jeder Golfer kennt das, die Golfsaison ist zu Ende, im besten Fall hat man seine selbst gesteckten Ziele erreicht, aber was nun?
In den meisten Regionen Deutschlands kann man bis Ende Oktober Golf spielen, ab November sieht es dann schon wieder anders aus.
Sei es die frühe Dunkelheit oder das Wetter, das das Golfspielen stark einschränkt.
Jetzt müssen die meisten Spieler auf die Driving Range ausweichen, aber es geht auch anders.
Deshalb war ich als Community Reporter der GolfPost eingeladen, die Indoor-Golfanlage Indoor-Golf-Ruhrpott in Mülheim an der Ruhr zu testen.
Angekommen bei Indoor-Golf-Ruhrpott
Vorab ein herzliches Dankeschön an Marc, den Inhaber von Indoor-Golf-Ruhrpott, für seine Zeit und Geduld. Neben dem sehr netten Empfang haben wir auch super interessante und informative Gespräche geführt.
Marc ist seit einigen Jahren Golf Pro und hat sich entschlossen, sich selbstständig zu machen und eine Indoor-Golfanlage zu betreiben.
Marc betreibt die Indoor-Anlage alleine und ist 12 Stunden am Tag vor Ort.
Neben den Trainerstunden, Platzreife- und Schnupperkurse werden von Marc auch Schläger Fittings durchgeführt.
Er betreibt die Anlage sehr professionell und sorgt nicht nur für einen einwandfreien technischen Zustand, sondern investiert auch regelmäßig in seine Anlage, um Verbesserungen und Erweiterungen in der Indoor-Anlage umzusetzen.
Nach einer ausführlichen Einweisung in den Trackman ging es auch schon los mit den Aufwärmschlägen, wobei mir sofort klar wurde, dass der Trackman mir die harten Fakten meines Golfschwungs direkt und ungefiltert präsentiert.
„Herausforderung angenommen“ Ich versuchte sofort, anhand der Daten, die mir der Trackman lieferte, meinen Schwung zu korrigieren, um mich dem Idealschwung so perfekt wie möglich anzunähern.
Nach 20 Minuten intensivem Aufwärmen begannen wir mit einem Minispiel, in unserem Fall ein Chipspiel „Capture the Flag“.
Der Startbildschirm an meiner Box
Bei diesem Spiel spielt man abwechselnd gegeneinander 3 Runden mit je 3 Schlägen und versucht so nah wie möglich a die verschiedenen Fahnen zu kommen.
Ist ein Spieler z.B. 8 Meter von einer Fahne entfernt, kann der andere Spieler die Fahne erobern, indem er kürzer, d.h. weniger als 8 Meter von der Fahne entfernt schlägt.
Spielerisch fordert man sich gegenseitig heraus und verbessert so sein Kurzspiel.
Nach Capture the Flag ging es richtig los. Wir spielten einen mittelschweren Parcours mit vielen Wasserhindernissen.
Ich beim Abschlag Tee 1
An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass man auf dem Trackman so viele echte Golfplätze spielen kann, dass ich mich kaum entscheiden konnte, welchen Platz wir spielen sollten.
Alle Steine, Bäume, Bunker und Wasserhindernisse sind auf dem Trackman detailgetreu dargestellt. Auch wenn man sich im Hang, im Rough oder im Bunker, über oder unter dem Ball befindet, bezieht der Trackman all diese Daten in den Schlag mit ein und gibt eine genau berechnete Simulation aus.
Ich selbst habe schon öfter an einem Trackman-Simulator gespielt, trotzdem war es am Anfang wieder etwas gewöhnungsbedürftig, sich auch auf das Simulationsspiel einzustellen.
Der erste Eindruck beim betreten der Anlage
Mir persönlich hat die Runde sehr viel Spaß gemacht und die familiäre Atmosphäre bei Indoor-Golf-Ruhrpott hat mir einen schönen Golfabend beschert.
Die Kosten für einen Besuch sind sehr fair und ich würde sagen, normal für eine Indoor-Golf-Anlage. Spieler von Partnerclubs erhalten hier nochmal einen Rabat (Golf Post Premium Mitglieder bekommen Diesen auch). Es gibt auch eine Flatrate Mitgliedschaft für 59€ im Monat, mit der man die Anlage so oft nutzen kann, wie man möchte.
Die Lounge zum Vorbereiten oder zum Runterkommen
Mein persönliches Fazit:
Das Spiel macht sehr viel Spaß und ist eine absolute Top-Alternative bei Regen, Schnee oder früher Dunkelheit. Das Training mit dem Trackman ist sehr lehrreich und der persönliche Ehrgeiz fördert die Korrektur des Golfschlags und somit ein besseres Ergebnis.
Neben der normalen Golfrunde können auch Spiele gespielt werden, die ebenfalls zu einem besseren Golfspiel führen. Der gestrige Besuch bei Indoor-Golf-Ruhrpott war bestimmt nicht mein letzter und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in der nächsten Zeit noch öfter vorbeischauen werde.
Die Boxen
