moving Day der BMW Championship weiter große Schritte machen kann.
Marc Leishman verteidigt souverän die Spitze
Den Australiern scheint der Platz in Illinois wohl sehr gut zu liegen, nur knapp vor seinem Landsmann Jason Day liegt Marc Leishman. Dieser konnte an seine sehr gute Leistung aus der zweiten Runde anknüpfen und genau so wie Fowler eine 64 verzeichnen. Anders als bei Jason Day war eine gute Runde bei ihm nie wirklich gefährdet.
Auf Loch sieben sah es jedoch zuerst so aus, als müsste Leishman um ein Par kämpfen, nach einem schlechten Abschlag ins Rough lag er mit seinem zweiten Schlag auf dem Par vier noch einen guten Pitch entfernt vom Loch. Diesen Pitch lochte er aber kurzerhand, so dass aus dem vermeintlichen Bogey ein unverhofftes Birdie wurde. Erwähnenswert sind auch die letzten vier Löcher des Australiers dort gelangen ihm nochmal drei Birdies, lediglich auf der 17, dem Hole-in-One-Loch von Day, spielte er sein einziges Bogey.
Sieger der BMW Championship noch nicht erkennbar
Wer denn nun das letzte Fed-Ex-Cup-Playoff für sich entscheiden kann ist jedoch nicht abzusehen, denn auch von Justin Thomas und Jordan Spieth kann man so einiges in der dritten Runde erwarten, auch wenn sie lediglich eine eher verhaltene 70 verzeichnen konnten. Die Spitze liegt mit Rickie Fowler und Jason Day bei jeweils -13, nur drei Schläge vom führenden Marc Leishman entfernt.
Vielleicht gelingt es ja auch einem Europäer, etwa Francesco Molinari(-9) oder Justin Rose(-7), beim Moving Day zu glänzen um somit um den Titel mitzuspielen. Eins ist jedoch mit Sicherheit zu sagen, nämlich dass es weiterhin viele Highlights geben wird.