Hast du häufiger ein mulmiges Gefühl beim ersten Abschlag?
Einen großen Kloß im Hals bei einem wichtigen Putt oder grummelt es im Magenbereich häufiger als es sollte?
Gesundheit und auch Performance beginnt mit unserem Inneren: „A happy and healthy gut.“ obliegt einer großen Resonanz.
Welche Lebensmittel nehme ich zu mir? Was sollte ich an Mikroorganismen, Spurenelementen und Vitaminen supplementieren?
Alles wichtige und teilweise auch entscheidende Punkte, wenn es um eine gesunde Magen-Darm-Flora geht und auch die angesprochenen Beispiele kann man auf Grundlage neurologischer Strategien testen und anpassen. Doch darum soll es heute aber gar nicht gehen!
Viel mehr beschäftigen wir uns im heutigen Beitrag mit der sgn. Interozeption (Viszerozeption). - Die Wahrnehmung des Körperinneren. - Denn spannend wird es, wenn wir diese Brücke betreten und sehen, dass diese eine grundlegende Rolle bei der Regulation von Gefühlen, Ängsten, Freuden, Depressionen,… und der Regeneration spielt.
Denn alle Informationen aus deinem Körperinneren werden im fünften Hirnlappen - der „Inselrinde“ - verarbeitet.
Die Inselrinde steht in engem Austausch mit dem Limbischen System (ein Komplex mehrerer Hirnareale), welches im Volksmund auch als Emotionszentrum bezeichnet wird.
Vier grundlegende Funktionen der Inselrinde:
1.) Schmerzregulation
2.) Geruchs- & Geschmackidentifikation (Rehabilitationkontext bei u.a. Nasenbrüchen, Nasenschleimhautentzündungen,
Long-Covid usw.)
3.) Empathie, soziale Interaktion, Angststörung, Depression, Suchtverhalten
4.) Kognition → Fokus, Aufmerksamkeit & Motivation
Alle vier Punkte sind für den ein oder anderen Golfspieler bestimmt interessant und von Relevanz, doch vor allem beim vierten Punkt wird man mit Sicherheit hellhörig.
»Konstantes Spiel und mentale Stärke sind eine Symbiose von qualitativ hochwertigen Informationen, welche unser System aufnimmt (Input) und erfolgreicher Integration relevanter Information für unser System in dem Moment!«
(Lies dies gerne nochmal.)
Liefern unsere Systeme (Augen, Gleichgewicht, Körperinnen- & außenwahrnehmung) gute Informationen können wir die für uns relevante Aufgabe erfolgreich lösen!
Wie trainieren wir nun unsere „Selbstwahrnehmung“?
Dafür müssen wir zunächst grob verstehen, wie unser Inneres mit dem Gehirn kommuniziert. Der primäre Bote ist der Vagusnerv (nervus vagus). Er ist unser zehnter Hirnnerv und durchwandert den gesamten Körper. - Darum nennt man ihn auch „Wandernerv“.
Der Vagus entspringt in der alten Hirnstruktur - dem Hirnstamm.
Quelle: Jebrini Training - Neuroathletik
Nun gibt es in der funktionellen Neurologie die Devise: „Nerves that wire together fire together.“ - Also Nerven, die eng beieinander liegen, aktivieren sich zu Teilen gegenseitig, wenn ein Nerv anspringt.
Somit können wir um den Vagus anzusprechen, direkt über den Vagusnerv gehen
z.B. über
- tiefe Bauchatmung
- Summen aus den tiefen des Halses in verschiedenen Tönen
- laut und kraftvoll Singen (nicht empfohlen am First Tee 😉)
- langes kontrolliertes Ausatmen
…
oder wir versuchen nebenliegende Nerven anzusprechen.
Also 9,11,12
Was man dort super auf dem Platz machen kann:
- Achselzucken, Schultern hochziehen und halten
- Große Zungenkreise im Mund („Zähne zählen“)
- kraftvolles Schlucken
…
Das Thema der Interozeption ist sehr weitreichend und allein die Fähigkeit/Wichtigkeit des nervus vagus wäre eine Blogbeitrag-Reihe wert.
Wenn du mehr erfahren, Mehrwert für dich, dein Training und Alltag herausziehen möchtest,
sowie deine persönlichen Themen individuell angehen möchtest!
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