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Teilnahme am PRO-AM der „35. BMW International Open“ im GC Eichenried

am 08. Jul 2024 um 13:51 Uhr von Frank Schuhmann

Teilnahme am PRO-AM der „35. BMW International Open“ im GC Eichenried
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Vor ca. 2 Wochen habe ich eine Info-Mail vom Team der Golf Post erhalten, dass ich derjenige sein darf, der für die Golf Post beim PRO-AM der „BMW Internation Open“ mit an den Start gehen soll.

Einerseits hat es mich wahnsinnig gefreut, auf der anderen Seite hatte ich schon da „die Hosen ziemlich voll“…

Dass ich den Platz mit meinem aktuellen Handicap von 7,7 einigermaßen schaffen kann, davon war ich schon überzeugt, zumal ich den Platz sowohl von einer Golfrunde, als auch von diversen Turnierbesuchen kannte. Auch die pfeilschnellen Grüns (bei den BMW International Open meist so um die 14 auf dem Stimpmeter) machten mir im Vorfeld keine Angst, denn sie werden so präpariert sein, dass die Bälle spurtreu den Weg ins Loch finden werden.

Aber dass ich mit einem Topgolfer auf die Runde gehen soll, machte mich schon mächtig nervös, zumal mein Schwung nicht viel mit einem Schwung aus dem Lehrbuch zu tun hat… man(n) will sich ja schließlich auch nicht komplett blamieren.

Aber mit wem darf ich denn überhaupt auf die Runde? Dies wurde einem noch nicht mitgeteilt, denn der Tourspieler wird durch Auslosung im Rahmen einer Abendveranstaltung zugeteilt.  

Das Leben hat mich dann aber erst noch auf die eine oder andere Probe gestellt, bevor es in Richtung München ging. Ein Wasserrohrbruch ein paar Tage vor Abreise stellte mich schon vor so einige Koordinationsaufgaben. Dann war da noch die Suche nach einem Hotel. Warum um Himmelswillen gibt es keine Zimmer, und wenn, dann für € 400,-- und mehr für eine Nacht?

Ah… da war ja noch etwas – eine kleine Begleitveranstaltung zu den BMW International Open – genau – an diesem Tag war das 1/8-Finale der Fußball-Europameisterschaft zwischen den Niederlanden und Rumänien in München… Aber auch dieses Problem konnte ich meistern, und so konnte es am Dienstagmorgen endlich losgehen.

Damit sich die Reise golftechnisch auch richtig lohnt, habe ich erst noch einen Abstecher zu HIO-Fitting in München gemacht. Da wollte ich schon immer einmal hin, und ich war von den Jungs wirklich beeindruckt. Eine tolle Location und ein Fitting vom Feinsten. 2 Stunden Fitting lediglich für den Driver – whow… keine Ahnung wie viele Einstellungen und Schäfte wir ausprobiert haben, bevor die Entscheidung für den Neuen stand. Ob ich meinen Alten jetzt noch treffen werde, wat die andere Frage...

Nach dem Fitting hieß es aber schnell ins Hotel fahren, duschen, ein paar anständige Klamotten anziehen (ja, es gab auch einen Dresscode), und ab in die BMW-Welt in München, wo die Abendveranstaltung mit dem sogenannten „Draw“ stattfinden sollte.

Der Abend war toll organisiert und neben leckerem Essen und Trinken gab es Ehrengäste, die die Besucher mit interessanten Geschichten aus Ihrem Golferleben super unterhalten haben. Der Hauptakteur des Abends war, da waren sich alle einig, jedoch Bernhard Langer, der sein Abschiedsturnier an diesem Wochenende auf der DP World Tour gab. Eine Legende verlässt Schritt für Schritt die große Bühne. Sorry an Martin Kaymer, Marcel Siem, Alex Cejka und allen anderen deutsche Profis – Bernhard Langer ist und bleibt der größte Golfer, den Deutschland jemals hervorgebracht hat. Ich ziehe meinen Hut vor ihm.

Super spannende und auch witzige Einblicke und Anektoden von Bernhard Langer

Super spannende und auch witzige Einblicke und Anektoden von Bernhard Langer

Für mich war es durch das persönliche Treffen mit Bernhard Langer schon jetzt eine Reise zum PRO-AM, welche sich gelohnt hatte. Ich kann mich nur wiederholen – Bernhard Langer ist eine Legende und Gentleman.

Bernhard Langer - eine Legende und Gentleman

Bernhard Langer - eine Legende und Gentleman

Ich dachte ja, dass die bekanntesten Golfer den Promis und Sponsoren im Vorfeld schon zugewiesen werden und diese für uns „Normalos“ gar nicht zur Auswahl stehen. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Egal ob Bernhard Langer, Martin Kaymer, Patrick Reed oder Miguel Ángel Jiménez – alle waren mit im Topf.

Die Anspannung stieg immer weiter, bis es endlich zur Auslosung kam. Zugeordnet war ich schon einmal zur Vormittagsrunde, was bedeutete, dass ich um 06:30 auf dem Gelände sein musste, da der Kanonenstart um 08:00 sein sollte. Gruppe für Gruppe wurde ein Profi zugelost. Meine Nummer war noch immer im Topf. Der Profi für Tee 11 wurde ausgelost – Miguel Ángel Jiménez wurde zugelost. Patrick Reed und mein Favorit, Bernhard Langer, waren auch schon anderen Fligts zugelost. Es blieben noch einige in Deutschland noch nicht so bekannte Spieler und eine ehemalige #1 der Weltrangliste (und zweifacher Major-Sieger) übrig…

Was soll ich sagen? Genau der wurde mir zugelost. Es stand fest – ich sollte am Folgetag mit Martin Kaymer auf die Runde gehen… puuuh – was für ein „Draw“…

05:30 Uhr am Morgen und sowohl der Wecker, als auch der hoteleigene Hahn weckten uns rechtzeitig, damit wir um 06:30 Uhr auf dem Gelände des GC München Eichenried sein konnten. Ein kurzes Frühstück mit den anderen Teilnehmern und dann ging es auf die Range, um sich zusammen mit den Pro´s ein wenig einzuspielen.

Morgens um 06:30 Uhr - die Ruhe vor dem Sturm

Morgens um 06:30 Uhr - die Ruhe vor dem Sturm

Bis auf wenige waren fast alle Pro´s gut gelaunt, auch wenn es für sie eine Pflichtveranstaltung ist mit uns Amateuren auf die Runde zu gehen.

Das eine oder andere Pläuschchen wurde also schon auf der Range ausgetauscht. Die einen mit einem frischen Saft und einer Banane, die anderen mit einer Zigarre – jeder so, wie er sich am besten vorbereiten kann.  

Ein super lockerer Patrick Reed, einer der Topteilnehmer.

Ein super lockerer Patrick Reed, einer der Topteilnehmer.

Etwas mürrischer um diese Zeit war degegen Miguel Ángel Jiménez :-)

Etwas mürrischer um diese Zeit war degegen Miguel Ángel Jiménez :-)

Das Putting-Grün ließ beim Einspielen Schlimmes erahnen. Geschätzte 13-14 auf dem Stimpmeter sorgten dafür, dass ich die ersten Übungsputts definitiv nicht zu kurz gelassen habe. Nach 3-4 min hatte man sich aber schon daran gewöhnt, zumal die Grüns wahnsinnig spurtreu sind – hier liegt es einzig und alleine beim Bediener, ob ein Ball fällt, oder eben nicht.

Um 07:50 war es dann soweit. Mein Flight mit Martin Kaymer und seiner Frau an der Tasche, sowie  meine beiden super netten Flightpartner und ich standen an der 12, wo es für uns losgehen sollte. Es war gleich eine entspannte Stimmung, was uns Amateuren ein wenig die Nervosität nahm.

Unser Fligt mit Martin Kaymer, Sandra, Thomas und mir

Unser Fligt mit Martin Kaymer, Sandra, Thomas und mir

Per Kanonenstart ging es dann um punkt 08:00 Uhr bei Regen, welcher uns leider noch Stunden begleiten sollte, los.

Unsere erste Bahn war die 12, ein Par 3 mit knappen 150m Länge, bei dem auch noch ein großer Teich davor liegt. Ich spielte ein Birdie, was mir die Restnervosität nahm. Jetzt konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Natürlich ging der eine oder andere Schlag daneben, Drives fanden nicht immer das Fairway, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Das Ergebnis war für mich in diesem Fall wirklich zweitrangig, auch wenn eine Turnierwertung ausgespielt wurde. Punkte gab es hierbei nur bei „Netto-Birdies“. Also unter Berücksichtigung des eigenen Handicaps zählten nur „Netto-Birdies“. Bei einem Handicap von 7,7 bekam ich also nur an 7 Bahnen einen zusätzlichen Schlag. Auf diesen musste ich ein Par und auf den anderen ein Birdie spielen, um überhaupt punkten zu können. Letztendlich klappte es auf 5 Bahnen, womit ich durchaus happy sein konnte.   

Handys waren ausdrücklich auf der Runde nicht erwünscht, so dass Videomaterial und Fotos leider Mangelware sind und nur zu Wartezeiten einmal das eine oder andere Foto geschossen werden konnte.

Wenn der Vorderflight wieder trödelt und wir warten müssen...

Wenn der Vorderflight wieder trödelt und wir warten müssen...

So schaut ein Schwung mit anständigem Finish aus

So schaut ein Schwung mit anständigem Finish aus

... und leider nicht so  :-)

... und leider nicht so  :-)

Meinen schlechtesten Schlag mit überraschendem Ausgang hatte ich an der 16. Ein relativ kurzes Par 4 mit 260m Länge. Longhitter greifen das Grün auch gerne einmal mit dem Holz 3 an. Für Amateure ist die Bahn eigentlich auch recht einfach zu spielen. Ein Abschlag über 160m mit einem Eisen 6, um dann eine Wohlfühlentfernung von 100m zu haben, welches man je nach Wind und Fahnenposition gut mit einem SW, maximal mit einem GP anspielen kann. Ja, bei den 100m muss man 60m Wasser überwinden, was ich aber gut ausblenden kann. Warum auch immer, traf ich meinen Schlag ins Grün sehr, sehr dünn, so dass der Ball gerade einmal 50m im Flug schaffte. Was dann kam, hätte ich zu gerne auf Video gehabt. Der Ball sprang 4-5 mal flach auf dem Wasser auf, und fand den Weg am anderen Ufer auf´s Grün und lag keine 2m zum Birdie-Putt. Einerseits peinlich, andernfalls super witzig…

Die letzte Stunde unserer Runde war es dann endlich trocken und die Sonne zeigte sich sogar ab und an. Überglücklich die Runde „verletzungsfrei“ geschafft zu haben, machten wir nochmals ein Flightbild.

Geschafft... der Platz hat uns nicht kleingekriegt (o.K. auseinandergenommen haben wir ihn aber auch nicht). 

Geschafft... der Platz hat uns nicht kleingekriegt (o.K. auseinandergenommen haben wir ihn aber auch nicht). 

Nach unserer Runde und einer kleinen Stärkung konnten wir noch den einen oder anderen Flight der Nachmittagsgruppe begleiten, was wir auch nutzen.

Mein "Hero" - Bernhard Langer

Mein "Hero" - Bernhard Langer

Mein Fazit: Es waren zwei superinteressante Tage, die viel zu schnell vorüber gingen. Auf jeden Fall schreit es nach einer Wiederholung, um solch eine Runde auch wirklich genießen zu können.

Liebe Grüße und nochmals ein dickes, fettes Danke an GolfPost für die Möglichkeit der Teilnahme.

Frank

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